Persönliche Entwicklung im Prozess

Gute Frage, als ich den letzten Beitrag geschrieben habe wollte ich noch fast dazu schreiben: ich denke nur zur echten Selbstliebe zu kommen ist gar nicht immer so einfach, sonst würde es jeder tun:LOL:

Für mich ist Selbstliebe: ich kann mich in Liebe so annehmen wie ich bin, mit allen meinen Stärken und Schwächen in meiner perfekten Unperfektheit.
Ich übernehme Verantwortung für mein Leben und überlasse nicht anderen die Verantwortung für mein Glück. Ich nehme mir ausreichend Zeit für mich und tue Dinge die mir gut tun, wie Meditation zum Beispiel. Ich gönne mir Zeit mit MIR.

Wenn mir das gelingt, bin ich in der Liebe, voller Liebe, fühle mich gut und entspannt und gebe Liebe ganz automatisch ohne etwas zurück zu erwarten, weil ich nichts mehr brauche.

Fehlen tut mir oft die Zeit für mich ganz allein. Ich finde es tatsächlich im Alltag mit meinen (noch relativ kleinen) Kindern(davon eines sehr aufmerksamkeitsfordernd) manchmal sehr schwer Zeit für mich ganz allein zu finden.
Fehlt das, merke ich auch schnell wie ich dann gereizter werde, manchmal nicht so liebevoll handeln kann wie ich es eigentlich für meine Kinder möchte.

Der Weg zur “Heilung“ vieler Probleme geht meines Erachtens ganz allein, wenn man die Liebe zu sich selbst entdeckt hat. Mal als Beispiel das Thema Egoismus: es ist schlichtweg nicht mehr nötig und vermutlich auch gar nicht mehr gewollt egoistisch egal ob im Sinne von narzisstischem oder neurotischem Egoismus zu handeln.

Aber mehr Selbstliebe wirkt sich auf das ganze Leben positiv aus. Und auch auf das Leben der Mitmenschen.

Ein Rezept wie nun aber jeder zu der/zu mehr Selbstliebe kommen kann habe ich nicht. Vielleicht hat da auch jeder einen individuellen Weg? Vielleicht ist der Weg auch je nach den jeweiligen Erfahrungen mal schwerer und mal leichter. Ich glaube manchen ist eine geringe Selbstliebe gar nicht bewusst und die können dann vielleicht auch nichts ändern. Und andere haben sie einfach ohne je aktiv etwas dafür getan zu haben.

Bei mir stand als erster Schritt in die Selbstliebe: der Wille, der Wunsch mich selbst annehmen und lieben zu können wie ich bin.
Alles weitere kann ich nicht so genau sagen, weil so viel damit reinspielt, über Jahre. Auch andere Menschen, Erfahrungen, vieles.
Ach wie schön, das freut mich sehr für dich. Danke fürs öffnen, ich bin mir sicher du schaffst das und hast noch einen tollen Weg vor dir.

Ach und das mit dem Gereizt sein, das kenne ich sehr gut. Manchmal gehe ich um 7 aus dem Haus und komme um 22 uhr total fertig Heim. Weil ich meinen Termin Plan zu voll gemacht habe.... Zum Thema Selbstfürsorge

Ja wenn man Kinder hat, muss man sich selber zurück stellen, aber es ist Egal, weil ich mein eigen Fleisch und Blut liebe.

Ich werde in ein paar Jahren, auf jedenfall ein Kind bekommen. Ich habe aber noch Zeit

Liebe Grüße
 
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@Luna811 @Leo_Girwidz
Ich glaube @Emmy79 meint das eher so, dass sie früher so in der Bedürftigkeit war, dass sie meinte sie bräuchte unbedingt jemand anderen für ihr Glück. Sie hat vielleicht die Verantwortung für ihr Glück dadurch anderen übertragen. Die dann wiederum weggelaufen sind, jemand der den Eindruck macht ohne einen anderen(und dabei schon fast egal wem, sie schrieb ja es ging dabei nicht NUR um den SV) kein glückliches Leben haben zu können, ist doch nicht besonders attraktiv. Bei so jemandem erlebt man auch keine echte Liebe, weil so jemand mehr beschäftigt ist selbst seine Leere zu füllen als zu geben.

Daher sehe ich diese Weiterentwicklung absolut positiv und bin sicher das man so auf dem besten Weg ist ein wirklich erfüllendes Leben (und Partnerschaft wenn ein passender Partner auftaucht) zu führen.

Das heißt im Umkehrschluss ja nicht das man sich auch dann noch wünscht mit dieser einen Person eine Familie zu gründen. Aber man denkt nicht man könnte nur mit dieser Person ein glückliches Leben führen. Man ist sich selbst der wichtigste Mensch, man findet in sich selbst eine Erfüllung und Liebe und das hat nichts mit Egoismus oder so zu tun. Im Gegenteil, ich denke nur dann kann man auch anderen Menschen echte Liebe entgegen bringen. Sie annehmen wie sie sind.

Um deine Frage zu beantworten @Emmy79 , solche Prüfungen kenne ich auch, allerdings weniger in Form von Personen die auftauchen, sondern eher in Form von Situationen in die ich komme. Das sind z.T. Situationen in die keiner meiner Freunde kommt aber die genau mit meinem “Problem“ zu tun haben (Situationen sind aber nicht von mir herbeigeführt), da merk ich immer wieder, okay, wieder was zum üben für mich, oder eine Prüfung, und freue mich wie du, wenn das Problem immer kleiner wird(wo es früher einem halben Weltuntergang glich) oder plötzlich gar keines mehr ist, wenn ich merke wie ich mich weiterentwickelt habe.
Personen die (auch wiederholt) in mein Leben treten sehe ich bei mir eher als “Lehrer“, eigentlich kann man sich durch jeden einzelnen weiterentwickeln, was man oft erst hinterher merkt. Deshalb bin ich auch für jede Begegnung dankbar und hinterfrage viel...

Dabei habe ich die größten Entwicklungen mit meinem Mann(ich vermute er ist auch irgendein Seelenverwandter) und durch die Begegnung mit einem sehr nahen Seelenverwandten(so mein Gefühl) gemacht. Ich glaube gerade mit solchen Menschen kann man gerade tieferliegende “Probleme“, die schon aus der Kindheit herrühren plötzlich lösen.

Viele Grüße
Mima

Ups..hab gar nicht mehr reingeschaut hier. Danke für deine Antwort.. Ja genau so habe ich das gemeint wie du es ganz oben beschrieben hast. Interessant zu sehen wie sich das eigene Denken und Handeln ändert wenn man an sich arbeitet. Hatte die letzte Zeit sogar noch einen zweiten "Lehrer". Ich denke auch diese Prüfung habe ich bestanden, weil ich einfach darauf geachtet habe nur das zu tun was sich in dem Moment richtig anfühlt oder eben zu lassen wenn es nicht so war. Das zeigt sich grad nicht nur bei Männerbekanntschaften, sondern allgemein..auch bei Freunden.
 
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