Offene Beziehungen

Die Frage die sich für mich oft stellt - wenn ich solche Geschichten höre --- warum ist dann eine scheinbar so gut funktionierende offene Partnerschaft doch auseinander gegangen?

Nicht das ich jetzt speziell Dich frage, ich hoffe Du verstehst mich jetzt nicht falsch...

...aber ich bin eben halt der Ansicht das beim Sex auch solche Gefühle wie zumindest "einander Mögen" immer eine Rolle mit spielen - okay, nicht immer, beim bezahlten Sex nicht.
Aber wenn sich zwei Menschen körperlich aufeinander einlassen, dann kann ich mir nicht vorstellen das da nur reine Triebe den Tatendrang beherrschen, dafür sind wir zuwenig "Tier", das nur dem instinktiven Drang der Fortpflanzung folgt. Der Mensch hat sich mit seiner Entwicklung in der Evolution im Trieb und in den Instinkten verändert - wir haben nicht mehr nur Sex zusammen um uns Fortzpflanzen, sondern weil wir Spaß daran empfinden.

Wenn wir einen Menschen häßlich finden würden, würden wir keine sexuellen Handlungen mit diesem Menschen vornehmen wollen - es muss also so etwas wie "Mögen" in der Übereinkunft da sein. Die Gefahr dabei besteht, das aus diesem "Mögen" mehr wird, das sich die Sexual-Partner mehrmals treffen und aufeinander einlassen - und schon ist für mich der Fall der Untreue zu der bisherigen Partnerschaft gegeben...

Verstehst Du was ich meine?

Wenn die beiden Partner, die eine offene Beziehung führen, nie mit einem anderen Menschen zum wiederholten Mal Sex hätten - dann würde ich keine Gefahr sehen - aber???
Auja, das habe ich vergessen zu erwähnen: Eine Ausnahme unseres "Meldepflichtausschlusses" ergab sich dann, wenn man mit ein- und derselben Person geplant (also nicht nur aus passenden Umständen erwachsend) mehrmals Sex hat. Das geht natürlich nicht, über sowas muss man reden. Ist aber auf meiner Seite nie aufgetreten und auf ihrer wohl auch nicht, dazu hatten wir beide eine zu starke emotionale Bindung.

Warum es auseinandergegangen ist? Ich kann nicht für alle Menschen sprechen, aber ich glaube, offene Beziehung sind nicht als Dauerverhältnisse durchführbar. Sie sind nicht dafür gedacht, mit der Person 10 Jahre zusammen zu sein und ein gemeinsames Leben aufzubauen. Vielmehr (so wars in meinem Fall) hat man einfach eine Person gefunden, die man wahnsinnig gern mag, zu der man eine emotionale Nähe und Bindung spürt, in deren Gegenwart man sich wohl fühlt und die man in seinem Leben - zumindest in dieser Phase - nicht mehr missen möchte - ABER man ist sich im Vorhinein bewusst, dass aus dieser Sache mit großer Wahrscheinlichkeit nichts langfristiges wird. Wir sind übrigens im Guten auseinandergegangen, als ich weggezogen bin und unser offenes Ding dadurch nicht mehr praktikabel war. Auch diese Möglichkeit des "Ausstiegs ohne Rosenkrieg" war von uns vorher durchgesprochen und festgelegt worden.
 
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Auja, das habe ich vergessen zu erwähnen: Eine Ausnahme unseres "Meldepflichtausschlusses" ergab sich dann, wenn man mit ein- und derselben Person geplant (also nicht nur aus passenden Umständen erwachsend) mehrmals Sex hat. Das geht natürlich nicht, über sowas muss man reden. Ist aber auf meiner Seite nie aufgetreten und auf ihrer wohl auch nicht, dazu hatten wir beide eine zu starke emotionale Bindung.

Warum es auseinandergegangen ist? Ich kann nicht für alle Menschen sprechen, aber ich glaube, offene Beziehung sind nicht als Dauerverhältnisse durchführbar. Sie sind nicht dafür gedacht, mit der Person 10 Jahre zusammen zu sein und ein gemeinsames Leben aufzubauen. Vielmehr (so wars in meinem Fall) hat man einfach eine Person gefunden, die man wahnsinnig gern mag, zu der man eine emotionale Nähe und Bindung spürt, in deren Gegenwart man sich wohl fühlt und die man in seinem Leben - zumindest in dieser Phase - nicht mehr missen möchte - ABER man ist sich im Vorhinein bewusst, dass aus dieser Sache mit großer Wahrscheinlichkeit nichts langfristiges wird. Wir sind übrigens im Guten auseinandergegangen, als ich weggezogen bin und unser offenes Ding dadurch nicht mehr praktikabel war. Auch diese Möglichkeit des "Ausstiegs ohne Rosenkrieg" war von uns vorher durchgesprochen und festgelegt worden.

Okay, das ist jetzt ein Bericht aus Deinen Erfahrungen - Danke! Natürlich kann eine offene Beziehung ebenso ein Ende finden wie eine der gesellschaftlichen Norm noch entsprechende Beziehung. Aber der Aspekt, das Du diese Beziehungsform als nicht langfristig ansiehst ist schon interessant...

...ich meine jeder Mensch verändert sich im Laufe der Zeit, das ist natürlich. Und das sich dadurch manche Menschen zu sehr auseinander Leben, im wahrsten Sinne des Wortes, ist dabei auch möglich bzw oft der Fall. Dann macht eine Beziehung weniger Sinn und eine Trennung oft mehr Sinn.

Bist Du der Ansicht, das eine solche offene Partnerschaft grundsätzlich keine längerfristige Bindung ist und wenn ja warum? --- Oder ist es nur Deine persönliche Erfahrung?

Ich bin aus der letzten monogamen Beziehung auch in Freundschaft auseinander gegangen. Meine damalige Freundin hatte depressive Phasen, leider konnte ich ihr da mit meiner Liebe auch nicht viel helfen, sie ist der Meinung, dass sie nicht Beziehungsfähig ist, ich bin der Meinung sie ist ein lieber und wertvoller Mensch - ich bin froh das es auch Trennungen gibt wo der Satz - lass und Freunde bleiben - keine Phrase ist...
 
Hallo zusammen!

@Belle:

"Spielgefährten" find ich ne schöne Formulierung. :)

@Chiara-Lena:

Hab Deine Schilderung gelesen - spannend. Was Du beschreibst ist aber *NICHT* das was ich unter einer "offenen Beziehung" verstehen wollte!

Ich stelle mir darunter vor, dass BEIDE Partner Freude an ihrer Freiheit haben und sie das so auch normal finden. Ich finde es NICHT okay, wenn diese Freiheit nur einseitig gewünscht ist. Und schon gar nicht, wenn einer den anderen davon zu "überzeugen" versucht dass das so sein sollte, während es dem anderen -wie eben Dir in Deiner Beschreibung- gar nicht recht gefällt.

Es kann ja nicht darum gehen, sich zu etwas zu zwingen, was einem eigentlich gegen den Strich geht - sondern darum, Freude an der Freiheit zu haben - an der eigenen genauso wie an der des Partners!


@all:

Ich bin überrascht (und ein bischen entsetzt), wie tief bei den meisten das Monogamiegebot und die daraus abgeleiteten Besitzansprüche verinnerlicht sind - wie selbstverständlich es offenbar erscheint, dass wechselnde Sexpartner NICHT selbstverständlich wären - sondern weissgott etwa besonderer "Erklärungen" gegenüber den Kindern bedürften, oder eben eine (willkommene?) Gelegenheit wären um Stress zu machen und ein Beziehungsdrama daraus zu veranstalten...

Dabei ist die Monogamie doch tatsächlich nur eine reine kulturelle Konvention. Es ist etwas worauf wir lediglich dressiert wurden, was uns von Kind an erzählt wurde, dass es so "normal" und "richtig" wäre - ohne dass man sich irgendwann mal gefragt hätte ob oder wieso das denn so sein müsse.

Bitte überlegt Euch mal:
In einer traditionellen Stammes/Sippengesellschaft (und wir haben verdammtnochmal ne halbe Million Jahre in Sippen gelebt und leben erst ein paar tausend Jahre in Familien!!) sieht das Spiel doch auch schon völlig anders aus! Da gibt es schonmal nicht dieses "Besitzrecht" der Eltern an den Kindern - sondern die Kinder gehören zur Sippe - und wer der Vater ist weiss idR eh bloss die Mutter ganz genau ;)
Stellt Euch das mal vor, und dann überlegt wie rein willkürlich das ganze Monogamie-Ding ist!

Aber so schön lässt sich der menschliche Aff dressieren, und findet dann gleich noch jede Menge Gründe, warum das, was rein willkürlich festgelegt wurde, angeblich so sein müsse und gar nicht anders ginge und womöglich gar "Gottees Wille" sei...

lg
 
@PPMc

Glaubst Du nicht das es Menschen gibt die Monogamie gerne leben?

Ich denke wäre Polyamorie das gängige gelebte gesellschaftliche Modell, würde es den dazugehörigen Gegenpol Monogamie geben.

Was ist an FREIWILLIG gelebter Monogamie falsch? :confused:

Damit stört man keinen, belästigt keine Gesellschaft und was daran dressierter Affe ist, versteh ich nun grad nicht.

Jede freiwillig gewählte Lebensform hat doch nüx mit gesellschaftlicher Prägung zu tun, sondern ist das Ding zwischen mindestens zwei Menschen, die hoffentlich vor Eingang ihrer Beziehung, wesentliches geklärt haben.
 
Bist Du der Ansicht, das eine solche offene Partnerschaft grundsätzlich keine längerfristige Bindung ist und wenn ja warum? --- Oder ist es nur Deine persönliche Erfahrung?
Grundsätzlich meine persönlichen Erfahrungen. Ich glaube fest, dass sich aus einer offenen Beziehung etwas ernstes entwickeln kann, ganz bestimmt sogar, aber solange die Beziehung offen ist, bleibt ein Restgefühl von "Unverbindlichkeit" bestehen, dass die Beziehung nicht wirklich "ernst" wird, und das geht auf lange Sicht einfach nicht gut. Vielleicht bei manchen Einzelfällen, aber statistisch gesehen sicher nicht. Wie Chiara-Lena vorher schrieb: "Ich habs nicht mehr Ernst genommen." - ich glaub, eine offene Beziehung nimmt man generell nicht so ernst. In meinem Fall wars halt so, dass wir alle Vorteile einer Beziehung haben wollten (gemeinsame Erlebnisse, Sex, jemanden haben, der im Notfall da ist, emotionale Geborgenheit, Spaß usw), aber keine der Nachteile (Eifersucht, Stress, Fremdgehen etc). Wir wollten einfach gemeinsam die schönstmögliche Zeit verbringen, wussten aber beide, dass das kein langfristiges Ding sein kann. Insofern hat das super geklappt. Wenn man aber langfristig zusammenbleiben will, muss die Beziehung auch irgendwo hinführen und nicht einfach so unverbindlich "dahinplätschern", sonst weiß man ja nie woran man ist und wohin man geht. Das funktioniert bei einer offenen Beziehung wohl einfach nicht (oder kaum).
 
Tarbagan - denkst Du das in ner offenen Beziehung man weniger zusammenarbeitet ala in guten und in schlechten Zeiten bzw. zieht sich von allem nur das Beste raus?

So würd ich ne offene Beziehung grob definieren, zumindest erleb ich zwei im Freundeskreis. Man ist solange "gut" fürn Spaß, bei Migräne liegt man alleine im Bett da das Schatzi grad woanders herumföhnt und es ja nicht gestresst werden will/soll.
 
Hei Belle! :)

@PPMc

Glaubst Du nicht das es Menschen gibt die Monogamie gerne leben?

Ich denke wäre Polyamorie das gängige gelebte gesellschaftliche Modell, würde es den dazugehörigen Gegenpol Monogamie geben.

Was ist an FREIWILLIG gelebter Monogamie falsch? :confused:

Na, das Bizarre ist doch: in einer Kultur, wo Poly als irgendwie normal und selbstverständlich angesehen wird, kann man ja ohne weiteres auch glücklich und zufrieden Mono leben - und da wird sich niemand drüber wundern oder dran stören (ausser vielleicht mal der/die eine oder andere verschmähte Liebhaber/in ;) ).

Aber in einer Kultur, die Mono zum Gebot erhebt, da kann man diese unschönen moralischen Spielchen spielen - da gilt Poly dann als "liederlich", als "Schlampe", als "hat seinen Trieb nicht im Griff", usw.usf.

Und damit hast du moralischen Druck - und der wirkt auf das Bewusstsein, unterschwellig - und dann hast du erstmal Arbeit um dich daraus zu befreien - um überhaupt mal soweit kommen dass du dann herausfinden kannst was du selber eigentlich willst!

Jede freiwillig gewählte Lebensform hat doch nüx mit gesellschaftlicher Prägung zu tun, sondern ist das Ding zwischen mindestens zwei Menschen, die hoffentlich vor Eingang ihrer Beziehung, wesentliches geklärt haben.

Tjaaa... wie gut bist Du im "freiwillig wählen"? Wie gut kennst Du Dich? :zauberer1

Also wenn ich hier so rumlese - wenn Du mich fragst - dann denke ich dass ganz viele Leute hier damit beschäftigt sind, ihre "Muster" zu bewältigen - Dinge die man ihnen "eingeimpft" hat dass sie angeblich(!) so sein müssten. Und offenbar ist das gar nicht so einfach...

lg
P.
 
Grundsätzlich meine persönlichen Erfahrungen. Ich glaube fest, dass sich aus einer offenen Beziehung etwas ernstes entwickeln kann, ganz bestimmt sogar, aber solange die Beziehung offen ist, bleibt ein Restgefühl von "Unverbindlichkeit" bestehen, dass die Beziehung nicht wirklich "ernst" wird, und das geht auf lange Sicht einfach nicht gut. Vielleicht bei manchen Einzelfällen, aber statistisch gesehen sicher nicht. Wie Chiara-Lena vorher schrieb: "Ich habs nicht mehr Ernst genommen." - ich glaub, eine offene Beziehung nimmt man generell nicht so ernst. In meinem Fall wars halt so, dass wir alle Vorteile einer Beziehung haben wollten (gemeinsame Erlebnisse, Sex, jemanden haben, der im Notfall da ist, emotionale Geborgenheit, Spaß usw), aber keine der Nachteile (Eifersucht, Stress, Fremdgehen etc). Wir wollten einfach gemeinsam die schönstmögliche Zeit verbringen, wussten aber beide, dass das kein langfristiges Ding sein kann. Insofern hat das super geklappt. Wenn man aber langfristig zusammenbleiben will, muss die Beziehung auch irgendwo hinführen und nicht einfach so unverbindlich "dahinplätschern", sonst weiß man ja nie woran man ist und wohin man geht. Das funktioniert bei einer offenen Beziehung wohl einfach nicht (oder kaum).

Da kommt der Aspekt des "Füreinander Verantwortung übernehmen" und "füreinander Dasein" dazu, so wie Belle es schon sagte, hat ein Partner Probleme, ist er alleine gelassen...

...hmmm --- nee, nicht mein Ding, da übernehme ich lieber Verantwortung und vertraue meiner Partnerin, denn ich weiß und vertraue, das es mir auch schlecht gehen darf - und sie für mich da ist --- ein super tolles Gefühl, nicht nur während des Sex :D

Unter dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude --- nicht nur so unverbindlich dahingeplätschert.

Obwohl es bestimmt auch offene Beziehungen geben kann, bei denen das anders ist, aber wohl wirklich eher die Rarität unter den beziehungen ist.
 
Hallo zusammen!

@Belle:

"Spielgefährten" find ich ne schöne Formulierung. :)

@Chiara-Lena:

Hab Deine Schilderung gelesen - spannend. Was Du beschreibst ist aber *NICHT* das was ich unter einer "offenen Beziehung" verstehen wollte!

Ich stelle mir darunter vor, dass BEIDE Partner Freude an ihrer Freiheit haben und sie das so auch normal finden. Ich finde es NICHT okay, wenn diese Freiheit nur einseitig gewünscht ist. Und schon gar nicht, wenn einer den anderen davon zu "überzeugen" versucht dass das so sein sollte, während es dem anderen -wie eben Dir in Deiner Beschreibung- gar nicht recht gefällt.

Es kann ja nicht darum gehen, sich zu etwas zu zwingen, was einem eigentlich gegen den Strich geht - sondern darum, Freude an der Freiheit zu haben - an der eigenen genauso wie an der des Partners!


@all:

Ich bin überrascht (und ein bischen entsetzt), wie tief bei den meisten das Monogamiegebot und die daraus abgeleiteten Besitzansprüche verinnerlicht sind - wie selbstverständlich es offenbar erscheint, dass wechselnde Sexpartner NICHT selbstverständlich wären - sondern weissgott etwa besonderer "Erklärungen" gegenüber den Kindern bedürften, oder eben eine (willkommene?) Gelegenheit wären um Stress zu machen und ein Beziehungsdrama daraus zu veranstalten...

Dabei ist die Monogamie doch tatsächlich nur eine reine kulturelle Konvention. Es ist etwas worauf wir lediglich dressiert wurden, was uns von Kind an erzählt wurde, dass es so "normal" und "richtig" wäre - ohne dass man sich irgendwann mal gefragt hätte ob oder wieso das denn so sein müsse.

Bitte überlegt Euch mal:
In einer traditionellen Stammes/Sippengesellschaft (und wir haben verdammtnochmal ne halbe Million Jahre in Sippen gelebt und leben erst ein paar tausend Jahre in Familien!!) sieht das Spiel doch auch schon völlig anders aus! Da gibt es schonmal nicht dieses "Besitzrecht" der Eltern an den Kindern - sondern die Kinder gehören zur Sippe - und wer der Vater ist weiss idR eh bloss die Mutter ganz genau ;)
Stellt Euch das mal vor, und dann überlegt wie rein willkürlich das ganze Monogamie-Ding ist!

Aber so schön lässt sich der menschliche Aff dressieren, und findet dann gleich noch jede Menge Gründe, warum das, was rein willkürlich festgelegt wurde, angeblich so sein müsse und gar nicht anders ginge und womöglich gar "Gottees Wille" sei...

lg

:D:)

Mein Ehepartner hat im Aussland, als er das Geld für die Familie verdinnen sollte, hat 2 Jahre lang mit einer anderen Frau zusammen gelebt, wo ich glaubte er leidet, genau so, wie ich.. Als er zurück kam und ich erkannte ihn nicht wieder, ich wusste schon aus meinen Träumen, dass er eine andere "Liebe" hat und ich fragte ihn und wollte diie Erklährung für allles. Er sagte nur: "Du bist nur neidisch, dass ich eine Frau gefunden habe und du nicht einen Mann." Aber davor waren Diskussionen ob ich nicht verrückt geworden bin, weil ich mir so etwas einbilde, dass er eine neue "Liebe" gefunden hat...

Gut...huete ist die Ehe so gut, nur für Materialismus, für Kinder zusammen leben und das ist auch so eine Art der Liebe und offenen Beziehungen.

LG
 
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Na ja, ob sich Dein Freund selbst überschätzt hat, lasse ich mal dahin gestellt - für mich klingt die Geschichte eher wie - Dein Freund wahr unehrlich, denn wenn er ehrlich ehrlich gewesen wäre, hätte er Dich nicht raus geschmissen. Er wollte nach meiner Meinung nur mit anderen rummachen dürfen, ohne Gefahr zu laufen den sicheren Hafen wie Dich, zu verlieren, doch wehe ein anderes Schiff ankert...

...ich weiß auch nicht ob es toll war, Dir jedes mal zu erzählen, wenn er Sex mit einer anderen hatte - manchmal ist Schweigen eben doch Gold - oder?

Es war etwas von allem. Er hat sich natürlich auch überschätzt. Hat gesehen das ich eigentlich gar nix von anderen Männern wollte. Er war immer nur das Thema aber nie ich. Das es ihn dann mit voller Wucht trifft, als ich ihm gesagt habe das ich einen anderen hatte, damit hat er wohl selbst nicht gerechnet.

Rausgeschmissen hat er mich aus der Konsequenz das er mit meinem "neuen" Sexualpartner nicht klar kam. Daraus wurde übrigens eine Romantische drei Jährige Beziehung :thumbup: Aber wie schon gesagt. Es war für mich okay und der Startschuss in ein neues Leben.

Und ja, manchmal ist Schweigen Gold. Meinem jetztigen Freund sage ich immer, tu was du nicht lassen kannst aber tu es so das ich es nicht mitbekomme. Ich will das gar nicht wissen. Es gibt da aber ein paar Regeln. Er MUSS eine Verhütung brauchen und er darf keine Affäre anfangen. Ich weiss nicht ob er mir immer treu war aber was ich nicht weiss macht mich nicht heiss. Grundsätzlich sind wir einander aber sicherlich treu.
 
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