Plastikschamanen + Wannabees

du schreist nach aufmerksamkeit.
ich denke, du hast einfach nur zu wenig liebe bekommen in deinem leben...

Oh bitte komm mir jetzt nicht auf der Schiene. Nicht ich bin das, die in zig Foren ihre halbe Lebensgeschichte hinterlassen hat. Wer da wohl nach Aufmerksamkeit schreit?

Und auf Liebesbekundungen mir fremder Personen weder angewiesen, interessiert noch sonstiges.

und dann möchte ich wissen, was du wirklich fühlst und denkst...

Majun was ich denke und fühle möchtest du wissen? Ich möchte, die Leute sich ernsthaft informieren, nach einzelnen Personen auch gezielt nachfragen, nach Angeboten, die diese anbieten sich erkundigen.
Nicht leichtgläubig etwas als gegeben nehmen.
Ganz schrecklich gell, nein schrecklich daran ist eigentlich nur, dass ich hier Namen genannt habe. Dafür kann man mich hassen, niedermachen, beschimpfen oder was auch immer.

Es ändert aber nix daran, ich dazu stehe, was ich geschrieben habe. Die denen ich dabei auf die Zehe getreten bin, können sich gerne an die Moderation oder Administration wenden.
Wenn man mich dafür sperrt, ich Namen genannt habe, ist das eben so und nicht anders. Kann und werde ich dann mit leben, ohne wenn und aber. Und ich kann dabei gut in den Spiegel schauen, weil ich das nicht getan habe, um ein paar Leutchen einfach mal so nebenher zu ärgern.

Palo
 
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Ich denke es sollte langsam gut sein. :(
Es kann doch nicht sein, dass ein Thread dazu benutzt wird sich gegenseitig nieder zu machen. Bitte, macht doch dafür einen eigenen Thread auf, wenn es denn so wichtig ist. Man muss auch mal eine Sache ruhen lassen können!!
 
Hallo Adlerfrau,

hm, das Thema an sich dreht sich schon darum "Plastikschamanen + Wannabees" nieder zu machen, statt das man sich mit seinem eigenem Weg zu befassen. Einige hier haben keine praktischen Erfahrungen, dafür aber um so mehr Urteile. Wer weis, vielleicht ist der Thread ja sogar besonders stimmig, nur eben auf eine negative Art?

Alles Liebe
Jan
 
Hallo,

nachdem hier jetzt so schön um eine Kriegserklärung diskutiert wurde, würd's mich schon mal interessieren, ob die auch schon mal jemand gelesen hat? Und idealerweise vielleicht auch mal drüber nachgedacht, was in ihr steht und wogegen sie sich genau richtet?

Um mal ein bissel Niveau rein zu bringen, werde ich mal die Punkte, die in dieser Kriegserklärung kommentieren. Mal ganz nebenbei bemerkt, finde ich es unlogisch immer schön pazifistisch zu tun, und dann mit einer KRIEGserklärung daher zu kommen. Aber, ich muß ja nicht alles verstehen, nö!?

Wir sind darüber entsetzt, wie die Heilige Pfeiffe entweiht wird durch den Verkauf von echten Pfeiffen (aus Pfeiffenstein) auf Flohmärkten, Pow-Wows und "New Age" Geschäften;

Ja, es befremdet mich auch, wenn solche heiligen Gegenstände wie Souvenirs behandelt werden. Der Puntk spricht ausschließlich jene an, die eine Pfeiffe respektlos erworben haben. Nicht jene, die keine haben und auch nicht jene, die sie respektvoll erhalten haben.

das Pseudo-Religionen gegründet wurden, die Menschen Geld dafür abnehmen, an unechten Schwitzhüttenzeremonien und "Visionssuchen" teilzunehmen,

Der Punkt spricht nicht von jenen, die keine Abzocke mit einer Pseudo-Religionen betreiben. Er spricht auch nicht von Jenen, die echte Schwitzhütten und Visionssuchen abhalten. eine Schwitzhütte kann durchaus echt sein, ohne eine Lakota-Inipi nachzuahmen. Und die Vision ist sowas Grundlegendes, das es auch hier um die Form geht, die nicht nachzuahmen ist.

das Scharlatane und Kultanführer das Sakrileg begehen, Sonnentänze für Nicht-Indianer durchzuführen und die untolerierbare und häufig obszöne Imitiationen unseres heiligen Sonnentanz-Ritus anbieten,

Dieser Punkt spricht ein Ritual an, das den Lakota im Besonderem heilig ist. Es gibt dafür sogar extra sundance chiefs neben den medicin chiefs. Da hört der Spaß auf. nur, hinter die sonne blicken kann und darf jeder Mensch, find ich.

das sich Nicht-Indianer in imitierten "Stämmen" organisieren und sich indianisch klingende Namen geben, um den pauschalen Ausverkauf und die Kommerzialisierung der Lakota Tradition voranzutreiben,

In dem punkt geht es darum, das Leute absichtlich vorgauckeln, sie seien eine Art Indianer-Stamm oder befänden sich in einer Linie mit indianischen ahnen.

das akademische Programme an Universitäten und Bildungsstätten wie Pilze aus dem Boden schießen, die die entheiligende Imitation unserer spirituellen Praktiken durch Studenten und Lehrer unter dem Deckmantel einer Ausbildung im "Schamanismus" sogar institutionalisieren,

Der Punkt spricht Ethnologische Forscher an, die dann ihrerseits so tun, als seien sie Schamanen und gäben das weiter, wie sie es empfangen haben. Dabei empfingen sie es nicht, sondern durften nur mal zugucken. In diesem Punkt geht es nicht um Seminare mit Schwitzhütten , sondern um Leute, die Institutionen begründen, die gegen die bisher genannten Punkte verstoßen. Die so tun, als seine sie durch unverstandene Beobachtung und respektlose Nachahmung berufen, die Traditionen einer anderen Nation zu lehren.

das Nicht-Indianer und "Wannabees" Bücher schreiben und feilbieten, die die systematische Kolonisierung unserer Spiritualität fördern; das Einzelpersonen und Gruppierungen der "New Age" Bewegung, der "Männerbewegung" (scheint ein explizit amerikanisches Phänomen zu sein. A.A.), in der neuheidnischen Szene und in "Schamanischen Seminaren" unsere spirituelle Tradition ausbeuten indem sie unsere Zeremonien imitieren und mit nicht-indianischen okkulten Praktiken vermischen und dies alles beleidigend und verletzend in einem pseudoreligiösem "New-Age" Mischmasch.

Wer mag, dem zeig ich gerne ein paar Fotos, von solch einer Schwitzhütte. Wo eine Lakota-Schwitzhütte dilettantisch nachgebaut wurde. Nur, ich teile den Krieg auch hier nicht. Es ist mehr so, das im Ego verhaftete Menschen eher den Ort, die Naturwesen und die Teilnehmenden schänden, als sich aufmerksam und achtsam mit dem zu befassen, was sie da tun. Und wenn sie eine positiven Weg fänden, hätten sie es nicht mehr nötig, fremde Kulturen zu entehren.

Die Indianer wurden seit Jahrhunderten angegriffen, betrogen, ermordet und verhöhnt. Sie wurden in Reservate zusammengetrieben, auf dürrsten Land. In alten Zeiten hat man ihnen mit Seuchen infizierte Decken "geschenkt" und heute teilt man ihnen absichtlich ungesunde Lebensmittel zu, weshalb z.B. 67% der Lakota unter Diabetes leiden. Die nötigen Medikamente gibt man ihnen jedoch nicht. ich verstehe sehr gut, warum Indianer Krieg wünschen. Viele wünschen sich jedoch auch Frieden - trotz allem! - und ziehen aus, um dem weißen Dumpfsinn mit spiritueller Ausbildung zu begegnen.

Wenn man sich schon eine solche Kriegserklärung zum Thema nimmt, sollte man sich auch die Mühe machen, und überlegen, wogegen sie sich genau richtet. Sicher nicht gegen deinen Nachbarn, der in Respekt und Achtung vor anderen Kulturen seinen Weg findet. Sicher nicht gegen jene, die ernsthaft das wiederbeleben, was einst selbstverständlich war.

Wer will, kann ja diese Kriegserklärung heranziehen, um seinen Nachbarn damit zu verurteilen. Nur für mich ist solches Verhalten dann gleich der nächste Punkt, den die Indianer noch vergessen haben:

das Nicht-Indianer so tun, als würden sie an unserer Seite kämpfen und damit vorgeben, uns zu respektieren.

Nun, vielleicht gibt's ja mal eine Neuauflage, in der das bedacht wird! Noch schöner wäre ein Frieden, in dem sich jeder aus seinem Inneren Spirit entwickelt. Aber, das ist mein persönlicher Wunsch.

Wer mag, darf jetzt auf mich einprügeln. Die bisherige Variante, ignoriert zu werden, sagt mir da allerdings mehr zu. :lachen:

Alles Liebe
Jan
 
Nun, wer tut denn pazifistisch???
Die Lakota, die Navaho?
Bestimmt nicht. Vielleicht hat ein Teil von ihnen resigniert, Die anderen kämpfen weiter, nicht wie in alten Zeiten mit Äxten oder Feuerwaffen, heute benutzen sie meist die Waffe des weißen Mannes, die Feder oder eben die Tastatur.
Eigene Spiritualität entwickeln. Dagegen hat doch niemand etwas. Aber was wird denn meist getan? Es wird eine, meist möglichst exotische Religion hergenommen und auf westliche Gewohnheiten umgeschrieben, bis am Ende vom Original, auf das sich aber berufen wird, kaum noch etwas übrig ist.
Hier schreiben einige, daß wir hier "unsere Wurzeln" verloren hätten. Was ist denn unsere Tradition? Seit über 1000 Jahren haben wir hier das Christentum. Vielleicht sind das unsere Wurzeln. Sollten wir uns damit näher beschäftigen und das Wesentliche herausfinden, danach leben.
Hier wird auch oft beklagt, daß geurteilt, verurteilt wird. Man verlangt, daß man alles als gleichgültig ansieht.Daß man jeden leben läßt, wie er/sie es für richtig hält. man klagt ein, auch auf Kosten fremder Traditionen, die verfälsch werden, um westlichen Konditionierungen zu entsprechen, seinen Weg zu gehen.
Seltsam nur, daß gerade diese Leute in vorderster Front be- und verurteilen, wenn es z.B um Bordelle geht. Da wird unterstellt, gemutmaßt und verurteilt. Da will man Verbote. Und da ist´s richtig. Wollen Völker vie die Lakota, die Aborigines u. andere, ihre Traditionen behalten, fordern, daß der Ausverkauf ihrer Rituale, ihres Glaubens aufhört, ist´s falsch.
Die Indianer sollen friedlich sein, ja, das haben sich die Weißen von Anfang an gewünscht. "Gebt alles was Ihr habt und bleibt schön friedlich, dann seid Ihr gute Indianer" Nur, daß Goyathlay und Co keine Winnetous waren, sondern Männer, die zu kämpfen verstanden und einige ihrer nachfahren können es heute noch. Sonst wären sie längst nicht mehr.





Sage
 
Eigene Spiritualität entwickeln. Dagegen hat doch niemand etwas. Aber was wird denn meist getan? Es wird eine, meist möglichst exotische Religion hergenommen und auf westliche Gewohnheiten umgeschrieben, bis am Ende vom Original, auf das sich aber berufen wird, kaum noch etwas übrig ist.
Hier schreiben einige, daß wir hier "unsere Wurzeln" verloren hätten. Was ist denn unsere Tradition? Seit über 1000 Jahren haben wir hier das Christentum. Vielleicht sind das unsere Wurzeln. Sollten wir uns damit näher beschäftigen und das Wesentliche herausfinden, danach leben.
Hier wird auch oft beklagt, daß geurteilt, verurteilt wird. Man verlangt, daß man alles als gleichgültig ansieht.Daß man jeden leben läßt, wie er/sie es für richtig hält. man klagt ein, auch auf Kosten fremder Traditionen, die verfälsch werden, um westlichen Konditionierungen zu entsprechen, seinen Weg zu gehen.
Richtig, interessiert aber doch eh wieder mal keine(n).
So kommt das dann auch, um Schamane zu werden, brauchst hierzulande noch nicht mal Geister. Tjo...

Palo
 
Richtig, interessiert aber doch eh wieder mal keine(n).
So kommt das dann auch, um Schamane zu werden, brauchst hierzulande noch nicht mal Geister. Tjo...

Palo

Ich frag mich eh, warum alle unbedingt gleich "Shamane" werden wollen.
Mal abgesehen von denen, die überhaupt nix mit Spiritualität zu tun haben (wollen), wenn alle "Shamanen" sind, wen sollen sie, außer sich selbst, eigentlich noch lehren, heilen?
So verkommt der Sinn des Shanmanen zu einer Witznummer.
Aber ich hab gestern eine Seite gesehen, da konnte man für schlappe 150 Eierchen mal eben einen DNA-Test machen lassen, ob man keltische oder germanische Wurzeln hat....
Is auch wahnsinnig wichtig, im 21.JH., das zu wissen.
Außerdem möchte ich fast wetten, daß jeder, der da mitmacht, direkt auf Tür und T(h)or zurückgeht.



Sage
 
Hallo,

@sage

Aber was wird denn meist getan? Es wird eine, meist möglichst exotische Religion hergenommen und auf westliche Gewohnheiten umgeschrieben, bis am Ende vom Original, auf das sich aber berufen wird, kaum noch etwas übrig ist.

Hm, hast vielleicht das "falsche" Umfeld, wenn das in deinem Eindruck überwiegt?

Hier wird auch oft beklagt, daß geurteilt, verurteilt wird. Man verlangt, daß man alles als gleichgültig ansieht.

Das ist dein Glaube, das man gleichgültig würde, wenn man nicht mehr verurteilt. Im Gegenteil, findet man seine Gültigkeit viel besser, wenn man sich nicht mehr von sich selbst ablenkt, indem man andere verurteilt.

Daß man jeden leben läßt, wie er/sie es für richtig hält.

Also für's lebenlassen bin ich generell auch mal *ggg* Für Konsequenz lose Anarchie jedoch nicht. Nur, wenn ich mich z.B. in Notwehr verteidige, geht es für mich darum mich zu schützen und nicht darum, dem Gegner zu schaden. Und genauso betrachte ich es als legitim, Grenzen in sozialen Miteinander zu ziehen, die dann zu Konsequenzen führen.

man klagt ein, auch auf Kosten fremder Traditionen, die verfälsch werden, um westlichen Konditionierungen zu entsprechen, seinen Weg zu gehen.

Aha, und wer ist dieser "man" jetzt genau? Sorry, aber da geht's ja wohl grad mit dir durch!

Nun, wer tut denn pazifistisch???

Ja, weis ich auch nicht so genau :lachen: Notfalls übernehm ich die Rolle und versuch ihr gerecht zu werden.

Die Lakota, die Navaho?
Bestimmt nicht.

Wenn du die Kriegserklärung mal genauer studierst, wirst du auf Fragen stoßen, wie z.B. "Wer verkauft den die heiligen Pfeiffenköpfe?" Und dann könnte es sein, das es in deinem Hirn etwas werkelt, und du erkennst, das sich die Indianer untereinander auch nicht 100% eins sind.

Nur, wenn du nur diejenigen sehen möchtest, die im Kampf verharren, dann ist das deine Wahl mit der du deine Erfahrung grundlegend formst. Das Ergebnis wundert mich da nicht mal - es ist nachvollziehbar.

Ich spreche nicht davon, das die Lakota sich heute noch verteidigen müssen. Und ich fordere sicher nicht, die sollten sich des Frieden willens ermorden lassen. Das geht da in der USA übrigens vor sich - ein immer noch anwehrender schleichender Völkermord. Ein Beispiel hab ich erwähnt: Diabetes.

Die Indianer sollen friedlich sein, ja, das haben sich die Weißen von Anfang an gewünscht. "Gebt alles was Ihr habt und bleibt schön friedlich, dann seid Ihr gute Indianer"

Die Indianer waren viel friedlicher als die Weißen. Und der Spruch ging damals etwas anders: "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer!". Und genau das war eine Denkweise, die sich die Indianer in ihrer düstersten Phantasie nicht vorstellen konnten. Wie kommst du eigentlich auf solche Ideen, die Bleichis hätten von Anfang an so gedacht? Das wirkt auf mich total konstruiert und ohne jeglichen historischen Bezug.

Übrigens, ich anerkenne Die Mondfrau und Aufgestiegenerer Adler durchaus. Sind beide waschecht und lebensmitteltauglich. Nur, weist du auch welche Motivation Aufgestiegenerer Adler hatte, das auch noch mit dem Kommentar so zu veröffentlichen? Ich habe ihn persönlich kennen gelernt. Du auch?

Alles Liebe
Jan
 
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Ich frag mich eh, warum alle unbedingt gleich "Shamane" werden wollen.
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So verkommt der Sinn des Shanmanen zu einer Witznummer.

Natürlich verkommt das so zu einer Witznummer, nur will das ja auch keiner hören.
Wie war das gleich, ach ja
Wer möchte hier denn darüber urteilen können, wer und warum Schamane ist. Das wissen nur die Geister...

Genau, ultimatives Totschlagargument, ähnlich wie beim Begriff Karma.

Auf dem spirituellen Sektor kannst du ja zwischenzeitlich auch Zertifikate erwerben, wo draufsteht du nun entsprechende Schwingung erhalten hast, ähnlich sinnvoll wie dein DNA Beispiel.

Irgendwie isses schon witzig, hier findest du halt das Argument, die Geister haben mich initiiert, bzw. hab ich mir vorgenommen Schamane zu werden. Andernorts ist man da nicht so unbedingt glücklich drüber und geht viele Jahre lang in Ausbildung, hier reichen dann ein paar Seminare, falls überhaupt.

Palo
 
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