PEGIDA

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Ne... das wusste ich schon. Den Satire-Versuch. Mir gefällt diese abgehobene Attitüde nicht. Es ist überfällig, dass sich die Medien mal Gedanken darüber machen wie sie berichten und inwiefern nicht einiges an der Kritik, die Pegida-Leute äußern und weshalb sie eher nicht mit den Medien sprechen wollen, gerechtfertigt ist. Nicht missverstehen... ich bin absolut nicht auf einer Linie mit Pegida was Muslime betrifft. Aber ich verstehe die Kritik an den Medien. Denn die grenzen nun mal viele Sorgen aus indem sie sich darüber erheben... Und genau das macht die taz eben auch.

Es gibt viele Themen die unter der Oberfläche brodeln. Und die vergangenen Jahre wurden alle mit der Nazikeule erschlagen. Pegida hat genau deshalb diesen krassen Zulauf. Und wäre die Überschrift nicht auf den Islam bezogen... hätte ich Sympathie für eine solche Bewegung.

Übrigens: Das es gegen Islam und Ausländer geht.. ist indirekt oder im Grunde schon fast direkt, ebenfalls Schuld der Medien. Denn diese Bürger sehen einfach nicht klar. Sie haben gewisse Sorgen und erkennen nicht die wirklichen Ursachen.... Warum nicht? Weil die Medien in den meisten Fällen versäumen Klartext über das zu sprechen was hier wirklich kaputt ist ---> Verteilung von Vermögen. Sie erklären nicht gut genug was seit langem und beschleunigt stattfindet ---> Umverteilung von unten nach oben... bzw. wird das gar nicht so selten geschrieben, aber eben nicht gut genug erklärt und v.a. im politischen Tagesgeschäft nicht wirklich kritisiert. Wir leben in einem Land in dem die Medien unserer Bundeskanzlerin immer brav Beifall klatschen... einer Bundeskanzlerin die ihr Schweigen über alles packt.... Finanzen, Überwachung, Infrastruktur-Probleme... soziale Missstände, und auch Integration betreffend... alles. Sie schläfert ein Land ein und die Medien helfen dabei.

Und wenn dann einige von denen die die Schnauze voll haben auf die Straße gehen und in ihrer Naivität eine Ursache des Problems in Ausländern sehen... dann wird das scharf kritisiert, aber nicht wirklich nach den Ursachen gefragt. Wieder wird sich einfach v.a. darüber erhoben. Damit wird aber alles schlimmer werden.

Der nächste Whistleblower sollte mal aus irgendeiner großen Redaktion kommen, damit klar wird wie verrottet das System ist.

Danke, genau das meine ich, kann es aber nicht so gut erklären wie Du. (y)
 
450 Extremisten sind ausgereist um freiwillig für eine Terrorgruppe die "Ungläubigen" zu ermorden.

Und das bedeutet sicher nicht, dass nun alle Extremisten außer Landes sind. Die überwiegende Mehrheit der Islamisten hat genug andere Gründe (Angst, familiäre Verpflichtungen, Alter usw.) sich nicht in Syrien und im Irak in massive Lebensgefahr zu begeben. Nach Verfassungsschutz (hatte ich verlinkt) gibt es schon doppelt so viele Islamisten in Deutschland wie Rechtsradikale und nachdem was wir nun im Irak und in Syrien sehen sind sie offensichtlich genauso gefährlich.

Wenigstens die 450 Personen da, die ausgereist sind um für die Terrorgruppe IS zu kämpfen, sind nicht besser als die NSU. Die morden auch aus ganz ähnlichen Gründen.

Es ist jedenfalls kein Anzeichen von Fremdenfeindlichkeit Islamisten abzulehnen die genauso fremdenfeindlich (in Bezug auf Religion zwar, aber das macht für mich keinen Unterschied) wie die Nazis sind.


es ist ganz sicher fremdenfeindlich ISLAM als ganzes zu bekämpfen, was pegida offensichtlich macht - und du merkst eas nicht mal...wier gesagt: islam gebnerell abzulehnen ist genaus so wie juden abzulehnen.

shimon
 
es ist ganz sicher fremdenfeindlich ISLAM als ganzes zu bekämpfen, was pegida offensichtlich macht - und du merkst eas nicht mal...wier gesagt: islam gebnerell abzulehnen ist genaus so wie juden abzulehnen.

shimon

Nein, ich lehne den Islam auch nicht generell ab, denke aber schon immer mehr, dass es ein Extremismusproblem gibt, und dass man das auch nicht ohne weiteres abkanzeln kann als wären es nur ein paar Verrückte oder als hätte es nichts mit dem Islam zu tun. Da wären auch moderate Muslime mehr gefordert. Und wenn es um Einwanderung geht muss sicher gestellt werden, dass man den Anteil der Extremisten nicht weiter erhöht.

Und nach dem 19 Punkte Programm von PEGIDA ist es einfach nicht der Fall, dass der Islam bekämpft wird. Islamisierung wird bekämpft, etwas was durch Salafisten u.a. tatsächlich betrieben wird. Dass diese morgen damit noch keinen Erfolg haben können ist klar, aber darauf sollte man nicht warten.

http://www.focus.de/politik/deutsch...l-welcher-religion-zugehoerig_id_4359088.html

10. "Pegida ist für den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!"

Dass die Demonstranten trotzdem in eine Ecke geschoben werden ist zum Teil politisches Kalkül derer die ein Problem abstreiten wollen, und hat zum anderen natürlich damit zu tun, dass schlicht unvermeidbar ist, dass Rechtsradikale da mitlaufen.

Außerdem, und das habe ich hier auch schon mehrfach gesagt, ist es natürlich so, dass Menschen zur Generalisierung neigen. Wenn Islamisten im Namen Allahs morden, dann hat das natürlich negative Auswirkungen auf die Ansichten über diese Religion.

Aber es wird kaum helfen, wenn nicht härter gegen diese Islamisten vorgegangen wird, weil man nicht "rechts" sein will. Dadurch wird sich die Ansicht der Leute nur noch weiter verstärken.

Insofern ist meine Meinung eben, dass die Demonstranten berechtigte Gründe haben, und wenn einige gewollt oder unbewusst über das Zeil hinausschießen ändert das nichts daran, dass es ein Problem gibt.
 
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Nein, ich lehne den Islam auch nicht generell ab, denke aber schon immer mehr, dass es ein Extremismusproblem gibt, und dass man das auch nicht ohne weiteres abkanzeln kann als wären es nur ein paar Verrückte oder als hätte es nichts mit dem Islam zu tun. Da wären auch moderate Muslime mehr gefordert. Und wenn es um Einwanderung geht muss sicher gestellt werden, dass man den Anteil der Extremisten nicht weiter erhöht.

Und nach dem 19 Punkte Programm von PEGIDA ist es einfach nicht der Fall, dass der Islam bekämpft wird. Islamisierung wird bekämpft, etwas was durch Salafisten u.a. tatsächlich betrieben wird. Dass diese morgen damit noch keinen Erfolg haben können ist klar, aber darauf sollte man nicht warten.

http://www.focus.de/politik/deutsch...l-welcher-religion-zugehoerig_id_4359088.html

10. "Pegida ist für den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!"

Dass die Demonstranten trotzdem in eine Ecke geschoben werden ist zum Teil politisches Kalkül derer die ein Problem abstreiten wollen, und hat zum anderen natürlich damit zu tun, dass schlicht unvermeidbar ist, dass Rechtsradikale da mitlaufen.


dieser punkt 10 ist wirklich wunderschön...bloss ich galube es nicht, dass pegida so toleran t ist... dazu habe ich schon zu vile über pegida gehört und gelesen...für mich gibt es dort zu vile dummpfbacken auf einen haufen...

...im übrigen bin sehr neugierig wie sich pegida noch entpuppt...ich bin durchaus auch lernbereit.


shimon
 
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