PEGIDA


Die in der Anstalt erklären das sehr gut. Vor allem auch, welches Denken dahinter steht, und wem die Pegida-Anhänger da überhaupt folgen.
Mit ein bisserl denken wär schon viel gewonnen.



was ich von "pegida" halte? na ich hätte es nicht besser ausdrücken können - milde ausgedückt: ein sehr chaotischer bewgung. langsam kann es mir schon angst machen, dass menschenmassen für pigida auf die strasse gehen, nicht aber gegen die regiering die harz 4 geschafen hat! wer sieht eine "islamisierung" des abendlandes?

shimon
 
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Meinst du , dass es so bleibt , wenn Muslime hier mal in der Überzahl sind ?

Nicht jeder Muslim ist ein Islamist. So, wie nicht jeder Christ ein Inquisitor ist.

Viele Muslime freuen sich, dass hier Religionsfreiheit herrscht und haben kein Problem mit Andersgläubigen. Nur weil jemand Muslim ist, heißt das doch genau gar nichts über seine Einstellung zu Glaubensfreiheit und Menschenrechten. Im Islam gibt es doch auch x verschiedene Glaubensansätze wie im Christentum auch. Und die Menschen, die einfach nur in Ruhe ihr Leben leben wollen - und anderen das selbe Recht zugestehen, ist bei den Muslimen in der Mehrheit (wie bei den Christen übrigens auch).
 
Nun, man kann natürlich Alles schön ins lächerliche ziehen.
Und wenn man anderen Medien glaubt laufen Da eh nur ein paar Nazis und ein Haufen Deppen Die froh sein können das Sie sich schon alleine die Schuhe anziehen können.

Nur ist Es ja so, das Dort kein typischer Nazimob demonstriert.
Da fliegen keine Steine oder so.

Da laufen ganz normale Leute.
Man sollte sich also Gedanken machen warum das so ist.


es ist errschreckend, dass aus der mitte der gesellschaft auch menschen mitlaufen und diese menscjhen nicht sehen, woaruf pegida hinausläft: "ausländerfeindlichkeit"

(von dir hätte ich mehr durchblick erwartet!)

shimon
 
Man fragt sich schon , warum die PEGIDA da demonstriert wo der Ausländeranteil
(noch) sehr niedrig ist . Vielleicht hängt das damit zusammen , dass wir im Osten geläutert und sensibilisiert sind was das Diktatursystem angeht und so empfinden viele den Islam , als Unterordnung , Unterdrückung und Religion überhaupt , selbst das Christentum spielt hier sowieso nur eine untergeordnete Rolle .



vielleicht hängt es eher damit zusammen, dass im osten die meisten verlierer sitzen, die angst haben von angeblichen islamisierung?

shimon
 
Wie ist das Auftreten von Katholen, Evangelen, Buddhisten, Hinduisten, Freikirchlern, Juden, Atheisten, Zeugen Jehovas und und und, zu bewerten?
Da sind einige schon sehr grenzwertig, oder?

Radikale Idioten gibt es leider in jeder Couleur – und gegen jede dieser radikalen Strömungen muss ganz klar Stellung bezogen werden. Das bedeutet aber auch, die Dinge klar zu benennen: wenn ich gegen eine "Salafisten-Polizei" bin, dann ist es sinnvoll dagegen aufzutreten, aber nicht in diesem Fahrwasser Muslime zu diskreditieren - meist wird aber Ersteres benutzt, um eigene Ängste und Vorurteile gegen die gesamte Religionsgemeinschaft bzw. deren Angehörigen zu transportieren und hinter "berechtigter" Kritik zu verstecken. Ganz geschickt wird damit auch die Verbindung zu "dreisten muslimischen Zuwanderern" geschaffen - und das ist m.E. eben schlecht kaschierter Rassismus.

Was bei dieser unsäglichen Pediga allerdings geschieht, ist eine völliges Verschleiern und Vermischen der Motive. Hier wird nicht gegen radikale religiös unterfütterte Organisationen á la ISIS demonstriert, hier wird gegen eine bestimmte Religion vorgegangen (Stoppt die Islamisierung des Abendlandes) und mit dieser Religion auch gleich alle Religionsangehörigen diffamiert und unter Generalverdacht gestellt.
Gäbe es in Ankara ein Demo mit Schildern „Stoppt die Christianisierung des Morgenlandes“ wäre ich auf die Reaktionen in Deutschland bzw. Europa gespannt.
Pediga-Frontmann Lutz Bachmann ist ein ausgesprochen dubioser Mensch mit offenbar krimineller Vergangenheit, der die berechtigten Ängste von Menschen vor Altersarmut, Bildungsrückstand, Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg schamlos ausnutzt, um mit einem (religiös untermauerten) Feindbild blinden, dummen Fremdenhass zu zelebrieren.
Denn natürlich sind nicht einfach pauschal Zuwanderer gemeint – Muslime sind die Sündenböcke für alles Unbill in Deutschland, was sag ich für alles Unbill im gesamten Abendland.
Wirtschaftsflüchtlinge, die, um ihre Situation zu verbessern und ihren Kindern eine besser Zukunft zu ermöglichen, nach Europa (oder ganz dreist, nach Deutschland) kommen sind die Schuldigen, nicht etwa die Politiker, die HartzIV, Lohndumping, Steuerhinterziehung, Neoliberalismus und Turbokapitalismus gefördert haben.
Und so marschieren Familien, Zukunftsängstliche, "Verlierer" der gesellschaftlichen Entwicklung, Arbeitslose und Rentner in trauter Eintracht neben Nazis gegen die Islamisierung, statt (ohne Nazis) vor dem Bundestag für bessere soziale Verhältnisse zu demonstrieren.


Jahrzehntelang wurde von den politischen Parteien (und auch von weiten Teilen der angestammten Bevölkerung) auf die Integration der Zuwanderer geschissen. Es war ja nicht unpraktisch, dass sich Menschen aus ähnlichem sprachlichem und kulturellem Hintergrund in enger räumlicher (meist billiger und eher abgefuckter) Wohngegend zusammenfanden - nicht auszudenken, was das für Auswirkungen auf die Immobilienpreise gehabt hätte und noch hat, wenn sich diese fremden, dunkelhaarigen- u. häutigen Menschen mit ihren fremden Gebräuchen über das Land verstreuen... oder auf die angestammte lokale Bevölkerung!
Erst als sich die ersten großen Probleme auftaten, z.B. in den Schulen (nicht etwa weil die Zuwanderer-Kinder de facto schlechtere Bildungs- u. Arbeitschancen haben, sondern weil es plötzlich auch Auswirkungen auf deutsche Kinder hat), ging ein großer Rumor durch das Land (Österreich ist hier leider nicht anders) – was von Zuwanderern verlangt wird ist allerdings nicht Integration, sondern Assimilation (die Aufgabe der eigenen Wurzeln – sie müssen werden wie wir, sonst gelten sie als unwillig! Allerhöchstens Folklore ist unverdächtig, auf gar keinen Fall echtes Brauchtum! Eine Moschee??? Ein Minarett????Umgotteswillen! Dann gehen die womöglich gar nicht mehr weg!:ironie: ).

@Grauer Wolf
Deine, m.E., wehleidige pseudo-intellektuell verbrämte xenophobe Haltung ist weit verbreitet und aus meiner Sicht das Fundament, warum so furchtbare Aktionen wie Pediga funktionieren.



diese demo hätte auch im westen statfinden können - wenn ich hier manche zuschriften lese... (obwohl ich gerne esse) kann ich nicht so viel essen, wie ich hier bei manchen zuschriften kotzen müsste...

shimon
 
Was ich aber noch nie gehört habe ist, dass es eine Volksbefragung gibt, ob eine Kirche gebaut werden darf (und es werden nach wie vor christliche Kirchen gebaut).

Nun, ich weiss nicht ob christliche Kirchen gebaut werden dürfen, aber ich bin sicher in arabischen Ländern/Diktaturen wird das Volk erst gar nicht gefragt.

Beispiel : Erdogan hat auch nicht gefragt ob er Twitter sperren lassen soll??

Dass in anderen Ländern Religionen unterdrückt werden ist übrigens kein Argument, selbiges im demokratischen Europa zu tun.

Es war auch nicht
als Argument gemeint, eher als Hinweis das ich es nicht als gutes Beispiel sehe.


Muslime sollen Moscheen für andere Religionen öffnen? Ein katholischer Gottesdienst in einer Moschee? Etwa so, wie die zahlreichen Freitagsgebete in deutschen Kirchen und Domen?:ironie:

So wollte ich das nicht verstanden wissen, war es auch nicht gemeint.

Mir als Frau war es zum Beispiel verwehrt in Moscheen bestimmte Bereiche zu betreten, ich konnte nicht an einem moslemischen Gottesdienst (wie bei allen anderen Religionen ) einfach teilnehmen.

In meiner Heimatstadt gibt es seit einigen Jahren die „Tage der offenen Moschee“ – wobei Moscheen außerhalb der Gebetszeiten immer besucht werden können (auch in der Türkei, in Usbekistan, im Iran…) unabhängig von der persönlichen religiösen Einstellung – an diesen Tagen werden für die Besucher die Riten und Inhalte des Islams erläutert.

Genau das meinte ich.....andere Religionen sind offen, da braucht es nicht einen speziellen Tag um mit den Gläubigen
beten zu dürfen.
Bei Hinduisten z. Bspl. konnte ich den Tempel betreten während der Gebete, wurde sogar einbezogen, bei Buddhisten ebenso.

Ich bin zwar nicht sicher, ob damit wirklich die Ängste abgebaut werden können, aber es werden die Menschen hinter all den Klischees und Vorurteilen sichtbar und dass auch sie Ängste und Probleme haben.

Sicher bin ich da auch nicht, aber ich denke durch Offenheit lassen sich am ehesten Klischees und Vorurteile ausräumen.

]Ich halte Religionen grundsätzlich für problematisch (egal welche), da sie immer die Tendenz zur Ausgrenzung enthalten und für sich den allein seligmachenden Weg reklamieren.
Der Grund, warum wir heute in Europa Religionsfreiheit und Demokratie haben liegt keineswegs am friedlichen Christentum, sondern an der Säkularisierung – sie hat dem Christentum die Zähne gezogen und es in eine relativ friedfertige, weil machtlose Position gedrängt.

Was ich unter friedlichem Christentum verstehe, dazu erzähle ich als Bspl. meine Geschichte.

Lebe in Griechenland.......als mein Mann verstarb (wir röm. Kath. aber ausgetreten) verweigerte der kath. Priester die Beerdigung auf einem orthodoxen Friedhof (ohne Erlaubnis vom Bischof).
Der orthodoxe Pope fragte nicht nach Religion, er bestattete meinen Mann nach den orthodoxen Riten, kam sogar immer wieder zu den üblichen monatlichen Segnungen.

Was mir bei den offiziellen Vertretern der großen Gemeinschaften durchwegs fehlt, ist die öffentliche Distanzierung zu Gewalttaten aus und massiven Fehlentwicklungen in den eigenen Reihen. Da sind die Oberhäupter muslimischer Vereinigungen leider keine Ausnahme.

Das schrieb ich.....sehe es genau so.

Ich bin auch gegen Werterelativismus.
Minderheiten (egal auf Grund welchen Merkmals sie als solche beschrieben werden oder sich selber einer solchen zuordnen) haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die Gesamtbevölkerung.
Spezielle Merkmale (z.B. Religionszugehörigkeit, sexuelle Orientierung, Hautfarbe…) berechtigen nicht zu Sonderrechten – d.h. ich darf m.E. aus religiösen Gründen nicht Kinder beschneiden, Tiere schächten, eigene Gesetzte verfolgen uäm.
Es darf aber auf Grund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe auch keine Sonderpflichten geben – d.h. wenn ich für ein Kopftuchverbot bin, dann gilt das nicht nur für Musliminnen, sondern für ALLE, einschließlich katholischer Nonnen.
Wenn die Gesetzgebung eines Landes für Alle gilt, dann haben kirchliche Arbeitgeber keine Sonderrechte (was bis dato in Deutschland und Österreich der Fall ist – incl. Steuerbegünstigung und einer Schlechterstellung der Arbeitnehmer).

Populistische Politiker und Populisten á la Lutz Bachmann im Besonderen verschweigen diese Zusammenhänge gerne; und Politiker im Allgemeinen tun sich offensichtlich schwer mit Klarstellungen.
Welcher Wähler, welche Wählerin hört schon gerne, dass „gleiches Recht für Alle“ auch „gleiche Pflicht für Alle“ bedeutet.

Zustimmung (y)
 
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht in der Glaubenszugehörigkeit sondern in den inkompatiblen Strukturen der verschiedenen Gemeinschaften.
z.B. Jesus sagt: Du sollst......... Mohammed sagt: Du musst.................
Das Christentum ist politisch nicht mehr relevant, im Islam sind Religion und staatl.Gewalt Eins und untrennbar verbunden..
Ich hab da eine Int. Seite gefunden, die sehr informativ ist:
Informationsplattform humanrights.ch
Themendossiers Islam und Menschenrechte.

Ich möchte dazu bemerken dass es wahrscheinlich viel mehr sogenannte "Taufschein"Christen als "Papier" Moslems gibt. Im Moment sehe ich keine Gefahr aber bei dem Kinderreichtum mit dem nicht die "Urbevölkerung" gesegnet ist und der weitergehenden Zuwanderung, kann es in einigen Generationen sehr wohl zu einer Umorientierung unserer Gesellschaft (in der einen oder anderen Richtung) kommen. Ob das wünschenswert ist ?, daher wehret den Anfängen.
Das einzige Radikale das ich akzeptieren kann ist der Kampf gegen jedes radikale Gedankengut, aber ist das nicht die Katze die sich in den Schwanz beisst? Bis wohin geht Toleranz? Toleranz die vielleicht von anderer Seite als Schwäche ausgelegt wird? Sind wir schwach ?oder ein gebranntes Kind das das Feuer scheut? Was kann der Friedfertige tun wenn rings um ihn Kampf ( Kampf der Kulturen, Religionen um Ressoucen ect) herrscht.
Ich frage mich..........................


LG
L&L
 
Und genau dadurch gelingt es ihnen Menschen zu Ködern!
Gehen wir in der Geschichte zurück, gab es schon mal einen, der die Menschen mit Versprechungen auf Arbeit, für sich und seine bestialischen Zwecke gewinnen konnte.



Satire ist nicht unbedingt zum lachen, sie versucht eher auf lockere Art auf Missstände aufmerksam zu machen, Menschen zum nachdenken anzuregen.

Und leider sind es genau die Rechten, die wissen wo sie ansetzen müssen um Zulauf Sympathisanten zu finden.

Eben!

Und die Rechten bekommen diesen Zulauf deswegen, weil sonst alle anderen die Sorgen der Leute abtun, genauso wie in der Sendung. Kein Wort über die Probleme der Leute und deren Ängste, warum sie es machen, nur Spott.

Nichts gegen Satire, aber das wird ernst werden, wenn man es nicht stoppt, das sieht man hier an der FPÖ. :(
 
Nicht jeder Muslim ist ein Islamist. So, wie nicht jeder Christ ein Inquisitor ist.

Viele Muslime freuen sich, dass hier Religionsfreiheit herrscht und haben kein Problem mit Andersgläubigen.

Das können Christen , also Umgläubige in den Ländern dort leider nicht sagen . Sie sind in der Minderheit . Werden verfolgt oder diskriminiert . Das wäre ja die Frage , ob bei der weiter stetig wachsenden Anzahl an Muslimen und Radikalität hier , das auch so bleibt .
Im Islam gibt es doch auch x verschiedene Glaubensansätze wie im Christentum auch. Und die Menschen, die einfach nur in Ruhe ihr Leben leben wollen - und anderen das selbe Recht zugestehen, ist bei den Muslimen in der Mehrheit (wie bei den Christen übrigens auch).

Das könnte aber auch so enden , wie es hier mal war , dass man wegsieht oder sogar Nutzniesser ist . Dazu kommen noch die ganzen anderen internen Konflikte , die wir hier garnicht nachvollziehen oder wirklich verstehen können , die uns aber mit beeinflussen .
Und wie man jetzt beim IS sieht braucht man nicht so viele fehlgeleitete Anhänger , um diesen wahnsinnigen Terror und Angst zu verbreiten .
 
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Mir als Frau war es zum Beispiel verwehrt in Moscheen bestimmte Bereiche zu betreten, ich konnte nicht an einem moslemischen Gottesdienst (wie bei allen anderen Religionen ) einfach teilnehmen.
Ich bin als Atheistin an den Gedanken- u. Glaubensgebäuden meiner Mitmenschen interessiert, außerdem liebe ich Kunst und Architektur. Von daher besuche ich, überall wohin ich reise, Moscheen, Kirchen, Tempel, Kultstätten.
Mir als Frau war es bis dato, außerhalb der Gebetszeiten, ohne Probleme gestattet in der gesamten Moschee herum zu wandern (und ich war wirklich schon in vielen, in den verschiedensten Ländern), natürlich mit Kopfbedeckung und ohne Schuhe. Während der Gebetszeit durfte ich im Frauenbereich Platz nehmen.
Es ist übrigens noch gar nicht lange her, da war es in unseren Breiten üblich, in den Kirchen streng nach Männlein und Weiblein getrennt zu sitzen... und während eines Gottesdienstes ist es in unseren Kirchen ebenfalls nicht üblich einfach so durch die Kirche zu marschieren. In zahlreichen Kirchen (z.B. in Siena, Petersdom/Rom...) müssen Frauen ihre Schultern bedecken - mit Top oder gar Spaghettiträgern dürfen sie nicht rein (ist m.E. auch okay, so ist halt die Hausordnung).
 
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