"Ein Philosoph braucht einen Geist der zweifelt, einen sehr skeptischen Geist"
ich würde hier nicht das Wort Philosoph gebrauchen sondern das Wort "im denken orientiert". gebraucht man das Wort "im denken orientiert" wird das Problem sichtbarer..daher ersetze ich Oshos Wort Philosoph in den nächsten Zeilen
"Der im Denken orientierte Mensch lebt aus der Logik, der religiöse (ich ersetze das hier im SEIN orientierte) Mensch lebt aus der Liebe/der Wahrheit/dem Augenblick seines SEINS...
..sie mögen sich sehr nahe kommen, aber sie bleiben immer pararell, wie Schienen die nur scheinbar am Horizont zusammenlaufen, treffen sie sich nie.
Wenn Ihr zu sehr an Euren Kopf glaubt.."
zu sehr im Denken orientiert seid
"mit anderen Worten an den Zweifel glaubt"
und dieses Denken nicht zur Reflexion auf das Selbst benützt, so das es zum Werkzeug der Erkenntnis wird,
"wird dieser Sprung unmöglich"
welcher Sprung?
der Sprung der notwendig ist, das Denken aufzugeben
dieser Sprung ist nur mit dem möglich was auf dem Weg gewonnen wurde: Vertrauen
"Der Unwissende kann wenigstens (zu einem Buddha) gehen, wenn ein Buddha in die Stadt kommt, weil er weiß, das er nichts weiß, die Bescheidenheit ist da.
Ein im Denken orientierter kann nicht hingehen, weil er bereits bescheid weiß. Das ist das Problem! Ohne das Geringste zu wissen glaubt er zu wissen."
weil es sich so schön fügt und auch den Bezug zur Praxis herstellt ein Auszug aus dem thread:
sind Esoteriker Insider? v Paolo
lazpel sagt u.a. in diesem thread
Jemand, der ernsthaft erkrankt ist und z. B. an Haluzinationen leidet findet in der Esoterik genügend passende Ideen und Bücher, die seine Krankheit als "Gabe" oder "göttlich" definieren.
Namo antwortet
Wer bestimmt das, was Halluzinationen sind? Niemand hat das Recht den anderen zu bestimmen
lazpel:
Wie erkennt man Haluzinationen? Indem man die eigene phänomenale Sicht mit der transphänomenalen Sicht vergleicht.
namo:
Wenn das eine Erkenntnis ist, dann ist es die Erkenntnis des Erkennenden. Seine Meinung, das etwas eine Haluzination ist, ist sein Eigentum. Eine Erkenntnis bedeutet aber nicht, daß der Erkennde damit das, was nicht Sein - das das des anderen ist - , bestimmen kann. Es würde auch die Würde des anderen verletzen, und die ist unantastbar.
....
lazpel:
Transphänomenal bedeutet nicht nur die Sicht eines einzelnen sondern die Sicht vieler.
..
Nur die Definition dessen, was gesichtet (gesehen, gehört, geschmeckt, gefühlt) werden kann, kann auch als Realität erkannt werden
namo:
Ich denke, das ist ein zweifacher Trugschluss. Eine Realität die nicht ist, sondern definiert ist, ist keine Realität. Außerdem ignoriert Deine Definitionsliste Logik. Ist Logik nicht?
man könnte hier auch Erkennen sagen
ist erkennen nichts?
ist SEIN (liebe freude träume) nichts?
namo:
Zitat(Lazpel)
"Blau" ist eine Interpretation. "Blau" ist von außen definiert.
Außen von was? Das Wort 'Blau' ist verschieden von der der WAHRnehmung 'blau'. Ich will von Dir wissen, ob Du das Blau, das ich sehe, Du auch sehen kannst.
lazpel:
Wie jeder Mensch jedoch phänomenal diese Farbe erfährt, ist nicht transphänomenal abstimmbar.
namo:
Damit anerkennst Du eine individuelle Erfahrung, die Du 'phänomenal' nennst, als nicht durch andere bestimmbar. Damit ist Dein transphänomenaler Anspruch für 'jeden' Menschen vom Tisch.
lazpel:
Transphänomenal ist die Subjektivität vieler oder aller.
Eine andere "Realität" gibt es nicht.
namo:
Das ist eine Meinung...
...
Aus Deiner Sichtweise ordnest Du die Farbwahrnehmung 'Blau' etwas Äußerem zu und Du sagts, Du kannst auf sie zeigen.
In meiner Sichtweise ist das Wahrgenommene, und dazu gehört selbstverständlich auch die Wahrnehmung 'Blau', eine nur im Selbst existierende Wahrnehmung, welche eben nicht im Außen bestimmbar ist. Und niemand hat 'Blau' jemals im Außen nachgewiesen.
Es mag für Dich nicht von Bedeutung sein, aber es es ist es für mich. Für mich zeigt es, das Du dem Wahn anhängst, dass etwas im Außen bestimmbar ist, wie eine Farbe oder eine als krank bestimmbare Halluzination.
ich möchte Euch hier nicht quälen, Ihr könnt alle (selbst) das thread lesen
aber das was lazpel hier vertritt ist der Glaube zu wissen
das ist ein Anspruch der als Hindernis vor jeder (Selbst)erkenntnis steht.
Ich kann nur wissen was ICH weiss, nicht was der andere weiss oder erkannt hat. Jegliches (karmisches) Leiden erwächst aus diesem Anspruch:
dem Glauben zu wissen
Der Suchende fragt Warum
Der Gläubige sagt darum..seine Suche ist beendet: er befindet sich in der Sackgasse der unbegündeten Sicherheit.
Wenn ich sage: ich weiß, das ich nichts weiß dann sage ich: ich erhebe diesen Anspruch nicht
ich glaube nicht zu wissen was Du (dieses Außen) braucht
ich glaube nicht zu wissen was Du (dieses Außen) sieht
ich beanspruche nicht Dich (dieses Außen) zu bestimmen
denn ich WEISS um Deine (Ihre) Freiheit
es ist wichtig, dies erfassen zu können, den jegliches karmische tun begründet sich auf eben diesen Anspruch...