Yogurette
Sehr aktives Mitglied
Ich verwehre mich gegen solch ein verdrehen der Tatsachen, ....
wie lauten denn die Tatsachen?
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Ich verwehre mich gegen solch ein verdrehen der Tatsachen, ....
Danke @Condemn, deine Ausführungen sind wie frisches Quellwasser
Da gehts eher darum, dass es Verrückte gibt die austicken. Ob jetzt das Masken tragen der Grund ist, oder irgend was anderes wie z. B Parkplatz,... Leute abstecken im Zug oder der U- Bahn. Es ist egal welcher Meinung oder Gruppierung so einer angehört.Komisch, dabei heißt es doch dauernd, dass die Diktatur vom Staat ausgeht.
Dabei sind's jetzt doch Selbsternannte mit Waffen, die ihre Art von Dikatur durchsetzen wollen...
Sorry, mein Kommentar war eigentlich leicht ironisch gemeint.Da gehts eher darum, dass es Verrückte gibt die austicken. Ob jetzt das Masken tragen der Grund ist, oder irgend was anderes wie z. B Parkplatz,... Leute abstecken im Zug oder der U- Bahn. Es ist egal welcher Meinung oder Gruppierung so einer angehört.
Es wird noch öfter passieren, und es wird immer mehr solche geben.
Für normale Menschen gibt es keinen Anlass einen anderen zu töten.
Letztlich unterliegen wir alle mehr oder weniger einer durch die sozialen Medien emotional verkommenen Sprachkultur, der wiederum mit einer teilweise absurden Gegenbewegung in der sehr vorsichtigen Wortwahl geantwortet wird. Die Sachebene wird abgespalten von der emotionalen Ebene. Sie gehört zusammen und muss überprüft werden, weil sie nur auf diese Weise demokratisch legitimiert wird. Es spricht nichts gegen eine scharfe deutliche Ansage in der Sache und es ist völlig überzogen, scharfe Ansagen aufgrund ihrer Schärfe zu verurteilen, weil das etwa weh tun könnte. In meiner Wahrnehmung ist es lächerlich, wie die Zensur durch Facebook, YouTube und letztlich dieses Forum wandert. Wohlgemerkt, ich beziehe das allein auf die Schärfe, nicht auf das Verschwörerische. Das Problem ist, durch die Entnahme der Schärfe wird die Sprache auf hinterhältige Weise zwangsläufig subtiler und weicht allein auf die emotionale Ebene aus. Es werden ja „nur“ Begriffe nebeneinander gestellt, der Bezug zueinander ist dann „rein zufällig“ und so hat man das ja nicht gesagt, bzw. zitiert man ja nur etwas, beispielsweise einen Hashtag .
Juden-Geld, Polen-geklaute Autos, Terroristen-Querdenker, Deutsche-Nazis,Impfen-Pharmalobby, etc. Man bekommt ein komisches Gefühl einer auflauernden Gefahr, die im Wiederholungsfall die Tendenz zur Verallgemeinerung Vorschub leistet. Nun braucht es nur noch einen starken Führer, der endlich mal durchgreift, weil „wir so verweichlicht“ sind.Er hat leichtes Spiel ohne Sachebene.
Ich empfinde jegliche Zusammenrottung dieser Gefühlswelten für gefährlich. Das kann bei diesen Querdenkern passieren, aber auch bei jedem einzelnen von uns. Oft fehlt auch der Mut, ohne Gruppenbildung eine eigene Meinung zu vertreten, dabei machen eigene differenzierte Meinungen eine Freundschaft oder Gruppe erst liebenswert und nimmt den Druck, sich anpassen zu müssen in Bezug auf Dinge, die man gar nicht vertritt oder gar plötzlich für richtig hält, weil es die Gruppe/Gruppierung für richtig hält. Das kann soweit gehen, das man des Kaisers neue Kleidung trotz seiner Nacktheit lobt.
Welche Bedeutung hat in einem Esoterikforum unter der Rubrik „Politik und Gesellschaft“ das Thema „Querdenker sind Terroristen“ ?Gesellschaftliche Kommunikation ist ein sehr komplexes Thema. Ich gehe jetzt mal nicht auf alles ein, denn darüber könnte man nicht nur ein Buch schreiben. Du erwähnst ganz am Anfang die sozialen Medien und ich stimme zu. Interessant ist aber v.a. wenn man sich fragt, was genau prägt diese oft extreme Dynamik? Meine Antwort wären vor allem zwei Punkte:
1. Tempo
2. Aufmerksamkeits-Ökonomie
Der erste Punkt ist selbsterklärend, wird mitunter aber unterschätzt. Das hohe Tempo des Internets insgesamt verändert auch die Berichterstattung der Mainstream-Medien. Insgesamt erhöht das natürlich auch die Quantität, sehr oft aber natürlich auf Kosten der Qualität. Sieht man sich Berichterstattung zu Themen an in denen man sich tatsächlich sehr gut auskennt, merkt man schnell, dass Journalisten sich nicht mal mehr die Mühe für echte Recherche machten -- bzw. die Zeit nicht haben um das zu tun. Dadurch kommt es dann oft genug zu Fehlern. Und der Mangel an Expertise wird durch eine Zunahme an Meinung "ausgeglichen". Es wird wesentlich mehr bewertet, so dass man bei vielen Artikeln eigentlich gar nicht mehr genau sagen kann ob man es hier mit einem Meinungs-Artikel zu tun hat oder journalistischer Berichterstattung die v.a. informieren sollte.
Beim Thema Aufmerksamkeits-Ökonomie geht es vor allem um die simple Frage: Was erzeugt wohl mehr Aufmerksamkeit und wird z.B. mit Clicks und Likes und Retweets belohnt?
Antwort A: Ein sachlicher und differenzierter und informativer Text, der dann logischerweise auch nicht nur mit 250 Zeichen auskommt,...
Antwort B: ...oder aber eine kurze und prägnante Verurteilung eines Feindbilds?
Die Antwort dürfte klar sein. Und das hat extreme Auswirkungen, denn ganz viele sind sehr gewillt genau so etwas zu übernehmen. Vermeintliche moralische Überlegenheit schlägt Informiertheit und Argumente, bzw. braucht es nur noch den Hinweis auf die Idiotien und Verrücktheiten der Gegenseite um sicher zu sein auf der richtigen Seite zu stehen. Und das können logischerweise beide Seiten glänzend machen, denn es gibt keinen Mangel an totalen Idiotien auf beiden Seiten.
Interessant ist auch, dass das viel eher eine soziale Komponente hat, eine Art Gruppendynamik, als das es überhaupt um das jeweilige Hysterie-Thema geht. Die Themen werden eher benutzt um sich moralisch zu ereifern und die Themen sind austauschbar. Auch die vermeintlichen Argumente sind vollkommen austauschbar, auch austauschbar zwischen den jeweiligen Fronten.
Je schärfer gegen die "Bösen" geschossen wird, egal wie dumm und oberflächlich es ist solange es nur irgendwie pointiert ist, desto größer der Beifall aus den eigenen Reihen.
Das ist natürlich verkürzt, aber in etwa so läuft die alltäglich sichtbare Hysterie ab. Und diese Kommunikations-Methode ist mittlerweile derart selbstverständlich, dass man selbst in einem Forum wie diesem hier fast schon aufgefordert wird sich zu entschuldigen wenn man Posts schreibt die nicht in einen Tweet passen würden, wenn man differenziert und nicht einfach nur oberflächlich urteilt. Da läuft man gleich Gefahr auf der Gegenseite eingeordnet zu werden.
Das Problem dabei ist zudem: Vor allem die Idioten bekommen ein Megaphon in die Hand. Differenziertere Stimmen (und letztlich sind die Normalen da durchaus noch in der Mehrheit, meistens nur zurückhaltender), sogar von jenen gemutet werden wollen die in sachlicher Hinsicht eigentlich gar nicht weit entfernt sind.
P.S.: Ich weiß, für einige hier ist dieser Text zu lang.
P.S.: Ich weiß, für einige hier ist dieser Text zu lang.