Osho einmal anders gesehen

Hallo Regina,
erstmal danke fuer deine Antwort. Ich möchte darauf gerne noch etwas näher eingehen - zuerst steht jedoch die Geburtstagsfeier meiner juengeren Tochter auf dem Programm.

LG
Manuela
 
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Hallo Regina,
ja, Wasser hat das wunderschöne Vermögen sich den Gegebenheiten anzupassen ohne seine Form zu verändern.
Ich danke dir fuer das schöne Beispiel und werde mich, trotz der getätigten gegenteiligen Aussage, wieder zurueckziehen.

Alles Liebe
Manuela
 
zieh Dich zurück oder beteilige Dich
:)
Du bist frei, und niemand wird etwas darüber sagen können, was Du tun wirst bis Du es getan hast
sogesehen hat Augen recht: die Spur im See ist das gezeichnete Bild das in unserém Geist entsteht

und nun, nach längerer Abstinenz wieder Osho...
 
"Ein Philosoph braucht einen Geist der zweifelt, einen sehr skeptischen Geist"

ich würde hier nicht das Wort Philosoph gebrauchen sondern das Wort "im denken orientiert". gebraucht man das Wort "im denken orientiert" wird das Problem sichtbarer..daher ersetze ich Oshos Wort Philosoph in den nächsten Zeilen

"Der im Denken orientierte Mensch lebt aus der Logik, der religiöse (ich ersetze das hier im SEIN orientierte) Mensch lebt aus der Liebe/der Wahrheit/dem Augenblick seines SEINS...
..sie mögen sich sehr nahe kommen, aber sie bleiben immer pararell, wie Schienen die nur scheinbar am Horizont zusammenlaufen, treffen sie sich nie.
Wenn Ihr zu sehr an Euren Kopf glaubt.."
zu sehr im Denken orientiert seid
"mit anderen Worten an den Zweifel glaubt"
und dieses Denken nicht zur Reflexion auf das Selbst benützt, so das es zum Werkzeug der Erkenntnis wird,
"wird dieser Sprung unmöglich"

welcher Sprung?
der Sprung der notwendig ist, das Denken aufzugeben
dieser Sprung ist nur mit dem möglich was auf dem Weg gewonnen wurde: Vertrauen

"Der Unwissende kann wenigstens (zu einem Buddha) gehen, wenn ein Buddha in die Stadt kommt, weil er weiß, das er nichts weiß, die Bescheidenheit ist da.
Ein im Denken orientierter kann nicht hingehen, weil er bereits bescheid weiß. Das ist das Problem! Ohne das Geringste zu wissen glaubt er zu wissen."

weil es sich so schön fügt und auch den Bezug zur Praxis herstellt ein Auszug aus dem thread:
sind Esoteriker Insider? v Paolo

lazpel sagt u.a. in diesem thread
Jemand, der ernsthaft erkrankt ist und z. B. an Haluzinationen leidet findet in der Esoterik genügend passende Ideen und Bücher, die seine Krankheit als "Gabe" oder "göttlich" definieren.

Namo antwortet
Wer bestimmt das, was Halluzinationen sind? Niemand hat das Recht den anderen zu bestimmen


lazpel:
Wie erkennt man Haluzinationen? Indem man die eigene phänomenale Sicht mit der transphänomenalen Sicht vergleicht.

namo:
Wenn das eine Erkenntnis ist, dann ist es die Erkenntnis des Erkennenden. Seine Meinung, das etwas eine Haluzination ist, ist sein Eigentum. Eine Erkenntnis bedeutet aber nicht, daß der Erkennde damit das, was nicht Sein - das das des anderen ist - , bestimmen kann. Es würde auch die Würde des anderen verletzen, und die ist unantastbar.
....

lazpel:
Transphänomenal bedeutet nicht nur die Sicht eines einzelnen sondern die Sicht vieler.
..
Nur die Definition dessen, was gesichtet (gesehen, gehört, geschmeckt, gefühlt) werden kann, kann auch als Realität erkannt werden

namo:
Ich denke, das ist ein zweifacher Trugschluss. Eine Realität die nicht ist, sondern definiert ist, ist keine Realität. Außerdem ignoriert Deine Definitionsliste Logik. Ist Logik nicht?

man könnte hier auch Erkennen sagen
ist erkennen nichts?
ist SEIN (liebe freude träume) nichts?

namo:
Zitat(Lazpel)
"Blau" ist eine Interpretation. "Blau" ist von außen definiert.

Außen von was? Das Wort 'Blau' ist verschieden von der der WAHRnehmung 'blau'. Ich will von Dir wissen, ob Du das Blau, das ich sehe, Du auch sehen kannst.

lazpel:
Wie jeder Mensch jedoch phänomenal diese Farbe erfährt, ist nicht transphänomenal abstimmbar.

namo:
Damit anerkennst Du eine individuelle Erfahrung, die Du 'phänomenal' nennst, als nicht durch andere bestimmbar. Damit ist Dein transphänomenaler Anspruch für 'jeden' Menschen vom Tisch.

lazpel:
Transphänomenal ist die Subjektivität vieler oder aller.
Eine andere "Realität" gibt es nicht.

namo:
Das ist eine Meinung...
...
Aus Deiner Sichtweise ordnest Du die Farbwahrnehmung 'Blau' etwas Äußerem zu und Du sagts, Du kannst auf sie zeigen.

In meiner Sichtweise ist das Wahrgenommene, und dazu gehört selbstverständlich auch die Wahrnehmung 'Blau', eine nur im Selbst existierende Wahrnehmung, welche eben nicht im Außen bestimmbar ist. Und niemand hat 'Blau' jemals im Außen nachgewiesen.

Es mag für Dich nicht von Bedeutung sein, aber es es ist es für mich. Für mich zeigt es, das Du dem Wahn anhängst, dass etwas im Außen bestimmbar ist, wie eine Farbe oder eine als krank bestimmbare Halluzination.



ich möchte Euch hier nicht quälen, Ihr könnt alle (selbst) das thread lesen
aber das was lazpel hier vertritt ist der Glaube zu wissen
das ist ein Anspruch der als Hindernis vor jeder (Selbst)erkenntnis steht.
Ich kann nur wissen was ICH weiss, nicht was der andere weiss oder erkannt hat. Jegliches (karmisches) Leiden erwächst aus diesem Anspruch:
dem Glauben zu wissen
Der Suchende fragt Warum
Der Gläubige sagt darum..seine Suche ist beendet: er befindet sich in der Sackgasse der unbegündeten Sicherheit.
Wenn ich sage: ich weiß, das ich nichts weiß dann sage ich: ich erhebe diesen Anspruch nicht
ich glaube nicht zu wissen was Du (dieses Außen) braucht
ich glaube nicht zu wissen was Du (dieses Außen) sieht
ich beanspruche nicht Dich (dieses Außen) zu bestimmen
denn ich WEISS um Deine (Ihre) Freiheit

es ist wichtig, dies erfassen zu können, den jegliches karmische tun begründet sich auf eben diesen Anspruch...
 
"Es passiert mir jeden Tag, wenn ein im Denken orientierter kommt, ein Philosoph, ein Psychiater, ein Theologe, dann ist es höchst schwierig, praktisch unmöglich in irgendeine Form von Kommunion mit Ihm zu treten. Man kann diskutieren, aber man trifft sich nicht, man bewegt sich (auch argumentativ) neben einander her."

wir werde auf das Problem dieses Anspruches im thread Jesus zurückkehren

"es sieht so aus, als sei man sich nahe, weil man die selben Worte gebraucht, aber das ist nur Schein..."
 
Hallo Regina

lese ich da zwischen den Zeilen eine Bevorzugung der Liebe heraus? Das wie du sagst "im Sein orientierte" steht dir näher als das "im denken orientierte".

Müsste denn, wie Osho es fordert der Denker aufhören zu denken, damit er sein kann. Dann könnte ja der Denker fordern, dass der Seiende aufhör5en müsste zu sein, damit er einmal klar denken kann!
 
Dabei geht es nicht um bevorzugen..
das Denken ist ein Werkzeug, das Dich auf den Weg der Selbsterkenntnis bis zu einem gewissen Punkt bringen kann. Mit einem Auto kannst Du auch nur bis zur Küste fahren..das Auto ist nicht schlecht..es hat Dich schließlich bis zur Küste gebracht, aber spätestens jetzt musst Du schwimmen.
Um mit Deinem Auto aber überhaupt bis zur Küste zu kommen, musst Du dieses Werkzeug AUF DICH SELBST RICHTEN:
Wer oder was bin ich?
dieses Werkzeug dazu nutzen DICH zu definieren, nicht das außen.
Wenn Du das Außen damit definierst entfernst Du Dich in Wahrheit von diesem Außen weil alles im Geist seinen Anfang/Ursprung hat.

Auf diese Weise fügen sich Wahrnehmungen, welcher Art auch immer Deiner Erfahrung hinzu...das Denken, das Du auf Dich selbst gerichtet hast, hat Dir den Mut dazu gegeben..hinter einer Grauzone zw. Wahrnehmen Denken und Sein offenbart sich Dein göttliches Selbst.
Diese Selbsterfahrung oder Gottesrealisation übersteigt in Ihrer Wirkung jegliches, was zuvor gewonnen wurde, es legt frei was verschüttet war, Du erkennst das Göttliche in Dir..die Verbindung steht: Du stehst nicht mehr am Brunnen, Du bist im Brunnen.

Wenn J. sagt:TE 41
Wer in seiner Hand hat, dem wird gegeben werden; wer nicht hat, dem wird auch das Wenige, das er hat, genommen werden

dann ist damit GENAU DAS gemeint
das ist der Hinweis auf
entweder oder

entweder Du schöpfst aus DIR
oder Du tust es nicht
bleibt die Orientation im Außen, wird das was erlangt wurde von eben dieser Orientation wieder zunichte gemacht.
Siehe Weltreligionen wie Christentum oder Islam
Die Orientierung an einem Gott im Außen macht das was erkannt wurde zunichte.

Dann könnte ja der Denker fordern, dass der Seiende aufhör5en müsste zu sein, damit er einmal klar denken kann!

genau so ist es, wer denkt befindet sich nicht im Fokus des SEIENS, wer ist denkt nicht.
Kein Wort ist geplant, alles geschieht aus dem Augenblick heraus, jegliches Handeln wird Augenblick für Augenblick geboren.
Tiere denken nicht, wenn sie auf vergangene oder zukünftige Ereignisse reagieren zieht das was sie sind die Zukunft oder Vergangenheit an und überlappt sich mit Ihrer Gegenwart, ähnlich wie Medien vergangene Ereignisse plötzlich wahrnehmen können oder zukünftige..

Fazit:
wenn Du kochen willst, oder basteln, oder ein Haus bauen willst darfst denken,
wenn Du Dich selbst erkennen willst mußt Du dieses Werkzeug anders und bewußter einsetzen
 
wenn Du Dich selbst erkennen willst mußt Du dieses Werkzeug anders und bewußter einsetzen
Ich würde dem Denken auch eher einen wichtigeren Rang einräumen. Schau dir die lebendige Natur an, dort ist alles im Sein, aber es ist sich dessen nicht bewusst. Erst durch das Denken wurde sich der Mensch seiner Selbst bewusst. Also hat uns dieses Werkzeug selbst zum Bewusstsein gebracht. Es geht nicht um die bewusste Nutzung des Denkens sondern um die Bewusstwerdung IM Denken. Die Frage für mich ist, wie kann ich mir nun noch bewusster werden, oder besser: den Ausschnitt dessen, wessen ich mir bewusst bin, erweitern. Geht das wirklich mit einer Verbesserung des Werkzeuges "Denken"? Oder wär jetzt nicht eher die Bewusstwerdung anderer Bereiche dran? Meiner Meinung nach geht es jetzt in der Menschheit um die Bewusstwerdung anderer Bereiche nämlich erstmal des "Fühlens". In früheren Generationen des Menschen "passierte" das Fühlen einfach, seit ca 100 Jahren steigt die Bewusstwerdung in diesem Bereich ständig an. Da gehts für mich lang zur völligen geistigen Durchdringung des Physischen. Den dunklen Vorhang des physischen können wir meiner Meinung nach durchdringen oder durchleuchten mit der Bewusstwerdung unserer menschlichen Kräfte die da sind Denken, Fühlen und als bisher unbewussteste das Wollen.
Liebe Grüße Inti
 
"Die Logik (das Denken) sagt: Sobald mir das Terrain bekannt ist, gehe ich los, hier liegt das Problem, das Denken sagt Dir: Sichere zuerst den nächsten Schritt ab, bevor Du diese Stufe verläßt, aber so kannst Du diese Stufe nie verlassen, Du wirst die nächste Stufe niemals kennenlernen."

um diese Stufe (des Denkens) zu verlassen ist Liebe, Hingabe Vertrauen notwendig. DIe Religion sagt Dir GLAUBE!
Ich sage Dir nicht glaube sondern LIEBE!, aber wie kannst Du lieben was Du nicht kennst?
Undgenau in diesem Punkt unterscheiden sich Osho und ich, er sagt: das Werkzeug Denken dient Dir nicht, ich sage Dir es dient, aber nur wenn Du mit diesem Denekn die Wirklichkeit in Wahrheit zu erkennen beginnst..

"Mulla Nasruddin wollte schwimmen lernen, er ging zu seinem Lehrer und der Lehrer sagte es ist nicht schwer, sogar Kinder lernen es ..
N. rutschte aus Versehen am Ufer aus und stürzte in den Schlamm..daraufhin lief er weg und versteckte sich unter einen Baum.
Der Lehrer fragte: warum rennst Du weg? Wo willst Du hin?
N. sagte: Hör zu, erst bringst Du mir das Schwimmen bei, dann komm ich zum Wasser!
Aber kann man schwimmen lernen ohne zum Fluß zugehen?"

Oshos antwort ist nein, ich sage aber genaueres über die Natur von Wasser und Land zu wissen, es zu verstehen und so das Wasser UND das Land lieben zu lernen kann helfen...

in obig zitierten thread ist auch folgender Dialog zw Namo u lazpel zu lesen

lazpel:
Einige Irrlehren aus der der Esoterik sind ganz klar gefährlich.

namo:
Du bist ein Bangemacher. Deutschland macht bange mit "Rauchen kann tödlich sein." Aber das Leben ist mit absoluter Sicherheit tödlich. Auch bange machen kann kann tödlich sein. Es ist Heuchelei. Der der die inneren Strukturen der Seele und der Psyche studiert hat, wie es die Menschen tun, die das Innere des Menschen studieren - Esoterik - wissen das.

Das was Namo hier WISSEN nennt ist gewonnenes Vertrauen durch Erkennen
Wo dies fehlt wird Esoterik "gefährlich"
Erkennen durchschreitet die unterschiedlichsten Schichten der Wahrnehmung:
wenn die Sonne scheint erkenne ich Ihre Qualität..ich kann DANNACH über diese erkannte Qualität nachdenken, aber nur die Wahrnehmung läßt die Erkenntnis zur Erkenntnis werden.
Wenn durch Worte das Denken in die richtige Richtung geführt wird, wird es zum Wahrnehmen, das Werkzeug wird optimal genützt.

Osho sagt:
"Das Leben ist wíe ein Fluss der zum Meer fließt, wenn Du daran etwas ändern willst musst Du den Ganges zwingen nicht vom Bekannten ins unbekannte sondern vom Bekannten ins bekannte zu fließen..in seine Quelle "

zurückzukehren..denn nur das Bekannte ist Sicher, aber auch alt und nur das Unbekannte ist unsicher und neu. Wachstum ist immer NEU und niemals alt, auch spirituelles Wachtum.
Darum sagte namo einst: das Denken ist alt, das Erkennen neu

"Liebe ist an Buddhaschaft (an Kommunion) interessiert, (an Auflösung/Verschmelzung), das Denken interessiert sich für das Bekannte, (für das Schaffen von Strukturen).."
..
"Also wenn ein Philosoph zu einem Buddha kommt, was nur selten passiert, dann findet eine Transformation statt.
Warum?
Wenn der Philosoph zu einem Buddha kommt, heißt das, er hat verstanden , das die Philosophie (das Nachdenken über die Buddhaschaft) gescheitert ist (ihn nicht weiter bringt..er immer nóch am Ufer steht und nicht im Wasser schwimmt).
Er ist an den Punkt gekommen, wo er weiß, das die ganze Sache sinnlos ist (das er nichts weiß). Dieses Scheitern gibt Ihm die tiefste Demut die es überhaupt geben kann.
Wenn jemand zu dieser Einsicht gelangt, verschwindet plötzlich das Ego und wird bescheiden.
Es gibt also zwei Arten von Unwissenheit: gewöhnliche Unwissenheit, wenn einer nichts weiß ohne zu wissen das er nichts weiss, und wenn ein Philosoph zu der Einsicht kommt, das er nichts weiß. Diese zweite Art der Unwissenheit ist eie sehr tiefe. Er hat erkannt das er unwissend ist, er ist sich völlig im Klaren darüber.
Unwissenheit die sich selbst erkennt ist der erste Weg zur Weisheit.
 
Werbung:
Ich würde dem Denken auch eher einen wichtigeren Rang einräumen. Schau dir die lebendige Natur an, dort ist alles im Sein, aber es ist sich dessen nicht bewusst

Sie IST bewusst!
Das was NEU ist an dem WEG des Menschen ist das Erkennen dieses Bewusstseins aus der Abtrennung heraus (dem nicht-Bewusstsein)
wenn Du IMMER bewusst bist, hat das Bewusst-sein keine Relation, es ist IMMMER-WÄHREND
wenn Du vom nicht-Bewusstsein ins Bewusstsein schreitest bekommt DER SELBE SEIENSZUSTAND eine andere Qualität.
Vergleiche es mit der Freiheit, sie erlangt durch das Erfahren der Unfreiheit eine andere Qualität obgleich sich nichts an Ihr geändert hat.

LG
 
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