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SchattenElf
Guest
@Joey ich werde dir morgen... äh heute in Laufe des Tages antworten
Tut mir leid dass ich erst jetzt antworte, aber mir ist da kurzfristig was dazwischen gekommen.
Ich bin hier nicht das Thema !
Richtig. Aber Du bemängelst das Verhalten einiger Menschen, und da wäre schon passend, was Du Deiner Ansicht nach richtiger machst.
Ich denke mal das wird aus meinen Worten allgemein zu diesem Thema hier erkennbar.
Und ebenso spannend wäre, ob Du über oder mit diesen besagten Menschen Dich austauschen willst - also wen Du erreichen willst.
Wenn ich mich mit "besagten" Menschen nicht austauschen wollte hätte ich diesen Therad ja nicht eröffnet.
Deine weitere Frage wäre dann allerdings nicht WEN ich erreichen will, sondern wenn dann WAS ich erreichen will.
Und das denke ich ist klar: Einen objektiven Austausch ohne Schaum vor dem Mund und ohne politisch-ideologische Ambitionen.
Unaufgeregt, kann man gerne versuchen. Aber "ohne Emotion" ist schlicht unmöglich. Denn "ohne Emotion" wäre jegliche Diskussion darüber, wie der Zustand ist, wie er zu bewerten ist etc. zwecklos.
Der Zustand wird eh allgemein unterschiedlich wahrgenommen. Von daher mag ohne Emitionen eine Unterhaltung für einige zwecklos sein, aber nicht grundsätzlich sinnlos, in meinen Augen.
Die Emotion ist ja gerade, dass der aktuelle Zustand der Gesellschaft entweder veränderungsbedürftig oder absolut ok ist. Das ist sozusagen die Grundlage der Diskussion.
Ich habe den Thread ja eröffnet. Und er lautet im Titel ja eben nicht "Der aktuelle Zustand der Gesellschaft zum Thema Rassismus und was ist veränderungsbedürftig und was nicht "
Das wird ja bezüglich des Themas Rassismus bereits in anderen Threads erörtert.
Ich will da nochmal den Vorfall heranziehen, von dem eine ehemalige Kollegin berichtet hat: Sie ging mit ihrem Mann, der im Senegal geboren und aufgewachsen ist, bummeln, und dabei wurde ihr einmal das Wort "Rassenschande" zugeraunt. So ein Bericht löst in mir deutlich negative Emotionen aus. Und ich folge gerne einer politischen Ideologie, die NICHT so ein Verhalten beinhaltet. Es ist diese Emotion, die dazu führt, dass ich mich an Diskussionen zu diesem Thema beteilige.
Natürlich löst in der Regel so ein Bericht negative Emotionen aus. Auch in mir.
Aber mal objektiv betrachtet, sowas sind doch Einzelfälle.
Ich finde es nämlich völlig falsch aus emotionalen Gründen so einen Vorfall als gesellschaftlich strukturell zu bezeichnen.
Auch wenn in der Aufarbeitung des Vorfalls ein "Gutwill" vorhanden ist.
Es sind Erfahrungen, Emotionen, Ideologien und Wünsche, die bei JEDEM Teilnehmer dieser - mitunter polarisierten - Diskussion eben bewirken, dass er/sie teilnimmt.
Stimmt, da gebe ich dir recht. Es ist aber letztlich nichts anderes als ein Hamsterrad dieser von dir erwähnten Attribute in der man sich befindet und welches eben meistens die Teilnahme an der Diskussion bewirkt.
Es sind nicht weniger Emotionen und Ideologie im Spiel, wenn jemand unbedingt drauf hinweisen will, dass ja auch gegen Weiße rassistisch gehetzt würde oder dass Ausländer ja soviele Straftaten begehen würden o.ä.
Auch da gebe ih dir recht. Aber wenn du meine Beiträge hier im von mir eröffneten Thread verfolgst wirst du nichts dergleichen finden, weil ich mich der damit einhergehenden Relativierung des Rassismusproblems bewusst bin.
Die Emotionen und die Ideologie verhindert aber gerade dass das Rassismusproblem objektiv betrachtet wird.
Aus nicht unberechtigten Gründen ist hier im Forum das Thema Flüchtlinge z.B. verboten. Das heisst, es ist so gut wie unmöglich hier über die Probleme der Einwanderung zu diskutieren, weil scheinbar SOFORT Hetze unterstellt wird. Ob zu recht oder zu unrecht ist jetzt mal egal.
Auf der anderen Seite kann aber über die sogenannten "Einheimischen" und ihr Umgang mit Migranten gesprochen werden. Da wird dann keine Hetze gegen "Einheimische" unterstellt, sondern es wird als gesunde gesellschaftliche Selbstkritik angesehen, obwohl man ja nie wirklich wissen kann was für eine Motivation wirklich dahintersteckt.
Es wird halt eben, aus emotionalen & ideologischen Gründen, mit zweierlei Maß gemessen. Und das ist nicht objektiv.
Aus meiner objektiven Wahrnehmung herraus (...)
Tippfehler oder Selbstüberschätzung?
Keines von beiden.
Es kann doch, auch von Intellektuellen, nicht wirlich objektiv erwartet werden, dass Gesellschaften welche über Jahrhunderte kulturell homogen waren innerhalb von 50 oder 60 Jahren ein totales multikulturelles, multiethnisches und diverses Verständnis nachfolgen.
Das ist gesellschaftliches Wunschdenken von Intellektuellen.
Da pack ich mir doch manchmal echt an den Kopf was die Intellektuellen von der Gesamtgesellschaft erwarten !
Ja, es ist ein Wunsch - ein meiner Ansicht nach guter Wunsch. Ohne diesen Wunsch hätte ich viele Menschen nicht kennen-gelernt, die ich hoch schätze. Und ohne einen solchen Wunsch hättest Du womöglich Deine Frau nicht kennenlernen können. Dieser Wunsch ist eine Emotion und auch eine Ideologie - ja - aber ich werde ihn nicht aufgeben, nur, weil einige sich davon überfordert fühlen mögen.
Ich verstehe deine Antwort nicht richtig, denn dass du viele hochgeschätzte Menschen - oder ich meine Frau - sonst nicht kennen gelernt hätte, hat doch mit dem Wunschdenken vieler Intellektueller, im Bezug auf ein gesamtgesellschaftliches Verständnis kultureller- und ethnischer Diversität nichts zu tun, sondern mit dem Fakt der Einwanderung.
Der WUNSCH nach diesem gesamtgesellschaftlichen Verständnis mag durchaus gut & richtig sein, trägt aber wieder, in meinen Augen objektiv gesehen, eine Ambivalenz in sich, denn dieser WUNSCH ist einseitig und verurteilt auf gewissen Weise die Menschen welche sich dadurch überfordert fühlen.
Ich hatte in diesem Zusammenhang ja nicht ohne Grund von den Intellektuellen gesprochen/geschrieben. Denn die Intellektuellen sind meistens nicht in der Lage oder sie sind nicht willens sich mit der Überforderung anderer Gesellschaftsschichten objektiv zu beschäftigen. Diese gehen meistens den einfacheren und bequemeren Weg, nämlich alles als Hetze abzutun.