Rache

Aber noch mal grundlegend: Ich denke, es geht immer um das eigene innere Gleichgewicht. Je mehr man versteht, desto mehr kann man in sich selbst regeln. Je weniger man versteht oder vielleicht auch, wenn man gar nicht verstehen will (was dann auch wiederum verständlich sein kann), desto mehr wird man auf Rache sinnen.... als Mittel zum Ausgleich. Ich würde nicht mal sagen, dass das nicht funktionieren kann.

Das Verstehen; das Verständnis - ist dann also das Pendant zur Rache? Glaub ich nicht.
Und kein Mensch kann und will alles verstehen, behaupte ich mal.

Ich muss nicht verstehen, warum Menschen sich grausam und wie Psychopathen verhalten, zum Beispiel.
Und wenn ich es verstehen würde, würde das nichts an den Taten ändern.
 
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Das Verstehen; das Verständnis - ist dann also das Pendant zur Rache? Glaub ich nicht.
Und kein Mensch kann und will alles verstehen, behaupte ich mal.
Verstehen/Verständnis ist in psychologischer Hinsicht die Vorraussetzung nicht zu hassen. Anders gesagt: Wenn Du jemanden wirklich verstehst, klar erkennen kannst, warum jemand handelte wie er handelte, kannst Du nicht mehr hassen.

Aber ja... ich glaube nicht, das irgendjemand wirklich vollkommen verstehen könnte. Meistens versteht man sich selbst ja schon nicht vollkommen.


Ich muss nicht verstehen, warum Menschen sich grausam und wie Psychopathen verhalten, zum Beispiel.
Verstehen macht immer mehr Sinn als nicht-verstehen. Aber klar.. Du musst sicher nicht.


Und wenn ich es verstehen würde, würde das nichts an den Taten ändern.
Möglicherweise doch.

Beispiel (das übrigens wahr ist):

Es wird ein Mann gefunden... übersät mit Messerstichen und aus einem Fenster gefallen oder gestoßen - offensichtlich ziemlich bestialisch ermordet. Was denkt man da über den Mörder? Dann kommt heraus: Der Mörder ist 15 Jahre alt, der ermordete hatte ihn sexuell missbraucht.

Wüsste man nichts von den Gründen des Jungen, wäre er selbst einfach nur ein Mörder, möglicherweise ein Psychopath. Wenn man seine Gründe kennt, kann man die Tat falsch finden, aber man kann ihn schwer hassen oder Rache fordern.
 
Verstehen/Verständnis ist in psychologischer Hinsicht die Vorraussetzung nicht zu hassen. Anders gesagt: Wenn Du jemanden wirklich verstehst, klar erkennen kannst, warum jemand handelte wie er handelte, kannst Du nicht mehr hassen.

Aber ja... ich glaube nicht, das irgendjemand wirklich vollkommen verstehen könnte. Meistens versteht man sich selbst ja schon nicht vollkommen.



Verstehen macht immer mehr Sinn als nicht-verstehen. Aber klar.. Du musst sicher nicht.



Möglicherweise doch.

Beispiel (das übrigens wahr ist):

Es wird ein Mann gefunden... übersät mit Messerstichen und aus einem Fenster gefallen oder gestoßen - offensichtlich ziemlich bestialisch ermordet. Was denkt man da über den Mörder? Dann kommt heraus: Der Mörder ist 15 Jahre alt, der ermordete hatte ihn sexuell missbraucht.

Wüsste man nichts von den Gründen des Jungen, wäre er selbst einfach nur ein Mörder, möglicherweise ein Psychopath. Wenn man seine Gründe kennt, kann man die Tat falsch finden, aber man kann ihn schwer hassen oder Rache fordern.

ich möchte ergänzen -
man tut sich selbst nichts gutes mit hass -
ebensowenig wie mit wut etc....

hass kostet bloß energie - energie, die man sehr viel gewinnbringender einsetzen kann.

verstehen, gepaart mit gelassener bestimmtheit, können wunder wirken.

(nicht zu verwechseln mit duckmäusertum, oder lul-gefasel.)
 
ich möchte ergänzen -
man tut sich selbst nichts gutes mit hass -
ebensowenig wie mit wut etc....

hass kostet bloß energie - energie, die man sehr viel gewinnbringender einsetzen kann.

verstehen, gepaart mit gelassener bestimmtheit, können wunder wirken.

(nicht zu verwechseln mit duckmäusertum, oder lul-gefasel.)

Hass, Wut usw. sind Gefühle. Weißt du, was Gefühle sind? Lassen Gefühle sich willentlich steuern?

Da fällt mir dieses Zitat zu ein:

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Und heißt es nicht "folge deinem Gefühl" oder "die Gefühle weisen einem den Weg"? Ich bin meinem Gefühl gefolgt und fühle mich jetzt besser als je zuvor! Freier und leichter.
 
Verstehen/Verständnis ist in psychologischer Hinsicht die Vorraussetzung nicht zu hassen. Anders gesagt: Wenn Du jemanden wirklich verstehst, klar erkennen kannst, warum jemand handelte wie er handelte, kannst Du nicht mehr hassen.

Aber ja... ich glaube nicht, das irgendjemand wirklich vollkommen verstehen könnte. Meistens versteht man sich selbst ja schon nicht vollkommen.



Verstehen macht immer mehr Sinn als nicht-verstehen. Aber klar.. Du musst sicher nicht.

Kein Mensch kann, muss und will alles verstehen. Behaupte ich einfach mal.

Und wenn du meinst, Gefühle ließen sich anhand des Verstehens beeinflußen, regulieren oder gar auflösen, dann ... ist das so.

Ich sehe und verstehe es anders. Siehe auch das Zitat einen Beitrag zuvor, das beschreibt es ganz gut.
 
Kein Mensch kann, muss und will alles verstehen. Behaupte ich einfach mal.

Und wenn du meinst, Gefühle ließen sich anhand des Verstehens beeinflußen, regulieren oder gar auflösen, dann ... ist das so.

Ich sehe und verstehe es anders. Siehe auch das Zitat einen Beitrag zuvor, das beschreibt es ganz gut.

Kannst Du ja... nix dagegen.
 
ich möchte ergänzen -
man tut sich selbst nichts gutes mit hass -
ebensowenig wie mit wut etc....

hass kostet bloß energie - energie, die man sehr viel gewinnbringender einsetzen kann.

verstehen, gepaart mit gelassener bestimmtheit, können wunder wirken.

(nicht zu verwechseln mit duckmäusertum, oder lul-gefasel.)

Das wird jetzt aber berechnend


Wut, ist nicht kontrollierbar .......... berechenbar und auslösend von dem Gegenpart.

Hass steuerbar von der Wutauslösenden Kraft.

Rache wieder berechnend.
 
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Hatte schon gelöscht, weil ich jetzt unsicher war, sorry.

Wird aber vielleicht jetzt klarer.

Wut ist menschlich, eine Reaktion auf die Handlung Anderer
Hass wird daraus, wenn es durch die Handlungen anderer die Wut noch geschürt wird

Rache daraus ist geplant und berechnend

Affekt kann eine Handlung aus der Wut und dem Hass, jedes für sich entstehen, unkontrollierbar. Eine unkontrollierte Affekthandlung.
 
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