pädophile

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sicher hilft es nicht jedem Opfer gleich, aber sehr viele trauen sich kaum, darüber zu reden, selbst, wenn sie es wollen, da kann es schon befreiend sein, mal das Geheimnis nicht verstecken zu müssen. Viele Leute reagieren ja auch nicht immer gut darauf, wenn ein Bekannter oder Freund oder Verwandter erzählt, daß ihm sowas schlimmes passiert ist, die meisten sind da schnell überfordert.
Das ist auch ein Grund, warum Opfer selten drüber reden.
Wenn da aber ein anderes Opfer ist, das drüber spricht und sich nicht mehr von damaligen Drohungen und vom Tabu stoppen lässt, dann kann das schon viel Mut machen.

Sicher sind im Internet viele Schilderungen, aber das in einem Forum ist anders, man ist sich nicht völlig fremd, kennt sich vom Schreiben her vielleicht sogar schon ein paar Jahre. Man hat einen gefühlsmäßigen Bezug zueinander, hat mal wem beigepflichtet oder sich mit demjenigen gestritten, hat miteinander über etwas gelacht. Wenn sich da einer outet, dann ist das niemand, der weit weg ist, sondern jemand, der Teil der eigenen Welt ist. Da fühlt man sich dann nicht mehr so isoliert und allein.

Ist sicher nicht bei allen so, aber manchen hilft es sehr zu wissen, daß solche schlimmen Erlebnisse viele erleben und daß es Alltag ist, daß man drüber reden kann und es so ins eigene Leben integrieren. Daß man damit zurechtkommen kann, daß einen andere deswegen nicht komisch anschauen, eben weil es ein Teil der Normalität ist, ein sehr schlimmer Teil, aber er trennt einen nicht länger von den anderen.

Ok. Ich kann das da von mir aus jetzt auch nicht verallgemeinern. Aber ich erlebe es bei mir so, dass ich über etwas 5x reden kann und es ändert sich nix, es wird eher stressig irgendwann, weil irgendwann keine Lust mehr da ist darüber zu reden. - Und irgendwann ist oder wird es auch so, dass ich mich nicht mehr mit dem ganzen 'Negativen' beschäftigen möchte.

Ein Psychiater meinte zu mir auch mal - dass es nicht so ist wie bei einer OP, weil ich auch fragte, was mir das noch bringen soll - aus der Psyche kann man nichts rausschneiden und dann ist es weg. Man kann darüber reden so oft man will, es bleibt da. Nur vielleicht verliert es mit der Zeit etwas an Gewicht und Bedeutung - ist evtl. auch bei jedem anders.

Soll jeder so machen, wie's passt.
 
Werbung:
Also, ich weiß nicht, ob das dreist ist (wenn ich das jetzt sage), aber ...
wenn einem schon so ein Mist passiert, kann man dann ja fast noch froh sein, wenn's so verläuft. :rolleyes:

Fremde Leute, die man einfach anzeigen kann, alles über den Staat - dann gibt's 'ne Entschädigung.

Wie gesagt, wenn einem so etwas schon passieren muss! :rolleyes:

Sorry! - für solche Gedanken.


Der Heimkinderskandal begann ab den 50er Jahren . Ehmalige Nazis wurden
in den Österreichischen Kinderheimen das vom Jugendamt ( Staat) geleitet wurde als Erzieher angestellt . In den späten 70er Jahren wurden erste Gegenstimmen laut die *Ungereimtheiten* vermuteten .
Irgendwann so um 1983 gab es einen inoffiziellen Bericht der zur Verschlusssache erklärt wurde .
Dieser Bericht wurde von der Innenministerin in Auftrag gegeben .

Heimkinder in Österreich wurden bis in die späten 90er hinein missbraucht geschlagen getestet und getötet . Um 2000 herum wurden alle Kinderheime geschlossen . Ab diesem Zeitpunkt formierten sich die Heimkinder .2011 erst wurde die Opferschutzkomission gegründet .

Damit wir uns richtig verstehen da sind Opfer dabei die zwischen 50 und 70 Jahre alt sind und die erst jetzt sowas in der Art wie eine Entschuldigung erfahren . Da sind Menschen dabei die ihre Familienangehörigen in diesen Einrichtungen verloren haben .

Und da geht es eben nicht um einfach anzeigen es ist eine Arzt Tortur und eine Befragung vor dem Kremium die man da vor sich hat .

Also da von einfach zu sprechen ist derart abartig hönisch aber ja du wirst schon wissen wie sehr du dich ins abseits stellst .
 
Der Heimkinderskandal begann ab den 50er Jahren . Ehmalige Nazis wurden
in den Österreichischen Kinderheimen das vom Jugendamt ( Staat) geleitet wurde als Erzieher angestellt . In den späten 70er Jahren wurden erste Gegenstimmen laut die *Ungereimtheiten* vermuteten .
Irgendwann so um 1983 gab es einen inoffiziellen Bericht der zur Verschlusssache erklärt wurde .
Dieser Bericht wurde von der Innenministerin in Auftrag gegeben .

Heimkinder in Österreich wurden bis in die späten 90er hinein missbraucht geschlagen getestet und getötet . Um 2000 herum wurden alle Kinderheime geschlossen . Ab diesem Zeitpunkt formierten sich die Heimkinder .2011 erst wurde die Opferschutzkomission gegründet .

Damit wir uns richtig verstehen da sind Opfer dabei die zwischen 50 und 70 Jahre alt sind und die erst jetzt sowas in der Art wie eine Entschuldigung erfahren . Da sind Menschen dabei die ihre Familienangehörigen in diesen Einrichtungen verloren haben .

Und da geht es eben nicht um einfach anzeigen es ist eine Arzt Tortur und eine Befragung vor dem Kremium die man da vor sich hat .

Also da von einfach zu sprechen ist derart abartig hönisch aber ja du wirst schon wissen wie sehr du dich ins abseits stellst .

Wie du vielleicht schon gelesen hast, wenn du dich generell etwas mit dem Thema auseinandergesetzt hast?, gibt es Täter, die alles abstreiten, verleugnen, wenn sie drauf angesprochen werden (Beispiele hier http://www.aufrecht.net/utu/) - demnach wird es auch einige Menschen geben, die nie in ihrem Leben eine "Entschuldigung" erfahren haben oder erfahren werden.

Weder in Worten noch finanziell.

Mehr kann ich dazu nicht sagen. :rolleyes:
 
Wie du vielleicht schon gelesen hast, wenn du dich generell etwas mit dem Thema auseinandergesetzt hast?, gibt es Täter, die alles abstreiten, verleugnen, wenn sie drauf angesprochen werden (Beispiele hier http://www.aufrecht.net/utu/) - demnach wird es auch einige Menschen geben, die nie in ihrem Leben eine "Entschuldigung" erfahren haben oder erfahren werden.

Weder in Worten noch finanziell.

Mehr kann ich dazu nicht sagen. :rolleyes:


Es ist völlig nebensächlich ob der Täter oder die Täter etwas zugeben .
Das wichtigste ist es das es von jemandem gehört wird DAS die Öffentlichkeit zuhört . Der Rest ergibt sich dann . :rolleyes:
 
Au sdeienm Link die ersten worte sagen schon alles :

Meinem Onkel Herbert gewidmet, der sich das Leben nahm,
als ihm niemand seine Missbrauchs-Erinnerungen glauben wollte.
 
Es ist völlig nebensächlich ob der Täter oder die Täter etwas zugeben .
Das wichtigste ist es das es von jemandem gehört wird DAS die Öffentlichkeit zuhört . Der Rest ergibt sich dann . :rolleyes:

Ok, auch das wird bei jedem anders sein.
Nur ob derjenige, der jahrelang gehört werden will, dem zugehört werden soll, letztendlich irgendwas davon hat, ...

Was ist der Rest, der sich da ergibt? :rolleyes:
 
Au sdeienm Link die ersten worte sagen schon alles :

Meinem Onkel Herbert gewidmet, der sich das Leben nahm,
als ihm niemand seine Missbrauchs-Erinnerungen glauben wollte.

Jap, das kann dann auch noch passieren, dass einem keiner glaubt. :rolleyes:
- dass Menschen nicht glauben, anzweifeln, darüber diskutieren usw. usf.

Ok. Wenn man Glück hat, findet man heutzutage eine gute Psychologin/einen guten Psychologen!
 
Ich erinnere mich gerade an etwas, woran ich jahrelang nicht mehr dachte.

Ein Freund der Familie verfiel einst der Alkoholsucht. Langsam und stetig. Eines Tages begann er, mich am Telefon zu belästigen, völlig betrunken. Ich war kein Kind mehr, sondern 16 Jahre alt. Er erzählte mir dreckiges Zeug am Telefon und stöhnte herum. Das passierte 2x. Ich habe ihn damals ausgeschimpft, aber war völlig überfordert. Nach dem zweiten Mal erzählte ich das meiner Mutter. Sofort wurde der Kontakt abgebrochen.

Nun ist das kein Kindesmißbrauch, ich war weder Kind noch war dieser Mann pädophil, von daher möge man mir Themenferne verzeihen. Aber ich erinnere mich an die Scham und den Zweifel, meiner Mutter dies zu offenbaren....nun möchte ich mir gar nicht vorstellen müssen, wie ein Kind, wo tatsächliche körperliche Übergriffe geschehen sind, sich in dem Moment fühlt - gerade wenn es um einen vertrauten Menschen geht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, auch das wird bei jedem anders sein.
Nur ob derjenige, der jahrelang gehört werden will, dem zugehört werden soll, letztendlich irgendwas davon hat, ...

Was ist der Rest, der sich da ergibt? :rolleyes:


Irgendwie scheinst du deien eigenen Links falsch zu interpretieren
auch das nächste Zitat stammt aus deinem Link :

*Überall auf der Welt wird darüber geschwiegen. Tagtäglich. Nur langsam wird das Tabu gebrochen. Ich muß es brechen, das bin ich dem Kind, das in mir lebt schuldig, denn es mußte so lange schweigen.*


Die meisten Opfer wollen gehört werden eigentlich jedes Opfer . Gerade jene die soetwas in der eigenen Familie erleben :rolleyes:
 
Werbung:
Ich erinnere mich gerade an etwas, woran ich jahrelang nicht mehr dachte.

Ein Freund der Familie verfiel einst der Alkoholsucht. Langsam und stetig. Eines Tages begann er, mich am Telefon zu belästigen. Ich war kein Kind mehr, sondern 16 Jahre alt. Er erzählte mir dreckiges Zeug am Telefon und stöhnte herum. Das passierte 2x. Ich habe ihn damals ausgeschimpft, aber war völlig überfordert. Nach dem zweiten Mal erzählte ich das meiner Mutter. Sofort wurde der Kontakt abgebrochen.

Nun ist das kein Kindesmißbrauch, ich war weder Kind noch war dieser Mann pädophil, von daher möge man mir Themenferne verzeihen. Aber ich erinnere mich an die Scham und den Zweifel, meiner Mutter dies zu offenbaren....nun möchte ich mir gar nicht vorstellen müssen, wie ein Kind, wo tatsächliche körperliche Übergriffe geschehen sind, sich in dem Moment fühlt - gerade wenn es um einen vertrauten Menschen geht....

Jaa, auch dass ist ja schon sehr übergriffig ! ;):umarmen:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben