paranoide schizophrenie

Was mich bis heute manchmal noch nachdenklich macht, sind die Inhalte der Psychosen. Die Eindrücke und Wahrnehmungen, die ich während der Psychosen hatte sind irgendwie total paranormal und ich bin davon überzeugt, dass das, was ich erlebt habe keine Einbildung war. Das Gefühl, dass Untote mich in den Boden ziehen wollen, den "Teufel" beim Blick in den Spiegel erkennen und böse Gesichter in Rosenblüten zu sehen, darüber denke ich heute noch oft nach.
Man sagt, dass ein Mensch, der Drogen konsumiert anfälliger ist für eine dämonische Besessenheit. Während meinen Psychosen hatte ich viel Speed konsumiert und habe nächtelang nicht geschlafen. Kann es sein, dass ein böser Geist oder ein Dämon versucht hat, in mich zu fahren???

Was sagt ihr dazu?

Ich sage dir das als Aussenstehender, der selbst solche Erfahrungen als Beobachdender gemacht hat. Für dich war das faszinierend was du erlebt hast, selbst wenns negative Erlebnisse waren. Für deine Angehörigen, Freunde, Nahestehend war es der leibhaftige Albtraum. Aus deiner Erinnerung ist da ne Teilklarheit vorhanden, aber eventuell hast du in deinem damaligen Zustand auf Grund der Verschiebung durch Drogen nicht mal richtig reden können, vielleicht warst du sogar klar im Kopf, aber raus kamen sinnlose Worte. Doch was Dämonen und Engelchen betrifft kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dies einfach latente Kräfte in dir sind, die sich zu Bildern formen, entsprechend deiner geistigen Haltung und deiner seelischen Stimmung.
An deiner Stelle würde ich das Thema mal zehn Jahre ruhen lassen, mich komplett davon distanzieren und normal leben. Drogen führen zu Erfahrungen, die man über viele Jahre verarbeiten muss, weil sie so intensiv waren. Das ist normal, dass es dich beschäftigt, aber lass den Unsinn mit Dämonen.
Die führen wieder in nen dunklen Spalt, in die Wahnvorstellungen.
Überhaupt würde ich mich von der Esoterik und all ihren Themen erst einmal distanzieren bis du wieder richtig fest im Leben bist und dann interessiert dich das vielleicht auch nicht mehr. Die Person, die ich beobachtet habe, ist übrigens aus der Psychatrie ausgebrochen, weil Sie sozusagen freiwillig drin war und einen ablehnende Haltung gegen Psychater entwickelt hat, sogar die anderen Patienten aufgehetzt hat. Nein, ich spreche nicht von mir. Sie war damals auch verfeindet gegen die Psychater und hat das später damit verarbeitet, dass Sie Zivi in einer Psychatrie gemacht hat. Hat Jahre gedauert bis Sie wieder gefestigt war und ich weiß, dass ich den größten Teil dazu beigetragen habe, dass Sie heute wieder gefestigt ist und ein normales Leben führt. Ein schlimmes Gefühl, wenn du glaubst Jemanden verloren zu haben, der dir sehr nahe steht. Wenn du glaubst, dass Sie niee wieder so sein kann wie sie einmal war, liebenswert.

Also pass auf dich auf und mach dir nicht so nen Kopf wegen dieser Bilderchen. Die gehören zu dir und wollen dir eigentlich nix Böses. Sie wollen nur wahrgenommen werden, damit sie weder gehen können. Das ist alles. Einfach gehen lassen...wie Tag und Nacht eben. Wie gesagt alles Gefühle, die auf Grund der Drogen intensiviert wurden und gehen möchten.

werde ich jetzt auch tun..gute Nacht
 
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Was mich bis heute manchmal noch nachdenklich macht, sind die Inhalte der Psychosen. Die Eindrücke und Wahrnehmungen, die ich während der Psychosen hatte sind irgendwie total paranormal und ich bin davon überzeugt, dass das, was ich erlebt habe keine Einbildung war. Das Gefühl, dass Untote mich in den Boden ziehen wollen, den "Teufel" beim Blick in den Spiegel erkennen und böse Gesichter in Rosenblüten zu sehen, darüber denke ich heute noch oft nach.
Man sagt, dass ein Mensch, der Drogen konsumiert anfälliger ist für eine dämonische Besessenheit. Während meinen Psychosen hatte ich viel Speed konsumiert und habe nächtelang nicht geschlafen. Kann es sein, dass ein böser Geist oder ein Dämon versucht hat, in mich zu fahren???

Was sagt ihr dazu?
Hi!

Schon in früheren Zeiten haben beispielsweise manche Schamanen tatsächlich bestimmte Drogen konsumiert, um in Kontakt mit anderen Wesen und Welten zu kommen. Und manche Drogen sind auch dazu geeignet, die diesbezügliche Wahrnehmung u. U. zu sensibilisieren, wobei einen dann die einstürmenden Eindrücke durchaus regelrecht überwältigen bzw. überfluten können.

Allerdings kann es auch zur Wahrnehmung von sog. Gedankenformen (eigene oder fremde) auf unterschiedlichste Art und Weise kommen; z. B bei der optischen Halluzination sieht man einen Gedanken inhaltlich regelrecht plastisch wie beim Träumen vor sich etc. p. p.

Da die Droge auf das Gehirn selbst wirkt, kann die Wahrnehmung von o. g. natürlich zusätzlich verzerrt sein, was auch leicht nachvollziehbar ist. Und Schlafmangel an sich, aus welchen Gründen auch immer, ist schon alleine dazu geeignet unsere Wahrnehmung zu beeinflussen - manchmal fängt man dann sogar schon mit offenen Augen an zu träumen bzw. zu schlafen oder nickt kurz weg ohne dass es einem bewusst ist.

Das Ganze hat aber glücklicherweise rein gar nichts mit einer Besessenheit zu tun oder gar Dämonen, Untoten oder Teufeln, wie man hin und wieder zu lesen bekommt - auch wenn natürlich manche Wesen in der geistigen Welt alles andere als freundlich gesinnt sein können. Also hier kann ich dich vollkommen beruhigen.

Übrigens, falls es dir irgendwann einmal diesbezüglich wieder schlechter gehen sollte, was aber natürlich keinesfalls jemals eintreten muss, hier mal ein interessanter Artikel über den Einsatz der klassischen Homöopathie bei psychischen Erkrankungen:

http://www.praxisgerats.de/interview_campora.pdf


Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und natürlich, dass du nie wieder mit irgendwelchen diesbezüglichen Beschwerden zu tun bekommst. :)


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