Ohne eigenes Einkommen bin ich geistig/mental wie gefesselt

Ich wollte nur ANMERKEN: Ich pers. nehme Geld nicht mehr so wichtig.
Man darf ja eh nichts behalten.
Das stimmt so nicht, denn seit ein paar Jahren gibt es einen Selbstbehalt von 5000 €.(vorher 2500 €) Zudem wird dir (je nach Bundesland) ein "persönliches Budget" zugestanden, von dem neben der Miete alles andere zum Leben notwendige finanziert wird. Darin ist u.a.Kleidergeld, Taschengeld, Pflegemittel/Kosmetik etc. inkludiert. Oder anders: das, was du von einem Kostenträger monatlich erhältst, ist dein Gesamteinkommen! Und das ist alles in allem wesentlich mehr, als z. B. ein Hartz4/Bürgergeld-Empfänger erhält! Taschengeld mag gering erscheinen, aber im Gesamtkontext (s.o.) ist es eine Menge Geld, welches dir Monat für Monat zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommen auch noch Kostenbeihilfen, die man beantragen kann, wenn mal was kaputt geht. Vergiß das nicht, denn du jammerst in dieser Hinsicht ein wenig auf hohem Niveau.
Noch ein Nebenschlenker: eine Reinigungskraft wird nur dann vom Kostenträger bezahlt, wenn es absolut notwendig ist...
 
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Das stimmt so nicht, denn seit ein paar Jahren gibt es einen Selbstbehalt von 5000 €.(vorher 2500 €) Zudem wird dir (je nach Bundesland) ein "persönliches Budget" zugestanden, von dem neben der Miete alles andere zum Leben notwendige finanziert wird. Darin ist u.a.Kleidergeld, Taschengeld, Pflegemittel/Kosmetik etc. inkludiert. Oder anders: das, was du von einem Kostenträger monatlich erhältst, ist dein Gesamteinkommen! Und das ist alles in allem wesentlich mehr, als z. B. ein Hartz4/Bürgergeld-Empfänger erhält! Taschengeld mag gering erscheinen, aber im Gesamtkontext (s.o.) ist es eine Menge Geld, welches dir Monat für Monat zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommen auch noch Kostenbeihilfen, die man beantragen kann, wenn mal was kaputt geht. Vergiß das nicht, denn du jammerst in dieser Hinsicht ein wenig auf hohem Niveau.
Noch ein Nebenschlenker: eine Reinigungskraft wird nur dann vom Kostenträger bezahlt, wenn es absolut notwendig ist...
Soweit ich weiß, steht @Wortdoktor unter Betreuung und da sieht es wahrscheinlich etwas anders aus.
Irgendwo hatte er auch mal von Schulden geschrieben und dass er mit Geld wohl nicht so richtig umgehen kann.
Durchaus möglich, dass ihm das Geld von seinem Betreuer eingeteilt wird, damit nach dem 5. eines Monats nicht alles weg ist.
Und was die Putzhilfe und die Arbeit betrifft, kann man hier nachlesen.

Guten Morgen @Forum.



Mir ist es ein Bedürfnis, zu sagen, dass ich die Putzhilfe im Realen Leben SO nicht behandle. Ich schlucke alles wie die Tabelette in mich herein. Seit 1,5 Jahren hab ich jetzt ca die Putzhilfe. Wenn jede Woche eine andere Frau mein Privatbereich betritt, die gegen MEINEN PERSÖNLICHEN Willen kommt, nur weil der Herr Oberbetreuer es zu unrein fand, find ich es nicht in Ordnung, meine eigene Entwickelte Ordnung jede Woche über Bord zu schmeißen. Ich bin vielleicht nicht super sauber, aber ich gebe mir nach Gewissen immer Mühe, die Wohnung so gut es geht zu putzen.
Dass das nicht so aussieht, wie profihaft, sollte jedem Bewusstsein. Aber letzten Endes LEBT der Worti in der Wohnung und nicht mein Betreuer, meine Putzhile oder Sonst wer. Ich muss mit der Sauberkeit in Einvernehmen leben. Da ich nicht rausfliegen will über der Vermieterwegen, ist mir bewusst, dass eine gewisse Grundordnung einfach bedingt ist. Das weiß ich von Anfang an. Und braucht mir auch niemand zu sagen. Ich finde es einach unverschämt, dass jemand FREMDES im PRIVATBEREICH machen darf, was sie will. Ich lebe in der Wohnung und dort sind PRIVATE Sachen drin.

Die alle von der Putzhilfe angefasst werden. Das kann ich nicht ausstehen. Die Welt ist doch kein Putztempel. Natürlich MUSS es in der Wohnung sauber sein - und keine Essensreste, Dreck etc. pp. rumfliegen. Aber das hab ich mir nach Ermahnung des Untermieters (meine Arbeitsorganisation) schon angewöhnt. Ich komme einfach durcheinander, wenn es heißt, ich wohne im Betreuten Wohnen. Für mich ist das einfach eine Wohnung, und ja, ich habe mich gestern zu überheblich gegenüber der Putzhilfe geäußert. Das tut mir Leid. Das sollte nicht so hart klingen. Das war wirklich unfair.

Aber wenn man ständig nur das Putzthema an den Kopf geschmissen bekommt, fehlt nur noch, den Allerwertesten abgewischen zu bekommen. Das wär die Krönung der Pflegewirtschaft. Ich verstehe auch nicht, warum ich ständig nur beim Putzthema hängen bleibe. Dass ich schmutzig war/bin und da hilflos fühle, weil das immer wieder neu aufkommt, macht es mich wütend, dass immer mehr Zeit von MEINEM INDIVIDUELLEN LEBENSKONTO abgezogen wird. Man lebt 1x und das muss man nutzen. Und nicht ständig nur für die Befehle der Anderen funktionieren. Die 16 Stunden im Laden pro Woche wirken wir eine Ewigkeit für sich. Die Chefin bewirbt günstigere Produkte vom neuen Lieferanten. Dann verstehe ich nicht, warum wir den Blumenkohl von 3,80 auf 4,99 Erhöhen. Alles komisch hier.

Meine Arbeit ist ein reines Kasperltheater. Da is alles unstrukturiert. Die Chefin bestellt dauernd Waren weil die abgelaufen sind. Die Hälfte der Waren kommt wieder weg, weil sie ein frühes MHD haben. Lustiger Einkaufswille. Einfach mal kaufen, wird ja alles bezahlt. Lächerlicher Kapitalismus. Und wir KRANKEN Klienten müssen einfach nur funktionieren. Ich finde das ist unverschämt auch den Kunden gegenüber. Die wechseln ständig das Sortiment und beklagen sich über Desintresse unserer Kundschaft. Das ich nicht lache. Alles ein Witz. Kalauer. Ich mache den Job grundsätzlich gerne, weil ich Menschen gerne Helfe. Auf der Arbeit wie der Gesellschaft. Aber wenn ich sehe, wie dumm die Organisation handelt, könnt ich in die TOILETTE BRECHEN. Der Kapitalismus macht alles kaputt und ich bin nur ein KLIENT. HAHAHHAHAA.

 
Weil er eben unter Betreuung steht, bekommt er auch dieses Geld, von dem alles beglichen wird, was für ihn notwendig ist. Ich wollte nur aufzeigen, dass @Wortdoktor in Summe eigentlich mehr erhält, (als ihm vielleicht auch klar ist) als nur das Taschengeld, das in der Regel monatlich ausgezahlt wird.Er muss sich sonst um seine finanziellen Belange keine Sorgen machen, was einem eigentlich auch das Leben leichter erscheinen lassen könnte..
 
Weil er eben unter Betreuung steht, bekommt er auch dieses Geld, von dem alles beglichen wird, was für ihn notwendig ist. Ich wollte nur aufzeigen, dass @Wortdoktor in Summe eigentlich mehr erhält, (als ihm vielleicht auch klar ist) als nur das Taschengeld, das in der Regel monatlich ausgezahlt wird.Er muss sich sonst um seine finanziellen Belange keine Sorgen machen, was einem eigentlich auch das Leben leichter erscheinen lassen könnte..
Könnte, aber , im Gegensatz zu einem körperlich behinderten, sehen die meisten mit einer psychischen Behinderung nicht dieses handicap und glauben, dass sie mehr können, als was sie tatsächlich in der Lage sind, zu tun.


Gruß

Luca
 
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Ja...aber in diesem Faden, zumindest suggeriert das der Threadtitel, geht es ihm ja ums Geld...
Geld = Spaß = Kirmes gehen, nicht arbeiten zu müssen, Anerkennung? zu bekommen etc..
Viele verwechseln Geld haben mit glücklich sein.
Dass viel Geld haben aber auch Stress, Verantwortung, keine Zeit und oft auch unglücklich sein bedeuten kann, sieht man an den "Schönen und Reichen".

Gruß

Luca
 
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