Rache

.

Ok, ich verstehe dich ja, und akzeptiere deine Meinung und deine Wut auf solche Menschen , auch seeehr verständlich ,...




Mir sagt das Stichwort leider jetzt im Moment nix ?






Hm,....da es ein Totschlag ist , laut Gesetz , ( hab ich doch richtig gelesen , oder ? ) ..... und das es für dich pervers ist auch klar und ein feiger Mord,...und das ist aus dem Zusammenhang , aber du bist eh dann noch darauf eingangen ,..momenterl,..




Tja, so leid es mir tut , nix ist sicher ,....



Ich sicherlich nicht ,...ich denke auch, dass das kaum jemand geben kann ? .



OK, darüber wäre sicherlich nachzudenken ,...oder auch ( längst ) zu handeln, ..Hm,..nur Todesstrafe , da bin ich nicht dafür ,..

Leider gibt es immer wieder solche Menschen ,...brauch mich nur bei uns umsehen, wo erst vor kurzem einer vor der Schule und Kindergarten seine Frau regelrecht hinrichtete ,...wie laaange ging das Leid in dieser Famlie wohl schon ,..das es soo eskalierte ? VOHER müssten Maßnahmen gesetzt werden mE. danach ist es meiner Meinung nach - immer zu spät und jeder meint dann, wenn sie/er das nur gewusst hätten,.."seufz" kennst doch sicherlich ,....
Ich weiß, das ist ein sehr schweres Thema ,...


Gerade bei uns in Österreich sind die Heimskandale durch schwarze Pädagogik entstanden .
Schwarze Pädagogik ist ein negativ wertender Sammelbegriff für Erziehungsmethoden, die Gewalt und Einschüchterung als Mittel enthalten. Der Begriff wurde 1977 von der Soziologin Katharina Rutschky mit der Veröffentlichung eines Buches unter gleichem Titel eingeführt. Die Begriffsprägung schloss an eine Kritik repressiver Pädagogik an, die spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts artikuliert wurde.

Alice Miller arbeitete in ihren Studien Am Anfang war Erziehung (1980) und Du sollst nicht merken (1981) den Begriff weiter aus.

Ziele und Mittel der Schwarzen Pädagogik

Nach Katharina Rutschky zielt Schwarze Pädagogik auf die Installation eines gesellschaftlichen Über-Ichs im Kind, auf die Heranbildung einer grundsätzlichen Triebabwehr in der Psyche des Kindes, die Abhärtung für das spätere Leben und die Instrumentalisierung von Körperteilen und Sinnen zugunsten gesellschaftlich definierter Funktionen. Unausgesprochen diene die Schwarze Pädagogik der Rationalisierung von Sadismus und der Abwehr eigener Gefühle des Erziehers oder der Bezugsperson. Die Schwarze Pädagogik bediene sich dabei der Mittel des Initiationsritus (z. B. Introjektion einer Todesdrohung), der Hinzufügung von Schmerz (auch seelischem), der umfassenden Überwachung des Kindes (Körperkontrolle, strenger Verhaltenskodex, Forderung unbedingten Gehorsams), der Tabuisierung von Berührung, der Versagung grundlegender Bedürfnisse und eines übertriebenen Ordnungsdrills.

Alice Miller arbeitet in ihrer Auseinandersetzung mit der Schwarzen Pädagogik besonders einen Aspekt heraus, nämlich wie Kinder dazu gebracht würden, nicht zu merken, dass sie unter der Gewalt von Erwachsenen missbraucht wurden, auch und besonders in der Form sexuellen Missbrauchs.[1]


Um es kurz weiterzuführen ; In den Öst. Heimen waren Ex Nazis die Erzieher
bis in die 80r rein , Das JA gab und gibt die Kinde rin Heiem und kümmert sich dann nicht mehr drum in frn 70er jahrne schrieb sogar eine Politikerin einen geheimen Bericht über die zustände in den Heimen die Politik wusste also in den 70er Jahren von den Zuständen die erst heute *offiziell* werden .
Auch das gehört zur schwarzen Pädagogik .

mfg
 
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..ja, Gesellschaft gewährt Opfern ihr Recht auf einen langen Prozess
kaum..und dafür gibt es recht gut abgesprochene Begründungen..
 
Um es kurz weiterzuführen ; In den Öst. Heimen waren Ex Nazis die Erzieher
bis in die 80r rein , Das JA gab und gibt die Kinde rin Heiem und kümmert sich dann nicht mehr drum in frn 70er jahrne schrieb sogar eine Politikerin einen geheimen Bericht über die zustände in den Heimen die Politik wusste also in den 70er Jahren von den Zuständen die erst heute *offiziell* werden .
Auch das gehört zur schwarzen Pädagogik .

mfg

Kann ich bestätigen....hatte in den 60igern auch das "Vergnügen", 8 Jahre lang in so einer Verwahranstalt meine Kindheit und Jugend zu verbringen.:rolleyes:

Ziemlich grausige Jahre waren das, aber ich fühl(t)e eigentlich nie Rache....ich hatte Jahrzehnte lang Angst, wenn ich auf der Strasse Menschen sah, die Ähnlichkeit mit einigen Erzieherinnen hatten...das hat sich tief in mir eingeprägt.

Sehr viel später wich diese Angst irgendwann einem Mitleid...diese Menschen waren selber ein Produkt ihrer (wahrscheinlich grausamen) Erziehung, sie konnten wahrscheinlich gar nicht anders.
Heute sind die meisten tot...mögen sie in Frieden ruhen.

lg Sunny
 
Kann ich bestätigen....hatte in den 60igern auch das "Vergnügen", 8 Jahre lang in so einer Verwahranstalt meine Kindheit und Jugend zu verbringen.:rolleyes:

Ziemlich grausige Jahre waren das, aber ich fühl(t)e eigentlich nie Rache....ich hatte Jahrzehnte lang Angst, wenn ich auf der Strasse Menschen sah, die Ähnlichkeit mit einigen Erzieherinnen hatten...das hat sich tief in mir eingeprägt.

Sehr viel später wich diese Angst irgendwann einem Mitleid...diese Menschen waren selber ein Produkt ihrer (wahrscheinlich grausamen) Erziehung, sie konnten wahrscheinlich gar nicht anders.
Heute sind die meisten tot...mögen sie in Frieden ruhen.

lg Sunny

Hey Sunny , ich stehe in Kontakt mit vielen Ex Heimzöglingen und da sind einige darunter die zur 60er Generation gehörten . Deren Berichte über die Anstalten Nazis , JA das zuschaute die Kinder die ein der Nacht geholt wurden zu * Medizinischen Versuchen * joa und heute werden die meisten abgespeist mit geringen Geldbeträgen für ein verkokstes Leben ?
Nichteinmal die Opfer pension gewährt man uns ....
Dafür das es die Politik inklusive Jugendamt und Heimleiter sowieso also alle wussten es ! und niemand tat etwas .

Der Bericht der in den 70ern geheim von einer Spö mitarbeiterin angefertigt wurde ist ! 30 Jahre danach immer noch Verschluss sache ! Und selbstverständlich wussten alle von nix ....

Naja also für mich ist die Rache unter diesen Umständen nachvollziehbar .

aber wir hatten uns eh schonmal darüber unterhalten ...
 
@der Tor von Gor , danke für die Erklärung ! Ist ja wirklich schlimm, was da abgegangen ist , auch @Sunny :trost::umarmen:

So etwas darf mE. net verjährt werden und sollte auch härter bestraft werden ,nur wie ? Aber auf alle Fälle länger ,als das Übliche, da verstehe ich schon , das hier die Gesetze zu "lasch" sind.
 
Guten Morgen:)

Rache ist kein Ausgleich und auch keine Wiedergutmachung sondern VERBOTEN.

Da darfst auch deinem *schlimmsten Feind* keine negativen Dinge schicken sonst kriegst du es eh vielfach zurück irgendwie, du darfst nur Licht und Liebe schicken.

Schau dir mal an wie ALLE Menschenan nach einiger Zeit aussehen, wenn sie (öfters) Rache ausüben: sie werden total hässlich oder noch hässlicher als sie es bereits sind. In jeder Hinsicht.

Das ist genauso verboten wie jemand zu schlagen.

Liebe Grüsse

Hi Gigant. Rache ist eine sehr intensive emotion und ist darum eine sehr wichtige. Sie ist mir so wichtig, weil sie eine der deutlichsten phänomene ist, wie der mensch handeln kann. Wie rache ensteht weiß ja jeder.

Rache kann niemals etwas geschehenes widerufen. man wird niemals das geschehene verändern oder wie man auf das geschehene reagiert. Das ist wichtig. Rache gibt einem das gefühl der stärke, weil man sich an dem menschen rächt, nicht an dem geschehenen was durch diesen einen Menschen verursacht wurde.

Da die Rache eine riesiege auswirkung zeigen kann, ist es wichtig sie nicht zu ignorieren. sie ist ein sehr deutliches gefühl. wenn ich mich damit nicht auseinandersetzte kann sie stärker werden. wie ein kleiner giftpilz sich vermehrt und ausdehnt und hinterher alles befällt und unglaublich riesig wurde, kann auch das rachegefühl sich verstärken.

Die kleine rache ist gesünder als sich nicht zu rächen und an dem kleinen giftpilz zu leiden, der immer größer wird. die große rache ist schon eine heftige krankheit, weil sie eine unumgehbare große verletzung ist und ein ebenso großes unbehagen.

Aber wichtig ist mir, das man die Handlung oder das geschehen, worum sich einer rächen möchte nicht ungeschehen machen kann. man kann diese nicht einmal verzeihen.

Warum ein Mensch diese Handlung tat, bzw dem Menschen der dies tat, kann man verzeihen, oder sich an ihm rächen um ihm schmerzen zuzufügen. was geschehen ist, wird niemals gerächt oder verziehen. nur wer es tat, dem wird entweder verziehen um seinen eigenen frieden damit zu machen oder man rächt sich an ihm, um ihn ebenfalls schmerz und leid fühlen zu lassen um seinen frieden damit zu machen.
 
was erreicht rache?

macht sie geschehenes unrecht ungeschehen?

nicht, dass ich wüsste.:D

rache ist der hilflose 'versuch' gerechtigkeit zu schaffen -

so wie gewalt mit gewalt beantwortet wird, im hilflosen versuch gewalt zu besiegen.

die erfahrung sollte langsam zeigen, dass es sich um eine negativspirale handelt -
gewalt, die mit gewalt beantwortet wird, erzeugt noch mehr gewalt.

aber alles erdulden - auch noch die andere backe hinhalten - nichts tun - bringt es ebenfalls nicht.

die entwicklung einer kreativität ist gefragt, die unrecht nicht stehen lässt -
aber auch keine rache übt...

das braucht sehr viel zeit, geduld, einfühlungsvermögen - fingerspitzengefühl...

und das wissen darum, dass unrecht letztlich über das eigene unrecht stolpern wird - stolpern muss...

wieso?
weil unrecht eine pervertierung des natürlichen ist.

die natur kennt kein unrecht.
und die natur ist stärker als ein mensch, der die regeln seines ursprunges - seines seins - nicht lebt - nicht kennt.
 
Ich kenne das Gefühl, etwas rächen zu wollen..
Hierbei geht es eher um Intrigen..
Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, daß die Zeit das für einen erledigt.
 
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Es ist wohl eine schmale Gratwanderung. Rache kann einem die Handlungsfähigkeit zurückgeben, man fühlt sich nicht mehr so ohnmächtig, aber an dem Schmerz, der einem zugefügt wurde, ändert sie meiner Meinung nach nicht viel.

Eine Freundin, die uns heute besucht hat, verkündete, dass sie von nun an sich immer rächen wird, weil sie es bis dato nie gemacht hatte und sie durch ein übles Einwirken von bestimmten Personen fast gestorben wäre. Das war sozusagen ihre Legitimation für ihren neuen Weg. Seitdem fühle sie sich besser, hat Energie zurückbekommen, was ich schön finde, doch ihre Absolutheit erschreckt mich auch sehr.

Ich habe mich in den letzten Monaten auch immer wieder dafür gerächt, was mir angetan wurde. Bei einem einzigen Menschen. Es ist etwas passiert, und es kam dann darauf was zurück. Und ich muss zugeben, für mich war das, was da war, so massiv, daß ich gar nicht anders konnte. Hab heute noch kurz über Gefühle nachgedacht und dabei auch an das Rachegefühl gedacht. Gefühle lassen sich ja unschwer steuern oder lenken, per Fingerschnipp auflösen - meines Erachtens nach - und das Rachegefühl ist eben auch ein Gefühl.

Ich habe heute gemerkt, als ich etwas erfahren habe, daß ich mich danach leichter gefühlt habe. Vielleicht, weil es für mich eine Genugtuung war. Ich komme mir dabei auch nicht mal fies vor, habe bisher kein schlechtes Gewissen und auch kein Reuegefühl. Ich würde sowas nicht tun, wenn mich jemand normal oder gut behandelt (hat).

Dadurch, daß ich danach so eine Art Leichtigkeit spüren konnte, hat es an meinem Schmerz doch auch etwas geändert.
 


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