Precht fragt, wie wir die Welt haben wollen....

Waldorf-Schulen sind in Medien-Hinsicht einschränkend. Eltern, die TV-Journalisten sind, konnten diesen Schultyp ihrem Nachwuchs nicht antun, TV-gucken unerwünscht, also Kinder müßten lügen.

Unser hochsensibles Kind dagegen verbrachte wunderbare Jahre in Waldorf-Schule.

http://www.zeit.de/2007/08/C-Waldorf-Interview/seite-2
Ich fand sie in den Naturwissenschaften auch nicht optimal ausgelegt. Ob das heute noch so ist, weiss ich allerdings nicht.
 
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Ich fand sie in den Naturwissenschaften auch nicht optimal ausgelegt. Ob das heute noch so ist, weiss ich allerdings nicht.
Das ist von Schule zur Schule unterschiedlich...Fakt ist eben auch, daß viele naturwissenschaftlich ausgebildete Lehrer sich nicht mit dem schmäleren Gehalt in WS zufrieden geben und lieber auf Gymnasien gehen....
 
Stimmt es eigendlich, dass dort die Gewalt wie sie ja an staatlichen Schulen heute so oft vorkommt, nicht ist, weil dort besser drauf geachtet wird? Ich hatte das mal in einer Doku gesehen und mich gefragt ob es stimmt.
 
Stimmt es eigendlich, dass dort die Gewalt wie sie ja an staatlichen Schulen heute so oft vorkommt, nicht ist, weil dort besser drauf geachtet wird? Ich hatte das mal in einer Doku gesehen und mich gefragt ob es stimmt.
Ja, das stimmt...die Schulen sind ja kleiner als die stattlichen und die Kinder kennen sich in der Regel...besonders nett ist das Patensystem, das die 9-Klässler zu Helfer für die 1-Klässler macht...diese Kontakte bleiben dann meistens bis in die hohen Klassen bestehen und das alleine regelt schon einiges am Miteinander.
 
Eltern, die TV-Journalisten sind, konnten diesen Schultyp ihrem Nachwuchs nicht antun, TV-gucken unerwünscht, also Kinder müßten lügen.
Kann ich so nicht bestätigen...
Es stimmt, dass es nicht gern gesehen wird, wenn Kinder medial so zugeballert werden,
also Nintendo, Wii, Playstation, TV, Filme, smartphone, Computer usw...
insbesondere je kleiner die Kinder noch sind...

Da wird dann der Klassenlehrer definitv ein oder zwei Gespräche mit den Eltern suchen, wenn der feststellt, dass ein Kind damit übermäßig konfrontiert wird...

Es geht aber vor allem auch darum, dass Kinder beim TV-gucken nicht einfach irgendwas gucken, damit wohlmöglich noch alleine gelassen werden und stundenlang glotzen... oder ganze Wochenenden vor der Playstation zocken... und Handy, smartphone & Co sind auf dem ganzen Schulgelände verboten...

Aber was soll ich sagen? Ich finde das richtig und gut so.
Und ich denke, dass die meisten Eltern, die ihre Kinder auf eine solche Schule packen das von ihrer eigenen Grundeinstellung her schon selber ablehnen....

Allerdings werden sehr wohl Kenntnisse am Computer vermittelt und auch den Waldorfschulen ist klar, dass man die Kinder heutzutage nicht ganz von diesen Sachen fernhalten kann und darf... so rückständig und realitätsfremd sind die definitiv nicht... es geht um einen begrenzten, vernünftigen Umgang damit...
 
Stimmt es eigendlich, dass dort die Gewalt wie sie ja an staatlichen Schulen heute so oft vorkommt, nicht ist, weil dort besser drauf geachtet wird? Ich hatte das mal in einer Doku gesehen und mich gefragt ob es stimmt.

Kann ich für unsere Schule definitiv bejahen...
Das liegt meiner Ansicht nach an 3 grundlegenden Aspekten:

1. Wird von Beginn an größter Wert darauf gelegt, dass die Kinder ein gutes soziales Verhalten in der Gruppe erlernen und verinnerlichen, die Klassengemeinschaften sind dort im Vergleich zu anderen Schulen sehr stark von großem Zusammenhalt geprägt...

2. Der Klassenlehrer ist die ersten 8 Jahre ganz nah an seinen Schülern dran, der geht die ersten 2 Jahre sogar mit den Kindern in die Pause und macht den stillen Beobachter, um solche Tendenzen direkt erkennen zu können und um seine Schüler besser kennen zu lernen, wenn sie frei untereinander spielen...

3. Es ist schon so, dass einzelne Schüler u. U. an diesen Schulen erst gar nicht genommen werden. Es finden Vorgespräche mit Eltern, Schüler und Lehrer statt, da die Chemie schon passen sollte... Ein Klassenlehrer kann übrigens ablehnen ein bestimmtes Kind in seiner Klasse aufzunehmen, denn ER muss 8 Jahre mit der Klasse klar kommen. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, ich finde es gut.

Selbstverständlich gibt es auch dort schon mal Probleme... die laut dem was ich bisher mitbekam, immer sehr kompetent gelöst wurden. Schulverweise hat es in der 30-jährigen Geschichte unserer Schule genau 3 Mal gegeben. Guter Schnitt, wie ich finde...
 
Ich fand sie in den Naturwissenschaften auch nicht optimal ausgelegt. Ob das heute noch so ist, weiss ich allerdings nicht.
Hm, hast du den Artikel aus der Welt von Seite 9 des threads gelesen, den ich einstellte?

Zitat:
Dort zeigte sich, dass Absolventen von Waldorfschulen überdurchschnittlich häufig selbst Lehrer werden, aber auch Ärzte, Ingenieure, Geistes- und Naturwissenschaftler. Dieses Ergebnis passt zum Befund einer Pisa-Studie, nach der Waldorfschüler weit überdurchschnittliche naturwissenschaftliche Kompetenzen aufzuweisen haben.
 
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