BPHUJ Luthers Bibel Nr.80 1545 (1550) ist eine Fälschung
Das `Bible Project of the Hebrew University Jerusalem' und deren Herausgabe der wissenschaftlichen Ausgabe des Propheten Isaias Kapitel 1 - 66 (1993, Magnus Press HUJ) sowie der begleitenden Texte `T e x t u s', beziehen sich auf Texte, die einwandfrei recherchiert sind und keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, dass Martin Luther in seiner Bibelübersetzung gewissenhaft gearbeitet hat. Abweichungen vom Inhalt der biblischen Texte des Alten Testaments in den beiden von mir o.a. untersuchten antijüdischen Drucken veranlassten mich, eine umfangreiche Textanalyse auf der Grundlage der Lutherbibel - im Kontext zu Bibelnachdrucken der Lutherbibel - einschliesslich der Textrevisionen - vorzunehmen.
Stammen die Antijudaismen und die Aufforderungen aus den Luther zugeeigneten Aufforderungen, die in dem Originaldruck aufgeführt sind, von D.Martin Luther, oder waren Gegner Luthers hierbei durch Fälschungen unter Luthers Namen, beteiligt [1]
Durch Textvergleiche der Original-Lutherbibel 1545 und den 1543 erschienenen antijüdischen `Lutherdrucken' als Beweismaterial, stellt sich die Frage, woher die Bibelzitate stammen, welche in
diesen Drucken Verwendung gefunden haben.
Die D.Martin Luther unterstellten Bibelzitate aus den (s.o.) 1543 erschienenen Drucken, beziehen sich auf die U m k e h r von Bezeugungen Gottes z u l a s t e n des Judentums.
Fälschungen von Lutherdrucken
Bereits zu Luthers Lebzeiten wird wiederholt der Text seiner Schriften gefälscht. Die Warnung Luthers 1546 vor `Räuberischen Nachdruckern' lässt erkennen, dass er sich bis zu seinem Tod (1546:Warnung) hiergegen gewehrt hat.
Die Lutherbibel Nr.80 (WA.Die Bibel) unter dem Datum 1545 als letzte Bibel zu Luthers Lebzeiten durch den Drucker Hans Lufft herausgegeben stammt nicht von D.Martin Luther, sondern ist nachweislich eine Fälschung, die erst 1550 (1551) gedruckt wurde und mit dem Druckdatum von 1545 versehen den letzten Druck zu Luthers Lebzeiten vortäuschen sollte, um den echten Druck von 1545 ersetzen. Es war daher notwendig, betreffende antijüdische Textstellen der erschienenen antijüdischen Literatur aus Lutherdrucken, sowie Nachdrucken, welche im Zusammenhang mit Aussagen auf biblische Texte Bezug genommen haben, mit der Original-Lutherbibel 1545 - und deren Textrevisionen - im Kontext zueinander - darzustellen.