nur eine kleine Frage

Hallo,

Ich schliesse mich immer noch Rita Maria und Maud an, und denke dabei an einen Satz, der mir zur Zeit sehr oft begegnet. Der Dalai Lama hat auch schon mal erwähnt, die Menschen sollten versuchen, spirituell zu leben und nicht religiös.

Religionen wurden von Menschen geschaffen und - wie sagte mein Urgrossvater schon - wo Menschen sind, da menschelt es.

Würde man - anstatt der Frage auszuweichen - vielleicht wirklich eine Antwort auf die Frage finden, könnte man ja mal gegensteuern.

Persönlich glaube ich nicht, dass es darum geht, sozusagen bei der anderen Seite das Negative zu finden, sondern die Fehler in beiden Seiten zu suchen, und dann einen anderen Weg zu suchen und zu finden.

Gruss


Kangiska
 
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Der Dalai Lama hat auch schon mal erwähnt, die Menschen sollten versuchen, spirituell zu leben und nicht religiös.

Ich bin sicher, dass ein religiöser Mensch spirituell leben kann. ;)

Alles Gute :)
P.

P.S. Der Grund, warum eine Religion entstand, war bestimmt nicht sich gegen-
seitig zu bekämpfen.
 
Inti schrieb:
Das Positive bringt das Licht, aber wir sollten nicht wegschauen, wenn etwas negatives passiert.
Nun Inti, ich denke, daß zu keiner Zeit soviele Menschen auf das Negative geschaut habe wie heute: Lachenden Kindern wird seit Jahren jeden Tag zu jeder vollen Stunde erzählt und gezeigt wieviele Amerikaner im Irak geköpft wurden oder man hinschaut auf das Blut von Menschen die hingemordet wurden. Wer nicht hinschaut, kriegt von Inti eins auf die Mütze. :)

Während wohl fast 100% des Bruttosozialprodukts aus der Medien-Wirtschaft aus dem, auf das man hinschauen soll - Seht! Seht! - erwirtschaftet wird, ist der Umsatz für die 12 Tafeln des Gilgamesh-Epos, die vor etwa 4500 Jahren als Parabel über das Einfordern auf das Negative zu schauen, beschrieben wurden, wohl nur eine Marginalie:


Gilgamesch, Enkidu und die niedere Welt.

Zwölfte Tafel

"Hätte ich doch heute die Trommel im Hause des Zimmermanns gelassen!
Die Gattin des Zimmermanns hätte meiner leiblichen Mutter gleich. . . ,
Die Tochter des Zimmermanns hätte wie meine jüngere Schwester.
Heute ist die Trommel mir in die Erde gefallen.
Die Trommelstöcke sind mir in die Erde gefallen."

Enkidu antwortete dem Gilgamesch:

»Mein Herr, warum weinst du, warum ist dein Herz so traurig?
Die Trommel aus der Erde werde ich holen,
Die Trommelstocke aus der Unterwelt werde ich holen!«

Gilgamesch antwortet dem Enkidu:

»Wenn du in die Unterwelt hinabsteigen willst,
Dann mußt du meinen Rat dir gut zu Herzen nehmen:
Ein reines Gewand darfst du nicht anziehen
Sonst erkennen sie, daß du dort ein Fremder bist!

Darfst dich mit gutem Öl aus der Büchse nicht salben -
Sonst scharen sie sich zu dir, sobald sie es riechen!
Du darfst das Wurfholz nicht auf die Erde werfen,
Sonst umringen sie dich, die vom Wurfholz erschlagen
Darfst in die Hand einen Stock nicht nehmen,
Sonst erzittern vor dir die Geister.
Schuhe darfst du nicht tun an die Füße,
Lärm in der Unterwelt darfst du nicht machen
Dein Weib, das du liebtest, darfst du nicht küssen,
Dein Weib, dem du gram warst, darfst du nicht schlagen,
Dein Kind, das du liebtest, darfst du nicht küssen
Dein Kind, dem du gram warst, darfst du nicht schlagen:
Sonst wird dich der Aufschrei der Erde packen!
Ihr, die da ruht, die da ruht, der Mutter des Nin-Asu, die da ruht,
Ihre reinen Schultern sind mit keinem Kleid bedeckt,
Ihre Brust ist wie eine Schale angetan, entblößt!«

Den Rat seines Herrn nahm sich Enkidu nicht zu Herzen.
Er zog sich ein reines Gewand an -
Daß er dort ein Fremder war, stellten sie fest.
Mit gutem Öl aus der Büchse salbte er sich -
Sie scharten sich zu ihm, sobald sie es rochen!
Das Wurfholz warf er auf die Erde -
Da umringten sie ihn, die vom Wurfholz erschlagen!
Er nahm einen Stock in seine Hand -
Da erzitterten die Geister vor ihm!
Schuhe tat er an seine Füße,
Lärm in der Unterwelt machte er
Sein Weib, das er liebte, küßte er,
Sein Weib, dem er gram war, schlug er
Sein Kind, das er liebte, küßte er,
Sein Kind, dem er gram war, schlug er!
Da packte ihn der Aufschrei der Erde:

»Sie, die da ruht, die da ruht, die Mutter des Nin-Asu, die da ruht,
Ihr bedeckt die reinen Schultern kein Kleid,
Ihre Brust ist wie eine Schale unbekleidet.
Damals kehrte Enkidu aus der Erde nicht nach oben zurück.
Nicht packte ihn Namtar, nicht packt' ihn Aßakku - ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Nergals unerbittlicher Lauerer - ihn packte die Erde!
Nicht fiel er auf der Walstatt der Männer - ihn packte die Erde!«

Damals ging von dannen Rimat-Ninßuns Sohn und weinte über seinen Knecht Enkidu.

Zu Ekur, Enlils Tempel, ging er alleine hin:

»Vater Enlil, heute ist mir die Trommel in die Erde gefallen,
Mein Trommelstock ist mir in die Erde gefallen!
Enkidu, der sie mir heraufzuholen hinabfuhr, ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Namtar, nicht packt' ihn Aßakku - ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Nergals unerbittlicher Lauerer - ihn packte die Erde!
Nicht fiel er auf der Walstatt der Männer - ihn packte die Erde!«
Vater Enlil erwiderte ihm kein Wort.
Zu Sins Tempel ging er alleine hin:

»Vater Sin, heute ist mir die Trommel in die Erde gefallen,
Mein Trommelstock ist mir in die Erde gefallen!
Enkidu, der sie mir heraufzuholen hinabfuhr, ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Namtar, nicht packt' ihn Aßakku - ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Nergals unerbittlicher Lauerer - ihn packte die Erde!
Nicht fiel er auf der Walstatt der Männer - ihn packte die Erde!«

Vater Sin erwiderte ihm kein Wort.
Zum Tempel Eas ging er alleine hin:

»Vater Ea, heute ist mir die Trommel in die Erde gefallen,
Mein Trommelstock ist mir in die Erde gefallen!
Enkidu, der sie mir heraufzuholen hinabführ, ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Namtar, nicht packt' ihn Aßakku - ihn packte die Erde!
Nicht packte ihn Nergals unerbittlicher Lauerer - ihn packte die Erde!
Nicht fiel er auf der Walstatt der Männer - ihn packte die Erde!«

Kaum daß Vater Ea dieses vernommen,
Da sprach er zu Nergal, dem mannhaften Helden:

»Nergal, mannhafter Held, hör mich an:
Möchtest du doch ein Loch der Erde auftun,
Damit Enkidus Totengeist der Erde entfahren kann,
Daß er künde seinem Bruder die Ordnung der Erde!«

Nergal, der mannhafte Held, gehorchte
Und hatte kaum ein Loch der Erde aufgetan,
Als Enkidus Totengeist schon wie ein Wind aus der Erde entfuhr!
Da umarmten sie einander, setzten sich zusammen.

Zu ratschlagen hatten sie, quälten sich dabei:

»Sage mir, mein Freund, sage mir, mein Freund,
Sage mir die Ordnung der Erde, die du schautest!«

»Ich sag sie dir nicht, mein Freund, ich sag sie dir nicht!
Sag ich dir die Ordnung der Erde, die ich schaute -
Du müßtest dich setzen und weinen!« -

»So will ich mich setzen und weinen!« -


In dieser Parabel, in der Gilgamesch, der Mensch der zum Teil Gott ist, sucht er das ewige Leben. Warum? Er mag nicht mehr hinschauen auf diese Ordnung der Unterwelt, die wir als Amerika, Irak oder Welt kennen, die wir sind unter dem Himmel mit seinen Planeten, die man verehrte als göttliche Symbole.

Er - und nicht nur er - hat es gefunden. ER ist dem nachgegangen, was wir als 'Licht' bezeichen. :)

Eigenartigerweise findet sich dieses Epos in den Texten der Abrahamitischen Religionen wieder...

LG

Namo
 
warum bekämpfen sich Religionen?

Weil jeder meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben! Und da ist es ganz egal, ob es sich dabei um Religion handelt, oder um etwas anderes. Die Menschen hören nicht zu sondern versuchen jedem die eigene Meinung aufzudrücken. Man lese sich hier im Forum nur einige Posts durch...
In diesem Sinne: AMEN

Liebe Grüße
Sun22
 
hi Namo
Nun Inti, ich denke, daß zu keiner Zeit soviele Menschen auf das Negative geschaut habe wie heute: Lachenden Kindern wird seit Jahren jeden Tag zu jeder vollen Stunde erzählt und gezeigt wieviele Amerikaner im Irak geköpft wurden oder man hinschaut auf das Blut von Menschen die hingemordet wurden.
Ja leider sind die Medien nur scharf auf sensationelle Bilder, die die Menschen emotional aufregen, das bringt quote, da aber die Menschen immer mehr abstumpfen müssen die Bilder immer heftiger werden. Ein Trauerspiel
Wer nicht hinschaut, kriegt von Inti eins auf die Mütze.
nee Ich kann doch nicht überall sein:D
Den Fernseher hab ich vor 25 Jahren auf den Müll geworfen und meine Kinder sind ohne aufgewachsen, so hatten sie Zeit, im Garten oder im Haus zu spielen. Mir ging es nicht darum das poitive abzuwerten und das negative aufzuwerten, sondern einfach bewusst alles wahrzunehmen und nicht etwas auszuschließen.

Danke für die Gilgamesch- Geschichte - hat die Trommel eine Bedeutung? Bei Schamanen ist sie der Begleiter in die Ander-Welten. Bei dem Verschlingen der Erde viel mir auch etwas zu ein: Luft, Feuer, Wasser, Erde sind bei den Naturvölkern immer schon ganz wichtige Grundkräfte und die Erde verkörpert das Verfestigen - der Mensch, der noch verbunden mit den geistigen Kräften sich in die Verfestigung begibt - er könnte also eine Zukunftsschau gehabt haben in der er sah wie der Mensch sich vom Geistigen abwendet hin zum physisch-materiellen - daß das in der damaligen Zeit eine Horrorvorstellung war (die Dämonen der Unterwelt) kann ich mir gut vorstellen.

Liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
hi Namo Ja leider sind die Medien nur scharf auf sensationelle Bilder, die die Menschen emotional aufregen, das bringt quote, da aber die Menschen immer mehr abstumpfen müssen die Bilder immer heftiger werden. Ein Trauerspiel
In der Inversion ist es eine empfindsame Wahr_nehmung der Freude und ein Abwendung von der Dunkelheit der Negativität.
Den Fernseher hab ich vor 25 Jahren auf den Müll geworfen und meine Kinder sind ohne aufgewachsen, so hatten sie Zeit, im Garten oder im Haus zu spielen. Mir ging es nicht darum das positive abzuwerten und das negative aufzuwerten, sondern einfach bewusst alles wahrzunehmen und nicht etwas auszuschließen.
Ich denke, das Negative zieht das Negative an und das Positive das Positive. In einem Dreckspool bleibt man wohl nicht sauber ( => Gilgamesh ). Man ist das, was man denkt und worauf man seine Aufmerksamkeit lenkt. Lenkt man sie auf das Negative, dann ist man die Negativität.
Danke für die Gilgamesch- Geschichte - hat die Trommel eine Bedeutung? Bei Schamanen ist sie der Begleiter in die Ander-Welten.
AFAIK ist das in der Übersetzung nicht eindeutig.
Bei dem Verschlingen der Erde viel mir auch etwas zu ein: Luft, Feuer, Wasser, Erde sind bei den Naturvölkern immer schon ganz wichtige Grundkräfte und die Erde verkörpert das Verfestigen - der Mensch, der noch verbunden mit den geistigen Kräften sich in die Verfestigung begibt - er könnte also eine Zukunftsschau gehabt haben in der er sah wie der Mensch sich vom Geistigen abwendet hin zum physisch-materiellen - daß das in der damaligen Zeit eine Horrorvorstellung war (die Dämonen der Unterwelt) kann ich mir gut vorstellen.
Ich fürche, die Bedeutung der Gilgamesh Parabel ist fundamental: Exakt unsere Welt die Du Deinen Kindern erspart hast zu sehen in ihrer Armseligkeit, Spießbürgerlichkeit und sozialer Anmaßung ist die Unterwelt von der Gilgamesh spricht. Der Wahnsinn der Welt alles zu bestimmen durch nur die Mächtigen, aber - und das ist der Unterschied - er zeigt eine (positive) Alternative auf, wie Jesus, wie Kabir, wie Lao=Tsu oder Bruno: Die spirituelle Ordnung als 'Speise', Freude und Vergnügen sich in Liebe, Licht und Wahrheit zu tummeln. :banane:

LG

Namo
 
Hallo

Und wer kann beurteilen was wann wieso und wie positiv oder negativ ist?

Ist das nicht auch eine sehr subjektive Sicht?

Und somit auch ein bekämpfen einer andren Seite?

Vielleicht sehen die Anänger der einen Religion in der andren Religion auch nur negatives...nun ja, würden sie einfach nicht hinsehen könnten sie einfach in ihrer Religion weiterleben und gut.

Sie sehen sie aber...und fangen an sie zu bekämpfen...

Mir gefällt beides nicht so gut.....was wäre, sie sähen hin, liessen alle Bewertungen in negativ oder positiv weg....nähmen einfach neutral wahr?

Jedes hat seinen Sinn für mich und aus der individuellen Sichtweise mag es von einem negativ...vom andren positiv bewertet werden..in dem Moment.

Doch mag die gleiche Situation aus einem andren Blickwinkel, in einer späteren Zeit ganz anders bewertet werden...plötzlich wird aus negativ positiv oder umgekehrt.

Die Situation bleibt jedoch die Gleiche...

Soll ich nun bei allem, das ich im Moment als negativ bewerte wegsehen?

Mich nur auf mein in dem Moment wahrgenommenes Licht konzentrieren..um mein Bild des Lichtes auf Dauer aufrechtzuerhalten?

Oder bin cih auch hier, um alles zu betrachten.es zu nehmen, oder auch zu formen..und den Sinn hinter Allem nicht zu vergessen?

Lieben Gruss

Luquonda

P.S.:

Menschen werden immer Gründe finden sich zu bekämpfen..seien es nun Religionen, Geld,oder einfach nur Meinungen in Esoterikforen;-)

Denn sie bewerten eben...

Ich glaube jedoch, daß ein wegsehen nicht Menschsein ist..nur eine vermeintlcihe Seite anzunehmen, von dem, was hier so alles ist...
 
Religionen stellen Gesetze auf, diese Gesetze sind bei jeder Religion so verschieden, dass sie einander in die Querre kommen, schon allein ein Gesetz reicht um eine gewisse Spannung unter einander zu erzeugen, das Gesetz das besagt, das nur eine Religion richtig ist und die anderen sind falsch.
Somit sind Religionen (auch Sekten genannt) eine kleine Gefahr, weil sie den Menschen gleich in eine Position verdonnern (du bist Christ, sei gegen Homosexuelle), von der er nur dann los kann, wenn er sich von dieser Religion entfernt, doch wer sich entfernt, dem droht meist eine Strafe (Christ=Hölle), jede Religon versucht die Fehler der anderen aufzudecken, und alle schaffen das "Applaus", weil jede Fehler hat. In der grössten Religion sind wir alle drin und die heisst "GELD". Würde man das alles abschaffen würde nur noch eines bleiben "tue was du willst, solange du niemand anderem was zuleide tust". :kiss3: statt :4puke:
 
Hi Namo Inversion heißt hier Umstülpung, Umkehr oder was?

Ich denke, das Negative zieht das Negative an und das Positive das Positive. In einem Dreckspool bleibt man wohl nicht sauber ( => Gilgamesh ).
Wie Luquonda sagt ist natürlich die Frage was ist positiv oder negativ und wer ist der Richter. Das ist natürlich nur von jedem einzelnen zu beantworten und das fällt unterschiedlich aus, je nach dem auf was wir unser Augenmerk richten. Sehr viele amerikanische Menschen haben ihr Augenmerk beim Irakkrieg auf das postive daran gelenkt, nämlich daß dort die Menschen von einem schlimmen Diktator befreit wurden und viele arabische Menschen sehen in Bin Laden den Befreier und Beschützer vor den imperialistischen Okkupanten. So kann man auch das Positive im Negativen sehen. Aber ich glaube es geht bei dieser Frage nicht um eine rationale Einstellung, sondern darum, inwieweit ich mit meiner Seele involviert bin. Du schreibst:
Man ist das, was man denkt und worauf man seine Aufmerksamkeit lenkt. Lenkt man sie auf das Negative, dann ist man die Negativität.
Das seh ich nicht in dieser Ausschließlichkeit. Das denken kann natürlich auch meine Gefühlswelt beeinflussen, muss es aber nicht. Ich kann einer traurigen Geschichte zuhören und mich assoziieren, d.h. in das Gefühl der Traurigkeit mit hineingehen aber ich kann mich auch dissoziieren, d.h ich höre zu, gehe aber nicht in dieses Gefühl, d.h. es muss nicht so sein, daß ich etwas betrachte und mich automatisch mit den Gefühlen identifiziere die ich wahrnehme. Das fällt sehr schwer, wenn ich meine eigenen Gefühle nicht kenne oder nicht bearbeitet habe. Aber es ist durchaus möglich, sich nicht in jedes Gefühl hineinziehen zu lassen. Das hört sich nach Gefühlskälte an ist aber einfach nur die Fähigkeit, sich hineinzubegeben oder nicht, sich dafür zu öffnen oder nicht, das ist er Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid, entweder ich nehme das Gefühl des anderen nur wahr, kann es einschätzen und bewerten, ohne mich mit diesem Gefühl zu identifizieren, oder aber ich leide mit, weil ich mich identifiziert habe.
Ich denke Menschen wie Jesus, Buddha und Laotse konnten hier in dieser Welt nur wirken, wenn sie in der Lage waren, einerseits alles auf dieser Welt wahrzunehmen und in der Lage waren, sich von dieser Welt zu dissoziieren.
Liebe Grüße Inti
 
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Inti schrieb:
Hi Namo Inversion heißt hier Umstülpung, Umkehr oder was?
Inversion meint hier das Inverse und das Inverse ist das Reziproke, das Gegenteil. Es ist damit gemeint, daß man nicht von oben herab auf die die irrenden Egos und die mächtigen Materialisten zeigt, sondern sich ergeben der im eigenen Inneren erkennbaren spirituellen Ordnung beugt. Von der inneren Ordnung kann man viel lernen, das Zeigen auf die Doofen ist selbst Egoismus, der das Selbst erheben soll zu einem höheren Status, aber es ist nur eine Täuschung.
Ich denke Menschen wie Jesus, Buddha und Laotse konnten hier in dieser Welt nur wirken, wenn sie in der Lage waren, einerseits alles auf dieser Welt wahrzunehmen und in der Lage waren, sich von dieser Welt zu dissoziieren.
Ich denke das nicht. Keinem der drei Menschen lag etwas an dieser äußeren Welt und keinem lag etwas darin zu wirken ('Mein Reich ist nicht von dieser Welt' J.)! Aber das Inverse bedeutet hier wiederum NICHT die großen Seelen im Außen zu klassifizieren und zu relativieren, sondern SELBST SEIN!, SELBST dissoziieren! SELBST Gott sein, SELBST verantworten das eigene Tun, den ZeigeFinger auf das SELBST richten und dem unvollkommenen SELBST zuhören.
Wie Luquonda sagt ist natürlich die Frage was ist positiv oder negativ und wer ist der Richter. Das ist natürlich nur von jedem einzelnen zu beantworten und das fällt unterschiedlich aus, je nach dem auf was wir unser Augenmerk richten.
Es ist Dein Anspruch. Im Außen. Er negiert das, was ist und stellt das Ego über alles. Du ziehst mich herab in Deinen Anspruch der Dunkelheit, in der es keinen Unterschied zwischen dem Positiven und Negativen geben soll und kein Richter anerkannt oder erkannt wird.

Aber - ich wende mich ab. Deine Dunkelheit ist langweilig und tot. :)

Verstehst Du? Es gibt keine Antworten im Dunkeln!

Nur der, der sich den Dingen SELBST stelllt, verletzbar, allein, den Schmerz der Wahrheit SELBST erträgt, kann erkennen; alles andere ist ein game des Verstandes der ein soziales Monopoli spielt: 'Sie haben sich mit dem Kampf der Religionen beschäftigt. Rücken Sie bis zu Gott vor.'
... ist aber einfach nur die Fähigkeit, sich hineinzubegeben oder nicht, sich dafür zu öffnen oder nicht, das ist er Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid, entweder ich nehme das Gefühl des anderen nur wahr, kann es einschätzen und bewerten, ohne mich mit diesem Gefühl zu identifizieren, oder aber ich leide mit, weil ich mich identifiziert habe.
Und wer bist Du, ohne daß Du nach Außen siehst? Ohne das Urteilen nach Außen? Ohne Osama bin Laden? Nur Du?

LG

Namo
 
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