@Marku:
wenn das alles so einfach wäre. Schwarz-weiß kann ich hier nicht mehr denken.
Ich habe vor 9 Monaten gekündigt, weil ich traurig, ausgelaugt und ausgebrannt war, und bin meinem HERZ gefolgt. hatte damals auch keinen job in aussicht.
trotz 97 Bewerbungen und 30 Vorstellungsgesprächen, einen super Lebenslauf, 10 Jahre Berufserfahrung in nur einer Firma, super Dienstzeugnis und Referenzen, gutem Auftreten und 2 Ausbildungszweigen, war ich 7(!) Monate arbeitslos.
zu überqualifiziert, zu unterqualifiziert, zu klein, zu groß (scherz, aber so in de Richtung is gonga)...
ich kam mir schon vor wie Michael J. fox in "Das Geheimnis meines Erfolges"...
HEUTE hatte ich ein gespräch mit 3 Kollegen, dass sie unzufrieden mit MIR sind,
weil ICH mich abkapsle.
Ich kapsle mich nicht ab, ich habe einen 40 std. job, der nur auf 30 Std. ausgelegt ist,
ohne einschulung, ohne Praxis, da es etwas grafisches ist, und ich die einzige bin, die das in der firma macht, wissen die von der Materie nichts, und denken, dass das alles "Ganz schnell geht"....ich bin jz frisch, und die erwarten, dass ich ohne Einschulung den Laden schmeiße, und dann mich noch zu denen stelle, und Scherze reiße...
Ich arbeite non stop, sogar zuhause. das hab ich denen auch gesagt. da sagen sie dann nichts. das wollen sie nicht hören!!!!
Hinzu kommt, dass ich von meiner Kollegin auch noch Dinge mitmachen muss, wenn diese nicht am Platz ist (zu 50% des Tages der Fall)
d.h.:
-extrem viel arbeit
-schlechte bezahlung
-keine einschulung
-kollegen, die das nicht EINSEHEN WOLLEN (die verstehen das wirklich nicht)
-massiver leistungsdruck und eigenverantwortung
wenn ich jz kündige, bin ich WIEDER arbeitslos...
ich wollte eigentlich nur wissen, WIE ich mit der ganzen Situation am besten umgehen soll.
-meine Einstellung
-Verhalten IHNEN gegenüber (nix passt erna)
etc....
da es an meine kraftreserven geht. zumal ich in meiner Arbeitslosigkeit dann auch noch ein fall wegen beharrlicher verfolgung hinzu kam...das hat mir schon viel Energie gekostet.
LG
Also auf gut deutsch: Eine wirklich beschissene Situation.
Wenn du die Arbeit wirklich behalten willst, weil du nicht wieder arbeitslos sein willst, kann ich das natürlich verstehen.
Aber niemand hält dich davon ab auch während dieser Arbeit dich nach etwas anderem umzusehen.
Gerade wenn man eine Arbeit hat, findet man leichter Jobs als wenn man arbeitslos ist.
Nur du kannst beurteilen ob diese Arbeit die du gerade hast, es wert ist diese psychischen und physischen Opfer zu bringen.
In diesen Dingen ist es oft besser, schwar-weiß zu denken.
Den entweder ich fühle mich wohl oder nicht.
Und wenn ich mich nicht wohl fühle, habe ich nur eine Wahl.
Weiter mich mit der Situation zu rechtfinden oder eben etwas ändern.
Bleibst du dort, kann ich dir nur raten dich nicht zu verändern.
Nicht wenn es deinem wahren Sein widerspricht.
Solltest du bereits jetzt dort so sein, wie du wirklich bist und die Kollegen kommen damit nicht zu recht, dann bist du dort einfach nicht richtig.
Das schlimmste was du tun kannst ist dich selbst zu verraten.
Ich hoffe für dich, du hast genügend gute Freunde, die dich wirklich kennen, die dich so nehmen wie du bist.
Am Ende kommt es doch nicht darauf an, was Menschen über einen denken die einen gar nicht kennen.
Mir ist nur wichtig, was ich über mich denke, und die Menschen die auch mir wichtig sind.
Du kannst nur versuchen deine Kollegen anders zu sehen, und deren Verhalten.
Mir hat mal jemand gesagt, wenn ich gemobbt werde, was ich auch schon bin, dann soll ich meine Sichtweise darauf ändern.
Wenn ein Kollege ständig blöd kommt, ungerecht ist, soll ich mich darüber nicht mehr ärgern.
Nein, ich soll glücklich sein, das ich das nicht bei anderen nötig habe.
Im Enddefekt zeigt mir dieser Kollege doch nur, wie unglücklich er selbst ist, deswegen lässt er es auf mich aus.
Ich sollte ihn in Licht tauchen (gedanklich) und Verständnis dafür haben.
Den unangebrachte Kritik bringen nur Leute die selbst nicht klar kommen.
Wenn du das nicht nötig hast, bist du ihnen etwas vorraus.
Wenn man diese Kritiken und dieses Mobbing so zu sehen beginnt, wird es sich auflösen.
Es verliert Macht über dich, und am Ende werden sie dich in Ruhe lassen.
So ist es mir passiert.
Ich habe mich nicht mehr darauf eingelassen, habe die Arbeit getan die ich tun konnte, so gut wie möglich.
Aber ohne mich dabei völlig zu verausgaben.
Habe eine Zeit lang noch weiter Sprüche gehört.
Ich blieb aber freundlich und verständnisvoll und habe diesem keine Beachtung mehr geschenkt.
Und dann hat sich das ganze, plötzlich aufgelöst.
Dann kamen sie mit ihren privaten Problemen zu mir.
Und als ich mich entschieden habe zu gehen, weil ich keine Herausforderung mehr fand, wollten selbst Leute mit denen ich früher die gröbsten Probleme hatte, das ich bleibe.
So war das eben bei mir.
Vielleicht funktioniert es bei dir ja auch!
Liebe Grüsse