July schrieb:Ich halte es auch nicht für normal, dass immer weiter Schwarze als Feindbild der Nation dargestellt werden. Ich habe in den Südstaaten nicht nur einmal erlebt, dass irgendein Weißer einen Schwarzen nicht bedient hat. Und wenn man sich in solche Situationen mischt, wird man auch noch beschimpft als Nigger Hure oder sonstwas nettes. Du solltest Dir ersteimal persönlich ein Bild machen bevor Du über was schreibst, wovon Du Null Ahnung hast. Das wäre wünschenswert. 1 Jahr Au-Pair ist doch mal ganz nett - bei den ach so freundlichen Armerikanern...... da wirst Du mal erleben, was Oberflächlichkeit bedeutet. Ich fands zumindest toll, dass ich 2 Jahre mit Small-Talk hätte verbringen können und keinem wärs aufgefallen. Hauptsache die Zähne sind weiß und das Lächeln kommt "natürlich" rüber und das wichtigste: Jungfräulich und weiß muß man sein, dann kommt man weiter in Army-Land. Also, Alyson, mach mal den Schritt und guck Dir Amerika aus der Nähe und pur an, mal sehen, ob sich Deine Meinung dann noch ändert.
Schönen Tag noch
July
DAs kann ich auch nur jedem empfehlen der immer noch glaubt die USA wäre Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Ich muss gestehen ich habe nicht mal ein ganzes jahr dort verbracht. Nach 5 Monaten wollte ich wieder nach Hause so furchtbar oberflächlich fand ich dort die Menschen.
Also so ein paar Erlebnisse. Die Gastfamilie war superfreundlich, da war ich natürlich am Anfang hoch beeindruckt.. So einen Herzlichen Empfang hatte ich noch nie erlebt. Dann erster Schultag. Alle lächeölten mich an keiner Sprach mit mir. Zuerst dachte das würde an meinem schlechten Englisch liegen(später habe ich dann bemerkt das die meisten dort gar keine Ahnung haben was richtiges Englisch ist, geschweige denn was Grammatik ist). Nach einer Woche keine Besserung in Sicht. Da habe ich dann natürlich in der Gastfamilie gefragt ob ich irgend was falsch mache. Die haben nur gelacht und haben gemeint das sie mir Morgen neue Kleidung besorgen. Am nächsten tag sind wir einkaufen gegangen und die Familie hat mir Kleidung um 2000 Dollar geschenkt alles von Hillfigger, war damals grad voll in Mode. Hab mich in der Kleidung zwar überhaupt nicht wohl gefühlt aber so wurde ich dann zur Schule geschickt. Und siehe da plötzlich interessierten sich alle für mich. Das war einmal das erste Schockerlebnis. Ich meine ähnliches kennte ich auch aus Österreich aber nicht in dieser extremen Form. Weiters in der Schule gab es keine schwarze, wirklich keinen einzigen was mir schon komisch vorkam da es in Washington DC doch einige Schwarze gab. Später viel mir auf das Schwarze die zu nahe an die Schule herantratten sofort verwiesen wurden. Alles Drogendealer meinten die Securitys. Wobei es nicht zu übersehen war das ein paar Strassen weiter Gras und anderes zeugs von Weisen gedealt wurde. Aber niemals wurde eine fremde Weise Person verwiesen wenn sie zu nahe rankam.
Einaml habe ich einen typen an der Schulter angefasst. Nach der Schule meinte er ich soll das nie wieder machen sonst glauben alle er wäre schwul. Ja mein Gott meinte ich sollen die das doch glauben. Er hielt mich für total verrückt und meinte wenn ich das nochmal mache würde er mir die Fresse polieren. Bei uns in Österreich war das absolut nichts abnormes jemanden an die Schulter zu fassen. Ich weis ja nicht wies in Deutschland aussieht.
Und eines der absurdesten Dinge war als der Geschichtelehrer meinte das Europa etwas rückständig ist und das wenn die sich nicht bald mal bessern, ganz Europa nur noch ein Mittelalterthemenpark sein würde. Als ich ihm dann versuchte zu erklären das wir in Wien eine um längen bessere Infrastruktur hätten als in Washington DC begann er mich einfach zu ignorieren.
Aber der eigentliche Grund warum ich dann nach 5 Monaten wieder nach Hause wollte war die ständige Heuchelei und Oberflächlichkeit. Mir wurde klar das ich seit ich dort war kein einziges mal ein echtes Gespräch hatte. Es gab nur ständigen Smalltalk, ständig vorgegaukeltes Glücklichsein obwohl man merket das auch die Gastfamilie so ihre Probleme hatte.
Ich wollte endlich wieder nach Hause wo man mit den Leuten reden und diskutieren konnte, wo man den Leuten auch mal seine Meinung sagen konnte und diese nicht herunterschluckt bis man so heis läuft das man sich seine Waffe schnappt und Leute abknallt und vor allem wollte cih wieder Essen. So richtig gutes und billiges Essen. Den in den USA kann man zwar Gut Essen aber nur wenn man so ca 50Dollar für ein Gericht hinblättert oder aber man muss sich mit Fastfood begnügen das so grauslich ist das mir dagegen unser McDonalds wie ein Delikatessladen vorkommt.
Also bitte alle die glauben das die USA so toll wäre solln dort doch mal versuchen zu leben. Mal sehen wie lange es ihnen dort gefällt.