Hallo Sumsi,
ja, der bewußte Übergang von O nach Ö ist auch eine schöne Meditationsmethode.
Hallo Arbor,
vielleicht ist die folgende Meditationstechnik etwas für Dich ...
"Bade in der Mitte des Tones, etwa im unaufhörlichen Ton eines Wasserfalls: oder höre, indem du die Finger in die Ohren steckst, den Ton der Töne."
Meditationen, die mit dem Ohr zu tun haben, sind passive Meditationsmethoden. Du brauchst nur zuzuhören, nichts zu tun. Das Ohr ist passiv, es kann nur einlassen. Sehen ist linear. Ich sehe dich, damit geht eine Linie von mir zu dir. Der Ton ist kreisförmig. Alle Töne kommen kreisförmig, und du bist der Mittelpunkt. Wo immer du bist, du bist immer im Mittelpunkt der Töne.
Du kannst diese Meditationstechnik überall anwenden. Egal wo du bist, schließe einfach die Augen und erlebe das ganze Universum als von Tönen erfüllt. Fühle jeden Ton, ganz gleich welcher Art, auf dich zustreben, so als wärst du der Mittelpunkt. Das ganze Universum wird zur Peripherie und du bist das Zentrum.
Warum wird bei dieser Meditationstechnik soviel Wert darauf gelegt, dass du im Zentrum bist?
Weil es im Zentrum keinen Ton gibt. Das Zentrum ist ohne Ton, nur darum kannst du die Töne hören. Das Zentrum ist absolute Stille. Darum kannst du hören, wie die Töne in dich eindringen, zu dir kommen, dich durchdringen, dich einkreisen.
Wenn du ein Zentrum aufspüren kannst, wo jeder Ton gehört wird, kommt es plötzlich zu einer Übertragung von Bewußtsein. Im ersten Moment wirst du die ganze Welt von Tönen erfüllt hören, und im nächsten Moment wird sich deine Bewußtheit plötzlich nach innen kehren und du wirst die Tonlosigkeit, die Mitte des Lebens hören. Es gibt einen Punkt, wo kein Ton hindringt. Dieser Punkt bist DU.
Die zweite Technik ist das andere Extrem:
Höre, indem du die Finger in die Ohren steckst, den Ton der Töne.
Dabei stellst du alle Töne von Aussen ab, und in dir wird plötzlich ein neuer Ton hörbar. Dieser Ton ist die Abwesenheit von Ton. In dem Moment, wo es keine Töne mehr gibt, wirst du auf dich selber zurückgeworfen. Durch Töne sind wir mit anderen verbunden. Durch Tonlosigkeit, kannst du auf dich selber zugehen, du fällst in dich selbst hinein. Wenn du für einen Augenblick taub und stumm bist, kannst du nirgends anders hin, ausser zu dir selbst.
Man kann beide Techniken probieren. Eine Zeit lang die Eine, dann die Andere - bis du vielleicht zwischen beiden, von einem Extrem zum Anderen hin & her pendeln kannst.
Alles Liebe Euch
sam