Joey
Sehr aktives Mitglied
Tut mir leid dass ich erst jetzt antworte, aber mir ist da kurzfristig was dazwischen gekommen.
Kein Problem. Bei mir ist gerade auch viel los im realen Leben. Und ich finde sowieso, dass niemand irgendwie verpflichtet sein sollte, irgendwie "fristgerecht" in einer Forumsdiskussion zu antworten.
Wenn ich mich mit "besagten" Menschen nicht austauschen wollte hätte ich diesen Therad ja nicht eröffnet.
Deine weitere Frage wäre dann allerdings nicht WEN ich erreichen will, sondern wenn dann WAS ich erreichen will.
Und das denke ich ist klar: Einen objektiven Austausch ohne Schaum vor dem Mund und ohne politisch-ideologische Ambitionen.
Ohne Schaum vor dem Mund, gerne - da will ich mich zumindest bemühen. Ohne politisch-ideologische Ambitionen werde ich hingegen nicht versprechen können. Ich glaube, das kann niemand.
Der Zustand wird eh allgemein unterschiedlich wahrgenommen. Von daher mag ohne Emitionen eine Unterhaltung für einige zwecklos sein, aber nicht grundsätzlich sinnlos, in meinen Augen.
Sinnlos nicht... aber in meinen Augen fast unmöglich.
Natürlich löst in der Regel so ein Bericht negative Emotionen aus. Auch in mir.
Aber mal objektiv betrachtet, sowas sind doch Einzelfälle.
Ich finde es nämlich völlig falsch aus emotionalen Gründen so einen Vorfall als gesellschaftlich strukturell zu bezeichnen.
Auch wenn in der Aufarbeitung des Vorfalls ein "Gutwill" vorhanden ist.
Ja, es sind Einzelfälle - zumindest in dieser drastischen Ausprägung. Den gesellschaftlichen strukturellen Rassismus sehe ich auch anderswo bzw. subtiler im Ausdruck.
Joey schrieb:Es sind Erfahrungen, Emotionen, Ideologien und Wünsche, die bei JEDEM Teilnehmer dieser - mitunter polarisierten - Diskussion eben bewirken, dass er/sie teilnimmt.
Stimmt, da gebe ich dir recht. Es ist aber letztlich nichts anderes als ein Hamsterrad dieser von dir erwähnten Attribute in der man sich befindet und welches eben meistens die Teilnahme an der Diskussion bewirkt.
Ja. Und einerseits denke ich, dass es dann einfach am vernünftigsten wäre, tatsächlich nicht mehr an solchen Diskussionen teilzunehmen. Auf der anderen Seite möchte ich allerdings doch meine Ansichten und Meinungen angemessen vertreten sehen... und wenn ich es selbst bin, der sie vertritt.
SchattenElf schrieb:Aus meiner objektiven Wahrnehmung herraus (...)
Joey schrieb:Tippfehler oder Selbstüberschätzung?
Keines von beiden.
Verstehe ich das richtig? Du glaubst, die Sachlage rein objektiv betrachten und beurteilen zu können? Oder kriege ich da gerade etwas durcheinander?
Ich verstehe deine Antwort nicht richtig, denn dass du viele hochgeschätzte Menschen - oder ich meine Frau - sonst nicht kennen gelernt hätte, hat doch mit dem Wunschdenken vieler Intellektueller, im Bezug auf ein gesamtgesellschaftliches Verständnis kultureller- und ethnischer Diversität nichts zu tun, sondern mit dem Fakt der Einwanderung.
Die nicht in der Form Fakt sein könnte, wenn keinerlei Wunsch nach "Multikulti" bestehen würde, bzw. wenn die Gegenposition dazu zu stark wäre.
Der WUNSCH nach diesem gesamtgesellschaftlichen Verständnis mag durchaus gut & richtig sein, trägt aber wieder, in meinen Augen objektiv gesehen, eine Ambivalenz in sich, denn dieser WUNSCH ist einseitig und verurteilt auf gewissen Weise die Menschen welche sich dadurch überfordert fühlen.
Ich hatte in diesem Zusammenhang ja nicht ohne Grund von den Intellektuellen gesprochen/geschrieben. Denn die Intellektuellen sind meistens nicht in der Lage oder sie sind nicht willens sich mit der Überforderung anderer Gesellschaftsschichten objektiv zu beschäftigen. Diese gehen meistens den einfacheren und bequemeren Weg, nämlich alles als Hetze abzutun.
Oh, Ambivalenz: Mein Lieblingswort. Tatsächlich glaube ich, dass fast jedes Thema Ambivalenzen enthält, und "nur gut" oder "nur böse" äußerst selten vorkommen.
Was das Thema Hetza angeht: Hetze beginnt für mich da, wenn aus einem "Es gibt ..." ein "Sie sind ..." gemacht wird, ohne diese Verallgemeinerung belastbar belegen zu können bzw. schlimmstenfalls mit einer Fehlinterpretation von Zahlen.