Ein Kernpunkt: Deutschen Kindern geht es ziemlich gut, sie empfinden das aber nicht unbedingt so. Kinder hätten hierzulande "tendenziell bessere materielle Lebensbedingungen als der Durchschnitt der Kinder in der OECD", heißt es in dem Bericht.
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"Wir können diese Diskrepanz nicht vollständig erklären",
Das ist recht einfach zu erklären, nämlich dadurch, dass materieller Reichtum nur einen eher kleinen Anteil an der subjektiven Lebenszufriedenheit ausmacht, das gilt für Kinder wie für Erwachsene.
Das hört man auch immer mal wieder in Interviews und Berichten von Menschen, die direkt nach dem Krieg aufgewachsen sind, mit kaum genug zum Essen, Familien in kleine Räume gepfercht, weil alles kaputt war und Kriegstrümmergebieten als Spielplatz. Da gibt es nicht selten Berichte, davon, dass Leute unter solchen Bedinungen eine sehr glückliche Kindheit hatten, wenn die Liebe und Fürsorge durch die Eltern gegeben war. Die haben das garnicht als Armmut empfunden, weil man als Kind materielle Dinge, die man nicht kennt auch nicht vermissen kann.