Niemand erwacht

Wenn du glaubst, Gott zu suchen entfernst du dich von der Erkenntnis. Wenn Diabolow Gott sucht impliziert das Trennung. Tatsächlich gibt es nur Einheit. Wenn das Eine etwas sucht, was sollte es dann anderes sein, als sich selbst. Es gibt nicht zweites!

Muggle,
ich habe mich nie gesucht,
weil Gott für mich kein Thema war,
und doch mich selbst zum Happy End gefunden. ;)
 
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verkehrt herum gedacht.....
vertrauen heuchelnd -
das kein vertrauen ist.

was könnte nicht sein in gottes sinn -

wo er doch allmächtig ist?

Warum schon wieder alles verkehrt gedacht?

Alles was gottes sinn ist - ist ein Vertrauen, ohne verkehrt herum gedacht.

Wenn du nicht vertraust - ist für dich Gott nur ein Wort.
 
Moin Moin zusammen,

Ich versuche mal über eine Erfahrung zu sprechen, die eigentlich gar keine Erfahrung ist. Keine Erfahrung deshalb, weil Niemand da ist, der die Erfahrung macht. Es geht um das Erwachen bzw. um die Erleuchtung. Es gibt unzählige Missverständnisse über das Thema. Vielleicht können wir da mal ein bisschen aufräumen. Es is nichts, was man erreichen kann. Denn mit dem Erwachen fällt die Identifikation mit der Person. Der, der etwas erreicht ist also gar nicht da.

Das Ich-Gefühl bedeutet für viele, dass es Jemanden gibt, der dieses Ich-Gefühl hat. Auf den erste Blick klingt das auch ganz logisch. Bei näherer Betrachtung jedoch ist diese Annahe vollkommen unbegründet, um nicht zu sagen, an den Haaren herbeigezogen. Denn das einzige, was man dazu sagen ist folgendes. Der Gedanke "Das bin ich" tacht auf und fühlt sich stimmig an. Das ich es bin, der den Gedanken oder das Gefühl hat, ist nur ein weiterer Gedanke der auftaucht. Mit dem Gedanken taucht also immer zusätzlich der Gedanke "Ich habe den Gedanken" auf. Und das ist auch schon alles. - Ein weiterer Gedanke, der auftaucht.

Das Gefühl von Trennung ist eng mit der Identifikation an die Person verbunden. Da ist also der Gedanke "Ich bin das", womit alles andere ausgeschlossen und abgegrenzt wird, von dem was man selbst zu sein glaubt.

Das ist eigentlich ein ganz kurioses Phänomen, denn wirklich begründet ist das durch nichts. Wenn sich eine Person mit dem Hammer auf den Daumen hat, dann entsteht Schmerz und nun meint man "Ich habe Schmerzen". Dieses Gefühl ist aber nur der Ausdruck einer Wahrnemung. Wenn wir einen roten Porsche vorbeirasen sehen, kommen wir nicht auf die Idee "Ich bin der Porsche". Doch wo liegt der wikliche Unteschied. Die erste Wahrnehmung ist: Ich, mein Daumen, Aua. Die andere Wahrnehmung wäre: Dort drüben, Porsche, rot. In beiden Fällen handelt es sich nur um Wahrnehmungen und nichts deutet wirklich darauf hin, dass es sich dabei um etwas anderes handelt, als Gedanken die auftauchen, jedoch Niemanden gehören.

Soweit erstma die Theorie. Am Samstag ist etwas passiert. Das Ich schien irgendwie seine Bedeutung verloren zu haben.

Das kann man kaum beschreiben. Es ist keine richtige Erfahrung. Es ist ein Gefühl der Freiheit. Aber da verschwindet gleichzeitig der, der frei ist. Darum kann man es auch nicht wirklich Erfahrung nennen. Da ist eine Erkenntnis da, dass es keinen gibt, der das erfährt. Das war schon sehr speziell.

Man fühlt sich als Niemand und gleichzeitig gibt es keinen der das fühlt. Es ist eine Art draufschau auf die Person und die Welt. Aber das ist irgendwie unpersönlich.

Auch der Trennungsgedanke hatte seine Wirklichkeit verloren. Da war auf einmal klar, was die Erleuchtungs-Gurus die ganze Zeit meinen. Leider kann man es nicht wirklich treffend beschreiben. Es ist unspektakulär und sensationell zugleich. Und nein, man hört kein Glockengleäut oder Engelsgesang.

Das hat aber auch nichts mit dem Verstehen zu tun. Das Verstehen ( soweit man davon überhaupt sprechen kann ) ist nur ein Teil der zur Geschichte gehört. Es kann ebenso gut ganz anders verlaufen. Es sind einfach nur Geschichten die passieren. Und sie passieren nicht dir oder mir. Das Du oder das Ich ist nur ein Teil der Geschichte.

Man sieht Gegenstände oder Pflanzen und den Körper. Alles wie vorher. Aber es macht keinen Unterschied aus. Das eine ist nicht vom anderen getrennt weil nichts davon persönlich ist. Das Gefühl der Person ist dabei einfach nur ein Sinneseindruck wie z.B. die Sichtung eines Baumes. Besonder schwierig zu beschreiben ist: Wer oder was ist es, der all das wahrnimmt? Tja, darauf gibt es keine richtige Antwort. So blöd es klingt, aber wenn ich sage, es ist Niemand der das wahrnimmt, trifft es die Sache noch am Besten.

So, das sollte für den Anfang reichen. Ich freue mich auf eure Beiträge dazu.

LG

:)


Das ist eine Phase. Erst mal löst sich das alles auf, der Gegensatz von Subjekt und Objekt verschwindet. Aber dann muss ("muss" natürlich relativ) man weitergehen und das "Ich" aus freiem Willen neu aufbauen. Weil man ja die Stütze die uns sonst der Körper bzw das normale Ego gibt, nicht mehr hat, muss man sie sich erbauen. Das nannte der Meister (Jesus) "Eine Hütte bauen".
 
Man sieht Gegenstände oder Pflanzen und den Körper. Alles wie vorher. Aber es macht keinen Unterschied aus. Das eine ist nicht vom anderen getrennt weil nichts davon persönlich ist. Das Gefühl der Person ist dabei einfach nur ein Sinneseindruck wie z.B. die Sichtung eines Baumes. Besonder schwierig zu beschreiben ist: Wer oder was ist es, der all das wahrnimmt? Tja, darauf gibt es keine richtige Antwort. So blöd es klingt, aber wenn ich sage, es ist Niemand der das wahrnimmt, trifft es die Sache noch am Besten.

So, das sollte für den Anfang reichen. Ich freue mich auf eure Beiträge dazu.

LG

:)

Ich erfasse es so wie J. Krishnamurti beschreibt:

Wahrnehmung, die ohne Formulierung, das heißt ohne den Gedanken ist, gehört zu den seltsamsten Phänomenen. Die Wahrnehmung ist dann weit unmittelbarer - nicht nur der Verstand, sondern auch alle Sinne sind daran beteiligt. Eine Wahrnehmung dieser Art ist weder die bruchstückhafte Wahrnehmung des Intellekts, noch eine rein gefühlsmäßige. Sie kann totale Wahrnehmung genannt werden und ist eine Teil der Meditation. Wahrnehmung ohne den Wahrnehmenden heißt in der Meditation mit dem Unermeßlichen in seiner ganzen Höhe und Tiefe in Kommunion zu sein.


Diese Wahrnehmung ist etwas ganz anderes als das Sehen eines Objektes ohne den Beobachter, denn in der meditierenden Wahrnehmung gibt es kein Objekt und keine Erfahrung.

Wenn Du Dein Haupt von einem Horizont zum anderen wendest, so sehen Deine Augen einen weiten Raum, in dem alle Dinge der Erde und des Himmels sichtbar werden. Aber dieser Raum findet immer dort seine Grenze, wo Himmel und Erde einander begegnen. Der geistige Raum ist so eng. Alles was wir tun, scheint sich in diesem kleinen Raum abzuspielen: Das tägliche Leben und die verborgenen Kämpfe mit ihren widerspruchsvollen Wünschen und Motiven. In diesem begrenztem Raum sucht der Mensch nach Freiheit und bleibt daher immer ein Gefangener seiner selbst. Meditation ist die Aufhebung dieses kleinen Raumes.

Wir sind der Meinung, daß in diesem engen Raum des Geistes durch Handlung Ordnung geschaffen wird. Es gibt aber eine andere Handlung, die nicht darauf aus ist, Ordnung in diesen kleinen Raum zu bringen. Meditation ist diese Handlung, die sich einstellt, wenn der Geist seinen begrenzten Raum verloren hat. Die Weite des Raumes, die sich dann auftut und wohin der Verstand, das Ich, nicht gelangen kann, ist Schweigen. Der Geist kann in sich selbst niemals still sein; er ist nur innerhalb des weiten Raumes still, den das Denken nicht erreichen kann. Aus diesem Schweigen erwächst eine Handlung, die mit dem Denken nichts zu tun hat.

Dieses Schweigen ist Meditation.

- Wisse, Du sollst nie öffentlich oder in einer Gruppe meditieren: Du sollst es nur in der Einsamkeit tun, in dem Frieden der Nacht oder in der Stille eines frühen Morgens. Wenn Du in der Einsamkeit meditierst, muß es eine wirkliche Einsamkeit sein. Du mußt völlig allein sein, nicht einem System, einer Methode folgen, nicht Worte wiederholen oder einem Gedanken nachjagen oder ihm eine Form geben, die Deinem Wunsch entspricht. Diese Einsamkeit stellt sich ein, wenn der Geist vom Denken befreit ist. Es gibt keine Einsamkeit, solange Wünsche Dich beeinflussen oder irgendwelche Dinge nach denen Dein Geist trachtet, mögen sie der Zukunft oder der Vergangenheit angehören. Nur in der Unermesslichkeit der Gegenwart geschieht dieses Alleinsein. Und dann, in stiller Verborgenheit, wenn jede Kommunikation aufgehört hat, wenn es keinen Beobachter mit seinen Ängsten, seinem dumpfen Begierden und Problemen gibt - nur dann, in diesem stillen Alleinsein, wird Meditation zu einem Geschehen, das nicht durch Worte ausgedrückt werden kann. Dann ist Meditation ein immerwährender Aufbruch.

J. Krishnamurti


So erfahre ich.

LG

Iza.
 
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hab den fred jetz noch net ganz durchgelesen aber was mir auffällt ist das du sehr oft ausdrücklich sagst oder beschreibst das da kein "ich" ist das da niemand mehr ist etc... ich kann ahnen was du meinst, viel mehr würde ich es als "das du,ihr,wir etc... gefühl verschwindet und was bleibt ist ein "ich" gefühl beschreiben... aber das ich-gefühl ist dann nicht wie normalerweise also ja ich der david mit meinen ecken und kanten, sondern ich empfinde das ich dann wirklich schon auf alles bezogen... auch wenn ich die energie nicht wirklich spüre wie einen stromschlag oder sonst was, fühle/empfinde/weiß ich aber das da etwas ist, was sich in einer gleichung mit mir vereinen würde und nicht allein da steht weil der nenner nicht der selbe ist etc...

so habe ich das in der letzen zeit für mich erfahren...

das wort ich, hat für mich die größte bedeutung im sinne von "einheit"...wir du sie es, schimpfen sich immer getrennte dinge.
auch wenn ich oft verhöhnt ist durch komische vorstellungen, angst oder manche denken dann sogar man sei egoist etc...

joa...kp...
 
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