Programierte Altersarmut

2. Nachdem ich damals endlos oft in öffentlichen Beiträgen diffamiert und degradiert wurde****, sprach ich in einer PN tatsächlich eine Drohung aus, wofür ich die Konsequenzen trug und mich entschuldigte.

Stimmt !


Mittels gemeinnütziger Dienstleistungen könnten sich die Erwerbslosen jedoch etwas zum Arbeitslosengeld hinzu verdienen. Dass die 1-€-Jobber dabei keine regulären Arbeitskräfte ersetzen dürfen, halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Dass hier alternative Optionen existieren, die keine Arbeitsplätze gefährden, habe ich belegt.

Falsch !

du schlugst wiederholt vor:

- Schneeschippen (damit du dir nicht die Buxe schmutzig machst)

- Kaugummis von der Straße kratzen (weil du die eklig findest)

- Graffitis entfernen (weil du die auch nicht magst)

- Müll in Grünanlagen aufsammeln ( s.o.)

DIR wurde mehrfach BELEGT, daß damit sehr wohl reguläre Arbeitsplätze ersetzt werden, was dich nicht daran hinderte diese ungemein *konstruktiven* Vorschläge erneut aufzutischen.

PS:**** zu obigem

du hast allerdings vergessen zu erwähnen, daß du pauschal andere ebenso degradiert hast (und es immer wieder tust), indem du sie mit grausig banalen hobbyplüschologischen Diagnosen/Analysen aller Art pathologisierst.
 
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DIR wurde mehrfach BELEGT, daß damit sehr wohl reguläre Arbeitsplätze ersetzt werden, was dich nicht daran hinderte diese ungemein *konstruktiven* Vorschläge erneut aufzutischen.

Ja, ist ja gut!!!!!

PS: Deswegen habe ich ja damals Alternativen vorgeschlagen, die meiner Überzeugung nach keine normalen Arbeitsplätze zerstören. =)

du hast allerdings vergessen zu erwähnen, daß du pauschal andere ebenso degradiert hast (und es immer wieder tust), indem du sie mit grausig banalen hobbyplüschologischen Diagnosen/Analysen aller Art pathologisierst.

Ich degradiere jemanden, wenn ich z. B. den Faulheitsbegriff hinterfrage und die Ursachen passiven Verhaltens analytisch reflektieren möchte?! Na ja, wenn Du das so siehst... Zumeist teile ich einfach meine Meinung und Feststellungen mit.
 
Ich degradiere jemanden, wenn ich z. B. den Faulheitsbegriff hinterfrage und die Ursachen passiven Verhaltens analytisch reflektieren möchte?! Na ja, wenn Du das so siehst... Zumeist teile ich einfach meine Meinung und Feststellungen mit.

damit meinte ich nicht nur deinen Faulheits-Thread !

Das zieht sich durch.
 
Nein, das war auch niemals meine arbeitspolitische Forderung. Ich habe mich stets für die Abschaffung totaler, in die Obdachlosigkeit manövrierender Sanktionen ausgesprochen. Mittels gemeinnütziger Dienstleistungen könnten sich die Erwerbslosen jedoch etwas zum Arbeitslosengeld hinzu verdienen.

Mal ganz einfach und abstrakt:
Fall 1: Das Einkommen reicht für ein menschenwürdigen Leben aus: Da widersprichst du dir, da ja, deiner Meinung nach, dann die Anreize fehlen, lohnarbeiten zu gehen und angelich niemand mehr arbeiten gehen würde. Also braucht man da nach deiner Logik folglich Zwang z.B. in Form von Sanktionen, die du aber (auch) ablehnst.

Fall 2: Das Einkommen reicht nicht für ein menschenwürdigen Leben: Folglich landet man früher oder später irgendwann auch auf der Straße, sie es nur auf Grund der Schere zwischen den (auch durch die Inflation vorangetriebenen) Mietsteigerungen und dem gleichzeitig inflationsgetriebenen Kaufkraftverlust des (Rest)Einkomens.

Dass die 1-€-Jobber dabei keine regulären Arbeitskräfte ersetzen dürfen, halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Dass hier alternative Optionen existieren, die keine Arbeitsplätze gefährden, habe ich belegt.

Wie willst du denn garantieren, das die 1-€-Jobs keine regulären Arbitsstellen ersetzen? DAS ist doch gerade ihre Aufgae! Da war Onkel Gerhard in Davos doch total stolz drauf: "Drittens: Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt." (Quelle: www.gewerkschaft-von-unten.de/Rede_Davos.pdf)

Gewissermaßen plädiere ich für ein solidarisches Bürgergeld, das man als eine Variante des bedingungslosen Grundeinkommens bezeichnen könnte. Die Höhe dieses Bürgergeldes unterschreitet allerdings deutlich die des bedingungslosen Grundeinkommens der Linksfraktion. 1 000€ halte ich für nicht finanzierbar und demotivierend hinsichtlich spezieller Erwerbsarbeiten.

Warum soll ein BGE in angemessener, für ein menschenwürdiges (und lohnarbeitszwangfreies) Leben benötigter Höhe, denn nicht finanzierbar sein?
Trotz angeblich klammer öffentlicher Kassen sind doch auch zig Millarden für die "Rettung" von "notleidenden" Banken (inzwischen macht man das ja indirekt, damit es nicht sofort auffällt, über die "Rettung" von Staaten wie Griechenland, deren Anleihen die armen, "notleidenden" Privatbanken dummerweise noch im Depot haben) ohne größere Probleme schnell herbei zu schaffen.


Ein Grundeinkommen auf Hartz-IV-Niveau könnte ich dagegen akzeptieren. Dieses Geld stünde jedem Menschen zu, so dass die Ermittlung der Bedürftigkeit ebenso wie die gigantische Sanktionsbürokratie entfiele.

Siehe oben. Der Sinn der MAE-Stellen ist ja genau der Arbeitszwang, der noch 1968 nur als Maßnahme für den Notstand gedacht war, aber inzwischen quasi zum Normalfall für ALG II-Bezieher geworden ist. Ähnlichkeiten der 1-€-Jobs zu den "zumutbaren Arbeitsverhältnissen" (siehe den total spannenden 3. Abschnitt und dort wiederum insbesondere den 1. Unterabschnitt) aus den Arbeitssicherstellungsgesetz (ASG (http://www.gesetze-im-internet.de/asg/BJNR007870968.html)) sind natürlich rein zufällig und nicht beabsichtigt... ;)

Auch in Wahrheit psychisch kranke Menschen, denen ärztlicherseits keine Diagnose gestellt wurde (aus welchen Gründen auch immer), erführen im Falle der Initiation des solidarischen Bürgergeldes dessen Schutz.

Nein, die dürfen doch, aus Anreizgründen, bei dir genauso arbeiten gehen, wie der Rest auch, weil sie können ja schließlich keine Diagnose/amtliche Festellung vorweisen, was evtl. dazu führen könnte, das es für sie eine formale Sonderregelung gilt. Andernfalls sind sie ja formal nicht unterscheidbar.
 
Das Einkommen reicht für ein menschenwürdigen Leben aus: Da widersprichst du dir, da ja, deiner Meinung nach, dann die Anreize fehlen, lohnarbeiten zu gehen und angelich niemand mehr arbeiten gehen würde. Also braucht man da nach deiner Logik folglich Zwang z.B. in Form von Sanktionen, die du aber (auch) ablehnst.

Nein. Das soziokulturelle Existenzminimum besitzt die Funktion, die Deckung der menschlichen Grundbedürfnisse zu gewährleisten (Wohnung, Nahrung usw.). Alles über darüber Hinausgehende muss sich ein Mensch mit Eigeninitiative erwirtschaften! Ich kann mir in der Tat nicht vorstellen, dass sich die Mehrheit der Deutschen mit dem finanziellen Niveau des Arbeitslosengeldes II arrangieren kann. Die meisten Leute möchten sich mehr erlauben, sich mehr Luxus leisten können. Wer sich z. B. eine Frisur für 150€ gönnen möchte, muss dafür auch entsprechend arbeiten. So bleiben monetäre Reize durchaus erhalten. Nur überaus wenige Personen wären mit zwei Zimmern und 300€ - 400€ monatlich zufrieden.

Um die demotivierenden Effekte aber so weit wie möglich zu minimieren, darf das bedingungslose Bürgergeld das Existenzminimum auch unter keinen Umständen überschreiten.

Wie willst du denn garantieren, das die 1-€-Jobs keine regulären Arbitsstellen ersetzen?

Ja, es ist fürwahr nicht sinnvoll, 1-€-Jobber in Unternehmen etc. zu beschäftigen. Das habe ich inzwischen anerkannt. Es gibt jedoch staatlich finanzierte Institutionen, die gemeinnützig aktiv sind und der Gesellschaft positive Dienste erweisen. Als Beispiel führte ich damals Sozialläden und Vergleichbares an. Hierbei werden keine regulären Arbeitsplätze vernichtet.

Trotz angeblich klammer öffentlicher Kassen sind doch auch zig Millarden für die "Rettung" von "notleidenden" Banken (inzwischen macht man das ja indirekt, damit es nicht sofort auffällt, über die "Rettung" von Staaten wie Griechenland, deren Anleihen die armen, "notleidenden" Privatbanken dummerweise noch im Depot haben) ohne größere Probleme schnell herbei zu schaffen.

Wer soll denn nun ganz konkret ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1 000€ pro Monat für jeden Menschen finanzieren? Die arbeitenden Steuerzahler? Das ist eine unwahrscheinlich kostenintensive Angelegenheit! Die Steuererhebungen müssten meines Erachtens drastisch erhöht werden. Das halte ich für unzumutbar, denn es käme vermutlich zu einer Restriktion von Kaufkraft und Nachfrage.

Nein, die dürfen doch, aus Anreizgründen, bei dir genauso arbeiten gehen, wie der Rest auch, weil sie können ja schließlich keine Diagnose/amtliche Festellung vorweisen, was evtl. dazu führen könnte, das es für sie eine formale Sonderregelung gilt. Andernfalls sind sie ja formal nicht unterscheidbar.

Selbstverständlich dürfen sie. Doch nicht alle psychiatrischen Erkrankungen werden auch diagnostisch eruiert. Bei der Etablierung des solidarischen Bürgergeldes müsste kein unerkannt Kranker Obdachlosigkeit und Existenzangst fürchten. =)
 
1. Dass mein Freund heute nicht mehr raucht, ist doch etwas außerordentlich Positives oder möchtest Du das dementieren? Sein individuelles Krebsrisiko wird durch die Tabakabstinenz beträchtlich reduziert, gleichfalls das Risiko, an kardiovaskulären Pathologien zu erkranken usw. Der Raucher stirbt durchschnittlich 15 Jahre zu früh.
Unfug. Man kann ebensowenig zu früh sterben, wie man zu spät sterben kann. Dein Freund kann außerdem noch ein paar Jährchen dazu gewinnen, indem er sich in eine sterile Glocke einsperren und dauerhaft an einen Computer anschließen lässt, denn so dringen a) keine Keime zu ihm vor und werden b) sämtliche bekannten Krankheiten im Frühstadium erkannt. Lässt du ihn hingegen frei herumlaufen, bist du eine potenzielle Mörderin.

Gewissermaßen plädiere ich für ein solidarisches Bürgergeld, das man als eine Variante des bedingungslosen Grundeinkommens bezeichnen könnte. Die Höhe dieses Bürgergeldes unterschreitet allerdings deutlich die des bedingungslosen Grundeinkommens der Linksfraktion. 1 000€ halte ich für nicht finanzierbar und demotivierend hinsichtlich spezieller Erwerbsarbeiten. Ein Grundeinkommen auf Hartz-IV-Niveau könnte ich dagegen akzeptieren. Dieses Geld stünde jedem Menschen zu, so dass die Ermittlung der Bedürftigkeit ebenso wie die gigantische Sanktionsbürokratie entfiele. Hier könnten also Unsummen an Steuergeldern gespart bzw. rational uminvestiert werden ins solidarische Bürgergeld. Auch in Wahrheit psychisch kranke Menschen, denen ärztlicherseits keine Diagnose gestellt wurde (aus welchen Gründen auch immer), erführen im Falle der Initiation des solidarischen Bürgergeldes dessen Schutz.
Wozu überhaupt Geld? Obdach, Hygiene und Verpflegung reichen aus, und die können in Form von Gutscheinen jedem gewährt werden, der sie beansprucht.
 
1. Dass mein Freund heute nicht mehr raucht, ist doch etwas außerordentlich Positives oder möchtest Du das dementieren? Sein individuelles Krebsrisiko wird durch die Tabakabstinenz beträchtlich reduziert, gleichfalls das Risiko, an kardiovaskulären Pathologien zu erkranken usw. Der Raucher stirbt durchschnittlich 15 Jahre zu früh.

Die Gefahr, an einem infizierten Biss am Hals zu sterben, sollte man aber nicht unterbewerten...


Sage
 
Der Raucher stirbt durchschnittlich 15 Jahre zu früh.

Es gibt eine Studie aus den USA, die besagt, dass in den USA jeden Tag 1000 Menschen sterben, die nicht gestorben wären, wenn sie nicht geraucht hätten.

Vielleicht ist die Studie schon bekannt.

Grüße
FaceReading
 
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Außerdem halte ich es für essenziell, dass die Kindererziehung an gesellschaftlichem Ansehen gewinnt,

Nicht nur die mangelnde Anerkennung der Kindererziehung, sondern auch die fehlende Anerkennung der Leistung von Hausfrauen ist die hauptsächliche Ursache der Altersarmut von Frauen. Hausfrauen sind Multitalente oder auch Familienmanagerinnen ohne Gehalt.
Sogar in Sozialberufen sind die Frauen unterbezahlt. Ist der Ehemann vor der Hochzeit vermögend, schließt er einen Ehevertrag ab und seine Dienerin ist nach der Scheidung mittellos. Im Alter erhält sie im günstigsten Fall 55% Witwenrente.

Die Arbeit der Hausfrau ist unbezahlbar, deshalb bekommt sie auch nichts dafür. Was die häusliche Arbeit wert ist, stellt sich leider oft erst heraus, wenn die Hausfrau und Mutter plötzlich ausfällt und eine bezahlte Ersatzkraft als Vertretung eingestellt werden muss. http://www.openpr.de/news/107648/Der-Sozialticker-zu-Was-kostet-eine-Mutter.html

Wenn Familienmanagerin nicht als Beruf anerkannt wird, würde ich nie wieder heiraten!
Warum soll ich einem einzigen Ochsen lebenslänglich täglich unentgeltlich den Stall ausmisten,
wenn ich statt dessen gelegentlich ein Stück Frischfleisch genießen kann?
 


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