Nichts wirklich verändert

  • Ersteller Ersteller Huperzia
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Hallo Hupi,

ich bin ein wenig off Topic aber es ist doch auch so, dass die besten Einsichten und Erkenntnisse uns nicht weiter bringen, wenn wir nichts an unserer Sprache im Umgang miteinander ändern, oder? Und da hab ich mir grad überlegt ob es euch Beiden nicht auch helfen würde, wenn ihr da mal genauer hinseht.
Von Serena Rust gibt es ein kleines Büchlein: "Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt", das sich auf Marshall B. Rosenbergs: "Gewaltfreie Kommunikation" bezieht.
Wie gesagt, es ist klein, hat nur ca. 170 Seiten und ist in kürzester Zeit gelesen (was nicht heißen soll, dass man es dann weglegt und nie mehr ansieht :) ), aber es würde bei euch Beiden bestimmt für einige Aha`s und Oh`s und Uuphs`s sorgen und euch einen weiteren Schritt in die richtige Richtung lenken.

Falls du Interesse hast, hier der Link:

http://www.amazon.de/Giraffe-tanzt-...9455431?ie=UTF8&s=books&qid=1175768579&sr=8-1

Viel Glück euch Beiden
LG Maili
 
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Das sind erstens zwei Paar Schuhe und zweitens ist das reichlich polemisch formuliert... wobei letzteres für mich schon okay ist - ich mag's würzig :-)

Lösungsorientierte oder gar lösungsfokussierte Arbeit beruht dort, wo sie nicht auf die Übernahme eines bloßen Schlagwortes reduziert (oder unverstanden) ist, auf der Arbeit Steve de Shazers, und der stellt eindeutig klar, dass im lösungsfokussierten Prozess die gesamte Lösungskapazität beim Klienten liegt, auch die nötigen Ressourcen, und dass der Therapeut ... de Shazer schreibt das Wort gern durchgestrichen, um seine Zweifel an der Machtposition desselben auch typografisch auszudrücken - eine aufs Heuristische eingegrenzte Funktion hat. Das bedingt freilich ebensoviel professionelles Know-how wie auch ethisches Verhalten des Therapeuten - dann aber macht er die Erfahrung, dass das erstaunlich leicht geht und dass die "Schwierigkeit" oft eher im Beharren auf der Problemsicht liegt.

Zweitens geht es nicht um die "richtige" Lösung, keine Frage - wer wollte das beurteilen? Es geht um einen Lösungsweg, der dem Klienten Besserung seiner Beschwerden vermittelt. Und es geht nicht um die Lösung, sondern um den Weg zur Lösung. Einer der wesentlichen Punkte des lösungsfokussierten Arbeitens ist die Skalierung - es wird der nächstmögliche Schritt auf einem Lösungsweg ins Auge gefasst, dann der nächste, und beim übernächsten kann der Klient dann schon selber gehen. Es wird also nix gepusht in Richtung "die Lösung", sondern es wird, wenn Landkarte und Geh-Beweglichkeit zum Erliegen gekommen scheinen, dem Klienten vermittelt, dass er sich wieder seiner Beine besinnen und sich in seiner(!) Wirklichkeit und Erfahrung orientieren kann.

Schade, dass die dogmatische Gläubigkeit vieler Hellinger-Adepten es offenbar erfordert, andere Konzepte abzukanzeln. Es regelt sich aber eh in der Realität der Aufstellungs-Szene - da kristallisiert sich aus der entstandenen Vielfalt dieser sehr jungen Disziplin schon heraus, was Gewicht hat und was substanziell wachsen kann. Eingepanzerte Bunker wachsen kaum... wobei ich schon auch zwischen begrifflicher Klarheit in der Darstellung einer Methode einerseits und empathischer Offenheit in der Anwendung andererseits unterscheide, wie's Hellinger selbst ja immer wieder gezeigt hat.

Alles Liebe,
Jake

Grüß Dich, Jake,

nun nimm doch nicht alles gleich persönlich! Vielleicht sollten wir mal klarstellen, dass die Arbeit deShazers und die z.B. Hellingers (aber auch einiger anderer) völlig unterschiedliche Ebenen berühren und einfach nicht miteinander zu vergleichen sind. DeShazer arbeitet mit subjektiven Modellen der Wirklichkeit und das sicher seinen großen Wert, die Bewegungen der Seele und des Geistes geschehen absolut unabhängig von jedwerder subjektiven Auslegung der Wirklichkeit. Genau das macht es so schwierig, sie jemandem, der im Modell der subjektiven Modellbildung bleibt, verständlich zu machen. Ich werde es auch nicht versuchen. Unter der Präsupposition, dass es lediglich subjektive Modelle der Welt gäbe, kann man diese teifen Bewegungen überhaupt nciht erfassen. Und genau diese Präsupposition setzt du, wie auch andere hier als einzig möglich und allgemeingültig voraus.

Ich dachte bei meinen Worten auch eher weniger an deShazer als an jene "Therapeuten", die ich ganz persönlich gelegentlich (und viel zu häufig) erlebe, die behaupten, systemisch-phänomenologisch zu arbeiten, ja sogar von "Bewegungen der Seele" zu reden und ganz eindeutig viel zu sehr auf die Lösung, das "gute Bild" fixiert sind. Sie lassen sich überhaupt nicht auf die Bewegung der Seele und des Geistes ein und berühren nur die Oberfläche.

Was dann häufig herauskommt, ist eine schnelle und von den Stellvertretern gern genommene "gute Lösung". Da trieft es nur so von Mitgefühlsbezeugungen und "Lösungsgefühlen" aber die Aufstellenden machen dann in der Seele eine heftige Gegenbewegung. Es sind die Helfer, die das, was ist nicht aushalten, nicht die Seele in der die Betroffenen eingebettet sind und dann kommt so etwas zustande. Und das war es, was ich meinte.

Die Arbeit deShazers mag auf ihre Art eine weit reichende Wirkung auf den Einzelnen haben, doch sie berührt in keinster Weise Ebenen, auf denen sich die Bewegungen des Geistes vollziehen. Insofern ist es völlig unsinnig, hier irgendetwas vergleichen oder bewerten zu wollen. Lass uns Äpfel Äpfel sein lassen und Birnen Birnen. Ich glaube nicht, dass hier ein Streit lohnt.

Um zum konkreten Fall hier zurück zu kehren: wer z.B. "klassisch" (und damit ebenfalls weit jenseits der von mir genannten Ebene) aufstellt, fragt halt schon mal nach einem "guten Ergebnis". das ist dann, worauf sich alle Beteiligten fokussieren, was aber mit der Tiefe der Seele und des Geistes nichts zu tun hat, sondern eben nur mit den subjektiven (und aus dem subjektiven Modell entstandenen) Wünschen. Aber die Seele und das Leben beurteilen das oft vermutlich völlig anders, als wir meinen, was "gut" für uns wäre. "Gut" heißt doch für viele meistens subjektiv bequem und in einer Weise, bei der ich selbst möglichst wenig Bewegung vollziehen muss.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang z.B. an Aufstellungen, in denen ein (wenn oft auch nur unausgesprochener und unterschwelliger) Wunsch dahinter stand, dass z.B. die Mutter eines Aufstellenden, sich doch bitte zu einer einem subjektiven Idealbild entsprechenden Person entwickeln möge als Voraussetzung dafür, dass der sich dann wieder auf sie zu bewegen möge. Und der Aufsteller hat sich darauf eingelassen und an der Mutter und ihren Vorfahren herum gebastelt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht war - scheinbar! Was dem Austellenden dabei entgangen ist, war genau das, was nach meiner Einschätzung mehr Tiefe und Wert (wegen der für ihn dazu notwendigen inneren Entwicklungsschritte) für ihn gehabt hätte: die Auseinandersetzung mit der Mutter und das Erlernen der Achtung ihr gegenüber und des Nehmens und sich auf sie zu bewegens WIE SIE EBEN IST. Die unterbrochene Hinbewegung kann so nach meiner Erfahrung nicht geheilt werden. Das Nehmen der Mutter - und demgemäß das zuvor not-wendende "Bitte, Mama!" - wie sie eben ist, ist eine ultimative Voraussetzung .

Ich habe von Leuten gehört, die wieder und wieder in klassische Familienaufstellungen gerannt sind, in der Hoffnung auch noch das letzte Quentchen an "Schlimmem" in der Familie aufzuspüren und "beheben" zu wollen, in der Erwartung, dass danach ihr Leben sich so gestalte, wie sie es sich denn wünschten.

Wer das Leben sucht, wie er es sich wünscht, dem entgeht das Leben selbst! Das wundervolle Leben wird nicht gesucht und gefunden - es wird geschenkt. Man muss aber auch bereit sein, dieses Geschenk zu erkennen - in dem Leben, wie man es eben geschenkt bekommen hat und mit allem , was dazu gehört.

Erst dann sind wir wirklich beschenkt!

Und wie wäre es - um in den Zusammenhag dieses Threads zurückzukehren - wenn wir lernten, unsere Männer und Frauen, denen wir uns an-ver-traut haben zu erkennen und zu lieben, wie sie eben sind. Wer an seinem Ehegaten herumkritisiert, der hat ihn oder sie noch nicht gesehen und das Geschenk nicht erkannt. Das Geschenk gibt es erst, wenn wir unsere engen subjektiven Idealvorstellungen und Wünsche zurück stellen und beginnen den anderen zu sehen.

Ähnliches gilt auch, wenn jemand eine Aufstellung gemacht hat und sich vorher - womöglich noch mit Hilfe des Leiters - überlegt hat, was denn für ihn eine akzeptable "Lösung" wäre. An dieser Vorstellung wird er das Geschehene dann messen und beurteilen. Dabei entgeht ihm aber völlig die Bewegung, wie sie sich gezeigt haben mag (wenn sie nicht im Streben nach eben der o.g. "Lösung" zunichte gemacht wurde) und das mögliche Geschenk und der Anstoß darin. Schade!

Sei gegrüßt!
A.
 
Hallo Huperzia,

Du schreibst an mich:

@A1526
Wie kommst du darauf dass ich meine Mutter nicht achte? Muss gestehen das hat mich wirklich getroffen, weil es der Wahrheit entspricht - ich kann es nicht abstreiten. :(

Was wäre, wenn Du es einfach so stehen lässt - mit einem PUNKT? Was gewegt sich dann in Dir? Wie wäre es, wenn Du ihr dabei einfach in die Augen siehst und Dich Deinen damit verbundenen Gefühlen aussetztest?

Kein Wunder, dass sich diese Missachtung dann auf Deinen Mann verschoben hat. Das geschieht oft. Lieber schauen Menschen auf ihren Partner, damit sie nciht auf ihre Mutter schauen müssen (und erleben, was sie der angetan haben). Die Ansprüche so zu sein, wie Du es Dir gern hindrehen würdest, die stellst Du nun an Deinen Mann - un siehst ihn dabei gar nicht, wie er ist. Und die Vorwürfe verschiebst du ebenso. Du hast ihm Schlimmes angetan (wie auch Deiner Mutter, wie es hier scheint). Aber mit Ansprüchen und Vorwürfen hält oder gewinnt man keinen Mann (und auch keine Eltern) für sich.

Du hast schon recht, ich nehme meinen Mann nicht so wie er ist, aber das beruht bei uns durchaus auf Gegenseitigkeit.

Was sagt er dazu? Sieht er das Ähnlich? Na ja: irgend etwas passt scheinbar. das gibt es oft, dass beide in einer Beziehung das Gleiche machen. Gleic und Gleich gesellt sich gern.

Ich streite aber ab dass ich ihn durch die Aufstellung verändern wollte, die Aufstellung ging viel tiefer wegen einer anderen Geschichte die unsere Beziehung beeinflusst hatte. Wir wollten beide Klarheit ob noch genügend Gefühle da wären um gut weítermachen zu können, die haben wir damals bekommen.

Schade, dass Du an diesem Punkt keine Punkt gemach thast und es hast wirken lassen, was Ihr gesehen habt. Du hast statt dessen gemessen und geurteilt und erwartet, dass das Ergebnis sich genau so in die äußere Wirklichkeit überträgt, stimmt's?

Was die Aufstellung meiner Ursprungsfamilie anbelangt: ich war (bin) nicht zufrieden mit der Lösung, sie erscheint mir nicht schlüssig, zu einfach, zu simpel, es bohrt irgendwie in mir.

Die Seele schert sich nicht um das, was wir nach unseren kleinen und engen Maßstäben für "schlüssig" halten, Hupertzia. Da gelten ganz andere Dimensionen.

Es war als hätte jemand an einer Stelle eines Film "Klappe" gerufen als die "Liebesszene" an ihrem Höhepunkt war.

Schade! Hättest Du doch nur eben diese Klappe ertragen! Dann hätte dieser Film seine Wirkung entfalten können. Kennst du die Geschichte von den Heinzelmännchen in Köln? Die hatten eine gute Wirkung - so lange bis jemand wissen wollte, wie es (weiter) geht.

Vielleicht ein blöder Vergleich, damals war nichts anderes als Schlussmachen möglich, aber vielleicht war auch der Weg falsch. *grübel*

Gut, dass sich in dir noch etwas bewegt. Lass das Grübeln und Deiner Seele die Arbeit.

Alles Gute!
A.
 
Hallo Hupi,

ich bin ein wenig off Topic aber es ist doch auch so, dass die besten Einsichten und Erkenntnisse uns nicht weiter bringen, wenn wir nichts an unserer Sprache im Umgang miteinander ändern, oder? Und da hab ich mir grad überlegt ob es euch Beiden nicht auch helfen würde, wenn ihr da mal genauer hinseht.
Von Serena Rust gibt es ein kleines Büchlein: "Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt", das sich auf Marshall B. Rosenbergs: "Gewaltfreie Kommunikation" bezieht.
Wie gesagt, es ist klein, hat nur ca. 170 Seiten und ist in kürzester Zeit gelesen (was nicht heißen soll, dass man es dann weglegt und nie mehr ansieht :) ), aber es würde bei euch Beiden bestimmt für einige Aha`s und Oh`s und Uuphs`s sorgen und euch einen weiteren Schritt in die richtige Richtung lenken.

Falls du Interesse hast, hier der Link:

http://www.amazon.de/Giraffe-tanzt-...9455431?ie=UTF8&s=books&qid=1175768579&sr=8-1

Viel Glück euch Beiden
LG Maili

Liebe Maili,

danke für den Link und den Buchtipp - ich suche den Marshall Rosenberg schon seitdem wir umgezogen sind, er bleibt verschwunden. Muss aber zugeben dass ich es vorher auch nie geschafft habe ihn zu lesen. ;)
Dein Buchtipp wird mir einen guten Einstieg, fein.
Kommunikation ist bei uns beiden ein ganz großes Thema, danke dir sehr. :)

Liebe Grüße
Hupi
 
Hallo 1526,

Was wäre, wenn Du es einfach so stehen lässt - mit einem PUNKT? Was gewegt sich dann in Dir? Wie wäre es, wenn Du ihr dabei einfach in die Augen siehst und Dich Deinen damit verbundenen Gefühlen aussetztest?

Kein Wunder, dass sich diese Missachtung dann auf Deinen Mann verschoben hat. Das geschieht oft. Lieber schauen Menschen auf ihren Partner, damit sie nciht auf ihre Mutter schauen müssen (und erleben, was sie der angetan haben). Die Ansprüche so zu sein, wie Du es Dir gern hindrehen würdest, die stellst Du nun an Deinen Mann - un siehst ihn dabei gar nicht, wie er ist. Und die Vorwürfe verschiebst du ebenso. Du hast ihm Schlimmes angetan (wie auch Deiner Mutter, wie es hier scheint). Aber mit Ansprüchen und Vorwürfen hält oder gewinnt man keinen Mann (und auch keine Eltern) für sich.

Schade, deine Deutung hat einen Haken - ICH habe meiner Mutter gar nichts angetan, das war mein Vater (und die Umstände). Du irrst, ich sehe sehr wohl wie er ist (im Positiven als auch im Negativem) mir fehlt "bloss" die Akzeptanz.

Was sagt er dazu? Sieht er das Ähnlich? Na ja: irgend etwas passt scheinbar. das gibt es oft, dass beide in einer Beziehung das Gleiche machen. Gleic und Gleich gesellt sich gern.

Ja er sieht es ähnlich. ;)

Schade, dass Du an diesem Punkt keine Punkt gemach thast und es hast wirken lassen, was Ihr gesehen habt. Du hast statt dessen gemessen und geurteilt und erwartet, dass das Ergebnis sich genau so in die äußere Wirklichkeit überträgt, stimmt's?

Möglich - im Grunde misstraue ich der Aufstellerin dass sie den "richtigen" Weg gegangen ist, darum kann ich das "Ergebnis" wahrscheinlich auch so schwer annehmen.

Schade! Hättest Du doch nur eben diese Klappe ertragen! Dann hätte dieser Film seine Wirkung entfalten können. Kennst du die Geschichte von den Heinzelmännchen in Köln? Die hatten eine gute Wirkung - so lange bis jemand wissen wollte, wie es (weiter) geht.

Die Klappe habe ich eh gut ertragen, dafür hänge ich jetzt irgendwo in der Luft.


Gut, dass sich in dir noch etwas bewegt. Lass das Grübeln und Deiner Seele die Arbeit.

Alles Gute!
A.

Danke dir!

Liebe Grüße
Hupi
 
Hallo,

habe aufgrund einer Ehekrise vor einem halben Jahr eine Aufstellung gemeinsam mit meinem Mann gemacht - dort ist zumindest ein wichtiger Punkt deutlichst rausgekommen, auch dass noch immer Gefühle zwischen uns da sind. Schön und gut, nach einem halben Jahr muss ich sagen dass sich nichts wesentliches verändert hat, wir sind (anscheinend) noch immer in den alten Mustern drinnen.

Hattet ihr in eurer aufstellung die störenden muster aufgelöst resp. korrigiert? euch in die neue (die aufgelöste und korrigierte) situatuion ausgiebig eingefühlt?
 
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Hallo,

habe aufgrund einer Ehekrise vor einem halben Jahr eine Aufstellung gemeinsam mit meinem Mann gemacht - dort ist zumindest ein wichtiger Punkt deutlichst rausgekommen, auch dass noch immer Gefühle zwischen uns da sind. Schön und gut, nach einem halben Jahr muss ich sagen dass sich nichts wesentliches verändert hat, wir sind (anscheinend) noch immer in den alten Mustern drinnen.

Er kann noch immer nicht über Gefühle reden, ich bin zu dominant und unterschwellig tobt derselbe Machtkampf wie seit Jahren, gelöst hat sich anscheinend nichts. Er ist noch immer in seiner Opferrolle gefangen, obwohl bei der Aufstellung auch deutlich wurde dass ich in ebenfalls Opfer in dieser Beziehung war (bin). Ist ein halbes Jahr zu kurz um eine Änderung zu erwarten? Lese halt immer wieder dass Leute zu Aufstellungen und nachher ist alles verändert (pauschaliert natürlich).

LG Hupi

Liebe Hupi,

ich frage mich intuitiv, von welchen Ängsten ihr beide gesteuert seid.
Ihr liebt euch und offenbar wollt ihr eure Beziehung leben. Ich persönlich finde es spitzenmäßig, dass ihr nicht euch sondern eure Probleme lösen wollt. Das ist eine einmalige Basis für euch.

Seine Opferrolle zwingt dich zur Dominanz - stimmt oder nicht?
Deine Dominanz zwingt ihn in die Opferrolle - stimmt oder stimmt nicht?

Mein Vorschlag: Tauscht einmal abgesprochen und ganz bewußt eure Rollen.
 
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