Es ist lange her, dass ich das Buch las, Siki. Ich nahm das auch nicht so wahr wie Du es jetzt darstellst.
Das es in warmen Ländern häufiger Probleme mit Ungeziefer ist erschien mir plausibel. Mein Exmann lebt in Rio de Janeiro, meine Tochter war ein halbes Jahr bei ihm und lebte dort, regelmäßig musste der Kammerjäger vorbeikommen, weil dem Ungeziefer nicht anders beizukommen war.
Rührend fand ich ihre Gebete auf der Pilgerfahrt, wo sie Allah um Hilfe bat, aus den für sie unzumutbaren Lebensbedingungen entkommen zu können und das mit ihrer Tochter. Da wurde der Unterschied zwischen Glaube an einen Gott und religiös begründeten Handlungen im dortigen Alltag überdeutlich. Das es sich um eine besonders dramatische Geschichte handelt, war mich auch jederzeit bewusst.
Und ihr Mann hatte sich Jahre später zu dem Buch geäussert
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13490005.html und gemeint, sie hätte ja jederzeit gehen können und sei psychisch krank und hätte sich alles nur eingebildet... klar, wenn es so gewesen wäre, wäre sie dann unter so gefährlichen Umständen geflohen? Wohl kaum.
LG
Any