Ich denke da bist Du nicht ganz am Punkt. Ja, die IS ist ein Thema. Ja, die amerikanische Involvierung in die IS wird im Nachhinein zu analysiseren sein (und sich wie immer ohne Konsequenzen im Sand verlaufen, wir werden trotzdem TTIP unterschrieben um die Amis noch reicher zu machen).
Aber aktuell haben wir einmal 10 Mio. Flüchtlinge vor der Tür stehen, und müssen dazu einen Konsens finden, wie damit umzugehen ist. Dieser demokratische politische Konsens ist ja mittlerweile auch gefunden und wird auch ausgeführt (wenn auch mit teilweise falschen Mitteln).
Aber dieser Konsens und er Weg dazu zeigt ja auch was Europa will ... und das sind weder Flüchtlinge noch sind es die Kosten für die Flüchtlinge. Wenn man sich die politischen Entscheidungen anschaut, dann sind sie vor allem von abwehrenden Faktoren getragen:
- nur wenige europäische Länder wollen Flüchtlinge aufnehmen, und wenn, dann nur in sehr beschränkter Anzahl.
- Kein Land ist dazu bereit, für Flüchtlinge die in anderen Ländern aufgenommen werden Kosten zu übernehmen.
- Alle Regierungen inklusive D und A schieben die ungeliebte politische Verantwortung an die Grenzstaaten (ohne sie ausreichend zu unterstützen) und an die Türkei ab (hier um Millarden €). Weil sie dann landespolitisch aus dem Schneider sind (die nächte Wahl kommt bestimmt).
Die Entscheidungen die hier getroffen werden sind zwar logisch, und dienen vorwiegend der Vorbeugung von Asylmissbrauch. Aber es macht rotzdem eine etwas schiefe Optik.
Wobei man Europa eigentlich keine schiefe Optik vorwerfen kann, da weder die reichen arabischen Staaten noch die USA udn Russland und andere Kontinente mit weitaus grösserer Siedlungspotenz einen Finger zur Lösung des Problems rühren (ausser auf militärischer Basis).