Hallo Kinnarih!
Logisch, so gesehen hast du natürlich recht. Aber eigenartigerweise schreien immer diese Leute nach Strafarbeitslagern, welche nicht wirklich wissen, wie die "Aufnahmebedingungen" dort tatsächlich waren.
Ich bin das jüngste von 10 Kindern. Zwei meiner Brüder "durften" damals in den Krieg ziehen und sich als Kanonenfutter zur Verfügung stellen. Aufgrund der Familiennamen (nicht rein arisch klingend) mußten meine Eltern damals sogar einen Ahnenpass anlegen lassen. Ein Onkel (Bruder meiner Mutter) wurde als politisch Andersdenkender in das Konzentrationslager Mauthausen gebracht. Er hat es, wie du dir vorstellen kannst nicht lebend verlassen (man in Wels deshalb eine Strasse nach ihm benannt).
Ich könnte diesbezüglich noch einige Beispiele anführen, doch ich will damit niemanden überstrapazieren.
Trotzdem, einen Vergleich mit dieser Zeit und den heutigen wirtschaftlichen bzw.gesellschaftlichen Verhältnissen anzustellen, ist meiner Meinung nach ziemlich sinnlos.
Eine vernünftige Einwanderungspolitik wäre durchaus wünschenswert, das wollen auch viele von unseren "ausländischen" Mitbürgern. Ich weiss wovon ich rede, denn ich wohne in einer Siedlung mit 80% Ausländeranteil und habe mit einigen meiner (türkischen) Nachbarn u.A. auch darüber gesprochen.
LG
Feuervogel