Osho einmal anders gesehen

Regina

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Also ich plane hier ein thread einfach weil ich gerade Osho lese und mir zu vielen seiner Zeilen Ergänzungen andere/eigene Erfahrungen Perspektiven einfallen

und ich mich des Eindruckes nicht erwehren kann
das das auch andere interessieren könnte

gleich vorweg
ich werde vieles als zitat wiedergeben..aber auch zusammenfassen..Änderungen wie sie auch bei der sprachl Übersetzung oder Zusammenfassung üblich sind
ich werde immer Quellenangaben machen
(so das selbst nachgelesen werden kann)
in Klammer eventuell das eine oder andere Wort selbst ergänzen und das eigene Statement dazu schließlich speziell abgesetzt schreiben

somit bitte ich Euch vorweg nicht am Wort zu kleben

es geht mir hier um den Sinn, die Aussage selbst
und eventuell eine andere (weitere) Perspektive

natürlich freue ich mich wie immer über Kritik, Anregungen und Statements

LG
 
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"Erleuchtung ist immer plötzlich. Es gibt keinen allmählichen Fortschritt zu Ihr hin, denn alle Stufen gehören zur Welt des Geistes"

Wie bereits in anderen threads von mir zu lesen betrachte ich Osho nicht als erleuchtet..das kann aber auch ein reines Definitionsproblem sein.
#was er Erleuchtung nannte, möchte ich hier eine Gotteserfahrung nennen.
Es ist eine (plötzliche) erweiterung des Bewusstseins.
Es ist tatsächlich mit einem Sprung zu vergleichen.
Bei meinem pers Weg zu dieser Gotteserfahrung hatte ich das Gefühl über Stufen zu springen
und keiner dieser Stufen hätte ich aus eigener Kraft nehmen können
strebte sie an
oder erwartete sie

ma könnt es mit einem Gang durch die Dunkelheit vergleichen
und jemand fragt am ende des Treppenabsatzes
"Willst Du da hinauf?
ich werde Dir nicht veraten was Dich dort erwartet, denn das ist mir nicht möglich
doch wenn Du Dich überraschen lassen willst, henbe ich Dich hinauf..."


"es gibt keinen allmählichen Fortschritt zur Erleuchtung.
Stufen sind eine Sache des Geistes. Du kannst Erleuchtung nicht Stufe für Stufe erklimmen, sondern nur i sie hineinspringen.."

wie gesagt..meine Erfharung unterscheidet sich somit von der Oshos
ICH hätte aber tatsächlich keine Stufen erklimmen können
da gab es nichts in mir das dies hätte tun können
es musste FÜR MICH getan werden
das ist auch etwas was sich in vielen Schriften findet
Erleuchtung oder Gotteserfahrung geschieht
sie ist nicht (von sich aus) zu erreichen
nicht aus eigener Kraft

auch Buddha sagt dazu
wenn Du al dies getan hast
(er spricht vom Körper, Gefühl und Gedanken)
all dies auf die leere ausgerichtet hast, gibt es nichts mehr was Du noch "tun" könntest
erleuchtung geschieht


aus der Retrospektive läßt sich sagen das mein "ich" sich in oder mit jeder Stufe veränderte..meine Wahrnehmung von mir selbst
und die Frage war nur
wie weit wollte ich gehen

ich könnte heute nicht einmal sagen dies "mündete" in einer Gotteserfahrung
die WAR die Gotteserfahrung
wenn Ihr mich bezüglich Zeiträume fragt werde ich verlegen
Tage..es müssen Tage gewesen sein..der Zeitbegriff fehlt
aber auch Oshos Gotteserfahrung (als Erleuchtung geschildert) nimmt Tage ein

von daher..schwierig zu sagen
wo der Unterschied liegt
 
ich würde heute sagen das es eine erweiterung der wahrnehmung ist
wir kennen eine Perspektive
eine weitere kommt hinzu, doch beide zusammen ergeben in Summe etwas völlig neues
so sind diese "Stufen" zu verstehen

was steht am Ende?

nicht in Worte zu bringen
daher wirklich schwierig darüber zu sprechen
das Tao über das man spricht ist nicht das Tao
die Erleuchtung über die man spricht ist nicht die Erleuchtung

man weiss
all das ist Gott
das selbst ist eine Illusion
aufrechterhalten zu Zwecke der Erfahrung
all dies ist Gott
man WEISS es, man hat es erfahren, es gilt nicht mehr darüber zu spekulieren

Warum nennt Buddha das Nirwana "das Ausblasen der kerze" und nicht Gott?
es gibt kein ich, kein Ego, kein Selbst
die Erfahrung endet, die Erfahrung setzt wieder ein
schwer zu sagen
das alles ist Gott
da gibt es keinen Punkt, keine Begrenzug..trotz allem ist man genau dort wo man sein möchte/hingehört
man hat keine Angst (ich hatte keine Angst)

möge die Kerze erlöschen..möglicherweise genügte diese vollkommeme Bereitschaft (die in mir war) das es geschehen konnte

zurück zu Osho
 
"Der Geist kann alles über Gott studieren, über die Erleuchtung, über das allerhöchste, er kann sogar so tun als hätte er alles verstanden, doch der Geist kann nur Teile verstehen, das Ganze entzieht sich Ihm immer"


meiner Erfahrung nach (von daher schrieb ich auch, Du kannst Gott nur erfahren nicht finden..denn da gibt es NICHTS zu finden) berücksichtigt Osho hier nicht die Fähigkeit des Geistes auf mehreren Ebenen zu arbeiten
und
man kann dies auch BEWUSST erfahren
man kann bewusst träumen
wer DIES ERFAHREN hat weiss WIE multidimensional unser Geist in wahrheit ist
es ist immer eine Frage der Wahrnehmung
der Geist ist gross, doch nicht gross genug um GOTT zu erfassen
 
Regina.Svoboda schrieb:
man kann bewusst träumen
wer DIES ERFAHREN hat weiss WIE multidimensional unser Geist in wahrheit ist
wer die LEERE erfahren hat, weiß wie eindimensional die illusorische "multidimensionalität" eines traumhafen Geistes ist
 
Ich habe von Osho nicht gelesen (bis jett !?), ich gehe möglichst meinen eigenen Weg, deshalb weile ich auhc gerne und viel: Wolln wir mal gleich mit anfangen:

"Der Geist kann alles über Gott studieren, über die Erleuchtung, über das allerhöchste, er kann sogar so tun als hätte er alles verstanden, doch der Geist kann nur Teile verstehen, das Ganze entzieht sich Ihm immer"

Wenn sich dem Geist das Ganze IMMER entzieht, er sich als niemals des Ganzen bewusst werden kann, worin liegt dann das Ziel unserer Entwicklung ?
Ich würde sage, es ist nur ein weiter und schwerer Weg, obwohl wir das auch nur glauben, aber wenn man soweit ist, wird man selbst Göttlich, wird man selbst Gott.


"man kann bewusst träumen
wer DIES ERFAHREN hat weiss WIE multidimensional unser Geist in wahrheit ist"
"wer die LEERE erfahren hat, weiß wie eindimensional die illusorische "multidimensionalität" eines traumhafen Geistes ist"

@Augen/Regina.Svoboda
Ich würde sagen: wer die Leere erfahren hat, und (fast) nur der, kann sich erst, der merhdimensionalität bewusst werden.
Unsere Dimensionen sin in so fern Illsusion, als dass sie an bedeutung verlieren, wenn man von einem höherdimensionalen Blickwinkel Schaut.


"es ist immer eine Frage der Wahrnehmung"
Stimmt. Kuckt man von unserer Dimension alles an, sieht es Groß, unüberblickbar aus, voller Begrenzungen, man selbst unmächtig. Schaut man dies von einer höheren Dimension an, so wird das ganze klein und unbedeutend, es wird zu nichts, man sieht alles, dafür kommen nun unendlich viele neue Dinge hinzu, die ihrerseits erstmal nicht überblickt werden können, erst aus der nächsthöheren Dimension...


"der Geist ist gross, doch nicht gross genug um GOTT zu erfassen"

Der Geist kann wachsen, und er kann über Gott hinauswachsen...


ein etwas früheres Zitat:
"was steht am Ende?"
Es gibt kein Ende, es geht immer weiter, auch wenn es sich in immer höhere Ebenen ausbreiten wird.
 
zunächst mal danke für Dein Interesse

wer die LEERE erfahren hat, weiß wie eindimensional die illusorische "multidimensionalität" eines traumhafen Geistes ist

den Satz kann ich nicht fassen, tut leid
multidimensional illusorisch denn am Ende eindimmensional und traumhaft?
na egal ich gebe Dir hier meine Erfahrung wieder

die umfangreichsten (multidimensionalsten)
und
die intensivsten Erfahrungen kann mein Geist nicht mehr betreten
seltsamerweise ist die Gotteserfahrung somit in Ihrer Auslöschung in Erinnerung, nicht aber jeder Teil des erfahrbaren /erfahrenen Weges
dazu gehört auch das bewusste Träumen
ich kann dazu nur sagen dass ich mich an Teile des "direkt dannach" erinnern kann und meine Empfindung dabei
aus dieser Empfindung heraus ist die Multidimensionalität des Traumbewusstseins realer als das Wachbewusstsein
(normalerweise erfahren wir das umgekehrt..uns erscheint der Traum illusorisch)
doch das ist es dann nicht mehr

ich wurde (später erneut eingeladen es bewusst zu tun)
der punkt ist du "verlierst" das Bewusstsein nicht..Du wirst Dich der Erweiterung bewusst die sonst nur als Traum dem ich-Bewußtsein übersetzt wird
mit dem erneuten Abfall der Frequenzen meines Bewußtseins verlor ich den Mut zu diesem Schritt
ich weiss die Tür ist nicht zu
es liegt an mir
bezüglich dieser Reise (Erweiterung des Bewusstseins) ist mein Geist das Mass aller Dinge, die möglich sind
somit bin ich es selbst

PS Morpheus danke für Dein interesse
ich muss jetzt ins Bett, sonst fällt noch meine Katze über den Laptop her während mir die Augen (schmunzel) zufallen
 
Regina.Svoboda schrieb:
den Satz kann ich nicht fassen
das ist der Punkt
















(es gibt keine "Erweiterung des Bewusstsein".
Bewusst-sein ist Bewusst-sein ist Bewusst-sein)


Gib auf, Regina.
Gib endlich auf.






grübel*
Was haben die Leute nur für eigenartige Haustiere, die "über Laptops herfallen"...??

;-))
 
Was haben die Leute nur für eigenartige Haustiere, die "über Laptops herfallen"...??
Du kennst meine Katzen nicht :rolleyes:

im übrigen geb ich nicht auf :rolleyes:
kann ich nicht
geht nicht
solange mich etwas antreibt meine Erfahrung zu teilen kann ich nicht "aufgeben"
auch Dir zu Liebe nicht :zauberer1

endlich zurück zu Osho

"Der Geist kann alles über Gott studieren, über Erleuchtung über das Allerhöchste.....aber Gott ist nicht ewas das Du verstehen musst...selbst wenn Du alle über Gott weißt kennst Du Ihn nicht..Du hast den Kreis nicht betreten solange Du etwas "über" Gott aussagst..."

nun
alle haben das getan..am Ende hat auch Osho das getan
alle die Ihre Erfahrungen geteilt haben, haben Aussagen über Gott getätigt, unabhängig Ihrer Worte


"du muss es selbst werden, nur so kannst Du es erkennen. Du musst Gott SEIN, sein ist das einzige Wissen"


in diesem Punkt stimme ich Osho zu..die Gottes-Erfahrung läuft über das sein, nicht über das Wissen, darum schrieb ich man kann Gott nur erfahren, nicht finden, den sein ist am Ende Erfahrung, Erfahrung ist die Erfahrung von Seiens-zuständen


"Gott ist das Zentrum, nicht die Periperie."

Hier kann ich Osho nicht recht geben. Gott ist alles. Das Zentrum UND die Peripherie.
Mehr noch..es gibt eine Ordnung, ein Spannungsverhältnis, eine innewohnende Aussage die sich durch das Zentrum in der Peripherie ausdrückt.
So wie das Spiegelbild nicht "ich" ist und doch etwas über den der sich darin spiegelt zum Ausdruck bringt.
Gott und seine Schöpfung ist nicht zu trennen und in der Ordnung zwischen Schöpfer und Schöpfung lassen sich Aussagen über Gott treffen.
Über Gott der HINTER der Schöpfung steht läßt sich nichts aussagen, das ist aber auch nicht notwendig.
Wo reines sein ohne Erfahrung, wo kein Erfahrungs-raum mehr, dort ist jede Aussage über Gott un-nötig.
Doch das ist es nicht, was uns hilft uns zu verstehen, die Ordnung zu verstehen und zurück zu finden in die Einheit mit Gott.

Solche Aussagen sind Hilfestellungen uns sollten auch als solche verstanden werden
Jesus sagt: hebt diese Steine nicht auf
Steine waren zu dieser Zeit die gängigen Hinweisschilder.
Wer nimmt schon Hinweisschilder mit auf den Weg. Der Weg ist es, den jeder einzelne beschreitet und der hat nichts mit dem Hinweisschild zu tun..

"(Osho) deswegen sagte Jesus: Gott ist genau wie die Liebe, Du kannst nichts über die Liebe wissen oder?"

nun, das Thema hat im Laufe der Epochen Bücher gefüllt...

die Essenz von Gott ist reine Liebe
dies ist der Stoff aus dem die Welt, die Materie, die Periperie erschaffen wurde
Jesus hat recht
Osho hat recht
ich erörtere hier Sichtweisen um der Beschränktheit von Worten ein wenig zu entfliehen
 
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@Augen:
Ich bin nicht ganz so überzeugt wie du. Im Moment der Erfahrung - gibt es keine Worte. Danach - gibt es eigentlich auch keine Worte.
Dennoch halte ich es für nicht unmöglich, dass christliche Mystiker und "buddhistische/hinduistische/taoistische" Mystiker die gleiche Erfahrung grundsätzlich "anders" wahrnehmen. Letzere erfahren es als "Leere/einfach dieses" - ganz einfach weil sie sozusagen "darauf eingestellt sind, es so zu erfahren", während christliche Mystiker als "Gott" erfahren, weil sie ebenso darauf eingestellt sind, das so zu erfahren. Auch wenn es gem. meiner Erfahrung eigentlich unmöglich ist, im exakten Moment der Erfahrung diese "getrübt durch die Sinne" wahrzunehmen, so wird vermutlich nur einen klitzekleinen Moment danach die Erfahrung dann durch unsere kulturelle, soziale und individuelle Brille geprägt. Ich vermute, dass gerade weil die monotheistischen Religionen einen Gott als personenhaft vorstellen, sie ihn vermutlich nach der Erfahrung auch als "so wahrgenommen" empfinden (wobei die tatsächliche Wahrnehmung in Wahrheit überhaupt nicht beschrieben werden kann). Das gleiche würde auch für die Buddhisten/Hinduisten/Taoisten gelten. Denn wenn ich ehrlich bin, kann ich genauso wenig sagen, ich hätte "Leere" oder "Fülle" oder "einfach Dies" erfahren. Ich kann überhaupt nicht sagen, was das ist/war.
 
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