New Orleans

Chrisael schrieb:
@Snickers

Soso die USA ist also so viel Toleranter als Europa. Ich weis allerdings nicht in welcher Welt du lebst.

In Österreich gabs in den letzten Jahren zwei schwarze Tote die von der Polizei getötet wurden. Und das auch nur weil unsere Polizei noch nicht mit der schwarzen Kultur und deren Art umzugehen wusste. Immerhin sind schwarze in Östereich in der großen Anzahl recht neu. Gut, zwei Tote sind zwei Tote und diese sind nicht zu rechtfertigen.
Aber erklär mir mal eines. Warum sterben jedes jahr in den USA hunderte unschuldige Schwarze durch die US-Polizei? Die USA ist kein bischen Tolerant mit ihrer schwarzen Bevölkerung. Sie werden ständig in AUS gedrängt und müssen als Sündenbock für alles herhalten.

Hier noch ein wenig interessante Lektüre
Menschenrechte in den USA

existiert nicht auch noch der kkk in den usa?
hat sich vor paar jahren mal sowas rumgesprochen das malboro denen jährlich
sehr viel geld spendet :rolleyes:
naja gut man sollte nicht alles glauben :)
 
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whiterabbit schrieb:
am beispiel NO sieht man das ein großer teil der us amerikanischen gesellschaft auf dem niveau eines dritten weltlandes lebt.

der mittelstand arbeitet, rackert sich ab für sein dasein, sein überleben, kann sich angenehmlichkeiten wie tägliche nahrungszufuhr oder fernsehen leisten, doch dieses ist unter-haltung die eine heile scheinwelt vorspielt blendet sie nur davon zu erkennen, in welchen erbärmlichen lebensbedingungen sie sich herumschlagen. doch in wahrheit haben sie nicht viel zum leben, da sich dieses geld für lebensnotwendige dinge (nahrung) aufbraucht.

Alles klar. Wenn du diese Lebensverhältnisse als "Dritte Welt Niveau" betrachtest, dann tust du mir leid. Übrigens, was du beschrieben hast, ist in Europa und allen anderen westlichen Ländern haargenau das gleiche. Wir gehen auch zum Großteil arbeiten um uns selbst eine heile Scheinwelt vorzuspielen.

Chrisael schrieb:
Soso die USA ist also so viel Toleranter als Europa.

Und das werde ich auch weiterhin behaupten. Ich rede hier nämlich nicht von Dingen die mir irgendwelche chinesischen Propaganda-Webseiten (dein Link) sagen, sondern von persönlichen Erlebnissen.

Lotusz schrieb:
Wer hat den all die Jahrhunderte lang unter härtesten Bedingungen die Sklavenarbeit auf den Feldern für die Weissen erledigt?

O Mann! Das die Sklaverei jetzt wieder auf den Tisch kommt wußte ich. Wir reden hier nicht von der Vergangenheit sondern vom hier und jetzt. Und heute stehen keine Sklaven mehr in den Baumwollfeldern. Freut euch doch und hört endlich auf ununterbrochen zu nörgeln und alles schlecht zu machen. Was seid ihr denn alles für Esoteriker? Natürlich wäre es besser wenn wir alle (weiß, schwarz, gelb, rot....) in Saus und Braus leben würden und uns alles leisten könnten was wir wollen. Ist aber nicht so.

Ich bleibe jedenfalls dabei......Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied

Ein Schwarzer der nichts tut erreicht genauso wenig wie ein Weißer der nichts tut.
 
Hallo snickers

Afroamerikaner erhalten in den USA noch immer eine schlechtere medizinische Behandlung als Weiße. Der Unterschied war dann noch größer, wenn weiße Männer mit afroamerikanischen Frauen verglichen wurden. Die Frauen erhielten zu elf Prozent seltener eine kardiale Reperfusionsbehandlung. Eine Koronarangiographie wurde sogar um 24 Prozent seltener durchgeführt. Die Folge war eine um elf Prozent höhere Kliniksterblichkeit der afroamerikanischen Frauen.

Die Diskriminierung ist offenbar auch nicht den behandelnden Ärzten anzulasten, vielmehr scheint es „strukturelle“ Blockaden zu geben. Mithilfe von Krankheitsregistern, wie sie auch in Deutschland etabliert wurden, ist es relativ einfach, solche Diskriminierungen nachzuweisen. Für einige Behandlungen wie den Gelenkersatz in Knie und Hüfte, den Operationen am Rücken oder Klappenersatzoperationen hat sich die Schere zwischen Weiß und Schwarz seit 1992 sogar noch erweitert. Die Diskriminierung von Afroamerikanern bei größeren Operationen bestehe unvermindert fort.

Quelle: aerzteblatt.de

1985 waren 48 % der Todestraktinsassen Schwarze bzw. Angehörige anderer Minderheiten; sie machten zur gleichen Zeit 12 % der Gesamtbevölkerung aus. In Florida und Texas war die Wahrscheinlichkeit eines Todesurteils 5 - 6mal höher, wenn ein Schwarzer einen Weißen getötet hatte (gegenüber Weißer tötet Weißen); 40mal höher als bei der Konstellation Schwarzer tötet Schwarzen. Im Studienzeitraum wurde kein einziger Weißer zum Tode verurteilt, weil er einen Schwarzen getötet hatte.

Quelle: todesstrafe-usa.de

Der Anteil der Afroamerikaner unter den Todestraktinsassen in Texas und in den USA ist überproportional hoch. In Texas beträgt ihr Anteil nur 11,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung, jedoch 42 Prozent an den zum Tode verurteilten Gefangenen. Über 65 Prozent der zum Tode verurteilten Menschen in Texas sind entweder afroamerikanischer oder lateinamerikanischer Herkunft. Die Rasse des Opfers legt oft fest, wer lebt und wer stirbt. Von den seit 1977 getöteten Personen waren 80 Prozent wegen der Ermordung weißer Opfer verurteilt worden. 19 Prozent wurden verurteilt, weil sie Minderheitenopfer getötet hatten. Der Staat Texas hat in seiner gesamten Geschichte nie die Hinrichtung eines Weißen "nur" wegen dem Mord an einem Schwarzen vollstreckt.

Quelle: ai-leipzig.de

Huntsville/Texas ist die Hinrichtungshauptstadt der USA. Texas richtet mehr Menschen hin, als jeder anderen US-Bundesstaat. Hinrichtungen in den USA werden überwiegend in den Südstaaten von Amerika vollstreckt, wo einstmals Sklaverei herrschte.

Quelle: ai-leipzig.de

Es ist gerade einmal einige Jahrzehnte her, als Martin Luther King sich für die Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiss einsetzte. Wie extrem die Rassendiskriminierung noch in den 50er Jahren war, ist allgemein bekannt. Davon auszugehen, dass es in den USA heute keinen Rassismus mehr gibt, entspricht nicht der Realität. Wie man oben im Artikel des Deutschen Ärzteblattes ersehen kann, hat sich die Rassendiskriminierung sogar in den 90er Jahren noch verstärkt.

In etlichen amerikanischen Bundesstaaten, darunter natürlich vor allem in den amerikanischen Südstaaten, ist die Rassendiskriminierung immer noch sehr ausgeprägt. Und wer es leugnet, dass die Auswirkungen der Sklaverei auch heute noch anzutreffen sind, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit Scheuklappen durch's Leben zu laufen. Und wenn jemand wie du, der von sich behauptet, die USA mehrfach bereist zu haben, behauptet, es gäbe in den USA keinen Rassismus mehr, so ist er entweder vollkommen uninformiert, was ich dir aber nicht unterstellen möchte, oder er will sie nicht sehen.

Alles Liebe. Gerrit
 
snickers schrieb:
Jawohl kann ich. Und ich kann nur sagen das die USA ein extrem tolerantes Land sind (im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern). Soviel Rassismus wie in Mitteleuropa gibt es nirgends. Okay, du mußt in den USA für jede Kleinigkeit bezahlen, aber was hat das jetzt mit Rassismus zu tun?

Ich muß gestehen, dass mir natürlich eine gewisse Furcht der Weißen vor den Schwarzen aufgefallen ist. Wenn du in der Nacht einkaufen fährst siehst du in bestimmten Stadtteilen nur noch Schwarze und die Weißen haben sich alle schon versteckt. Ich habe aber NIE gesehen das Weiße einen Schwarzen blöd anmachen oder gleich körperlich gegen ihn vorgehen. In Österreich habe ich das erst gestern (auf dem Weg in die Arbeit) wieder erlebt. Und das war nicht das erste mal. In Frankreich ist das z.B. auch extrem. Von Deutschland will ich erst gar nicht beginnen.


Lotusz, ich kann Dir nur 100 % zustimmen.

Snickers!
Erstaunlich! Die Weißen haben also "nur Furcht" vor den Schwarzen. Es gibt in den USA keine Rassisten, es gibt keine Diskriminierung. Tja, da habe ich Jahrzehntelang in einem Irrglauben gelebt.

Mein Eindruck von den USA, vor allem von den Südstaaten ist, dass in den Köpfen der Menschen immer noch die Vorstellung existiert, dass Schwarze Menschen Sklaven sind. Ich habe sehr wohl und sehr oft miterlebt, wie Schwarze angefeindet wurden. Von "Weißamerikanern" - würde ich jetzt mal en bißchen zynisch sagen.

Rassismus herrscht seit jeher in den USA. Sei es gegen Schwarze, gegen Indianer, gegen Lations. Wenn Dir das entgangen ist, hattest Du sicher einen schönen Aufenthalt in den USA, mit allem drumherum.....

Wie schön, dass wir von den Österreichern soviel lernen konnten, in der Vergangenheit... wäre mein Kommentar dazu!


LG
July
 
@Snickers

Wenn ca. 70% der Gefängnisinsassen Schwarze sind die aber in der Bevölkerung weniger als 12% ausmachen so ist das sicher kein Zufall und 100%ig auch nicht Ethnogenetisch, so wie manche Rassisten gerne behaupten, sondern wurde über lange Zeit entsprechend hingebogen.

Trag weiter deine Scheuklappen und lebe in einer Welt in der es ein "gutes USA" gibt und "böse andere Staaten".
 
@July:
Die weißen Amerikaner haben nicht nur Furcht vor den Schwarzen, sondern Furcht vor allem und jedem. Sie sind allgemein ein ziemlich "schreckhaftes" Völckchen. Liegt wahrscheinlich an den Medien.

""Wie schön, dass wir von den Österreichern soviel lernen konnten, in der Vergangenheit... wäre mein Kommentar dazu!""

Wie schön, dass die Deutschen dumm genug waren ihn bei seinen Machenschaften zu unterstützen. Da waren die Österreicher wieder mal eine Spur klüger (wie so oft).....wäre mein Kommentar dazu.

@Lotusz:
Das mit den Krankenhäusern kann ich weder abstreiten noch befürworten. Da kenn ich mich einfach zu wenig aus.

Hinrichtungen:
Wie oben schon erwähnt, ist es mir egal wer hingerichtet wird. Es wird jedenfalls niemand für Ladendiebstahl hingerichtet. Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied.

In den USA gab es auch schon viele, viele Weiße die unschuldig 20 Jahre lang im Knast gehockt sind. Schlechte Gesetze sind ein anderes Thema.
 
Siehste mal, da hat der Michael Moore gut recherchiert und einen netten Film aus den Ängsten der Weißen gemacht. In dem - bei genauerer Betrachtung -herauskommt, dass die Schwarzen in Amyland gerne als "Buh-Männer" hergenommen werden. Das ist Dir bestimmt nicht entgangen - spitzfindig wie Du bist.

Ist doch schön, dass die Österreicher auch mal intelligenter waren - wobei ich mir den Rest des Kommentares erspare.....


LG
July
 
So so.... :rolleyes:

snickers schrieb:
Es wird jedenfalls niemand für Ladendiebstahl hingerichtet.
Lieber Snickers, du hast recht.
Es werden genug Menschen für Nichts und wieder Nichts hingerichtet.

snickers schrieb:
Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied.
Allerdings sind wir das!!! und DEINE! politisch-emotionale Bewusstseinshaltung führt direkt ins Unglück....da IHR! relativ viele ungeschickte, unglückliche, rachsüchtiche und lebens-todesängstliche Schmiede seid und die Welt nun mal eine ganzes Paket aus Schmieden ist.

:sleep2: Also wach auf :)

Caya
 
Hallo snickers

snickers schrieb:
Das mit den Krankenhäusern kann ich weder abstreiten noch befürworten. Da kenn ich mich einfach zu wenig aus.

Hinrichtungen:
Wie oben schon erwähnt, ist es mir egal wer hingerichtet wird. Es wird jedenfalls niemand für Ladendiebstahl hingerichtet. Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied.

So, so es ist dir also egal, wer hingerichtet wird. Lieber schaust du nicht so genau hin. Das ist pure Ignoranz. Und die Zustände aus den Südstaaten, die July so gut beschrieben hat, sind dir also auch alle entgangen? Sie sind weltweit bekannt. Und jeder aufgeklärte Mensch hat Kenntnis davon. Nur du willst davon nichts mitbekommen haben. Das nenne ich Scheuklappen tragen.

Aber ich möchte gerne einmal einen anderen Aspekt ins Gespräch bringen. Und zwar die Globalisierung. Welche Folgen die Gloabalisirung hat, soll zunächst einmal an den Folgen der Globalisierung in Indien dargestellt werden:

Wenn wir darüber sprechen, wie wir das „Imperium“ konfrontieren sollen, müssen wir klären, was wir unter „Imperium“ verstehen. Sind damit die US-Regierung (und ihre europäischen Satelliten) gemeint, die Weltbank, der Internationale Währungsfond, die Welthandelsorganisation und die multinationalen Konzerne? Oder ist es mehr als das?

In vielen Ländern hat das „Imperium“ noch andere unterstützende Elemente wachsen und gedeihen lassen - gefährliche Nebenprodukte - wie Nationalismus, religiöse Bigotterie, Faschismus und natürlich den Terrorismus. Alle diese Erscheinungen marschieren Hand in Hand mit dem Projekt der Globalisierung durch die Konzerne.

Lassen Sie mich erläutern, was ich damit meine. Indien, „die größte Demokratie der Welt“, steht derzeit an vorderster Front des Projekts der Globalisierung durch die Konzerne. Sein Markt mit einer Milliarde Menschen wird momentan gerade von der WTO (Welthandelsorganisation) geöffnet. Unsere Regierung und die indische Elite heißen die Übernahmen durch Konzerne und die Privatisierung herzlich willkommen.

Es ist kein Zufall, dass der Premierminister, der Innenminister, der Minister für Entstaatlichung – jene Männer also, die den Deal mit Enron (Enron ist der größte amerikanische Energiekonzern der in vielen Ländern der Welt Ableger hatte und durch Betrug zugrunde gerichtet wurde) für Indien unterzeichneten, dieselben Männer, welche die Infrastruktur unseres Landes an multinationale Konzerne verkaufen, dieselben Männer, die Wasser, Strom, Öl, Kohle, Stahl, Gesundheit, Bildung und Telekommunikation privatisieren wollen - dass sie alle Mitglieder bzw. Anhänger der RSS sind. Die RSS ist eine rechtsgerichtete, ultra-nationalistische Hindu-Gilde, die in aller Öffentlichkeit Hitler und seine Methoden bewundern.

Die Demontage unserer Demokratie vollzieht sich mit der Geschwindigkeit und der Gründlichkeit eines Strukturanpassungsprogramms. Während das Globalisierungsprojekt der Konzerne das Leben der Menschen in Indien durcheinanderbringt, vertreiben groß angelegte Privatisierung und sogenannte Arbeitsmarktreformen sie von ihrem Land und aus ihren Jobs. Hunderte von verarmten Bauern begehen Selbstmord, indem sie Pestizide schluckten.

Berichte über Hungersnöte kommen aus allen Teilen des Landes.Während die Elite unterwegs ist zu ihrem imaginären Ziel irgendwo am Gipfel der Welt, gleiten die enteigneten Menschen in einer Spirale hinab in Kriminalität und Chaos. Dieses Klima der Frustration und der nationalen Desillusionierung ist - so lehrt uns die Geschichte – der beste Nährboden für Faschismus.

Mit all dem will ich sagen, es ist ein Mythos ist zu glauben, der freie Markt überwände nationale Barrieren. Tatsache ist, der freie Markt gefährdet die nationale Souveränität und er untergräbt die Demokratie.Während die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht, wird der Kampf um die wichtigsten Ressourcen immer heftiger. Um ihre Vetternwirtschaft durchziehen zu können, um die von uns angebauten Ernten den Konzernen zu übereignen, ebenso wie das Wasser, das wir trinken, die Luft, die wir atmen, und die Träume, die wir haben – dazu braucht die Globalisierung durch die Konzerne ein internationales Bündnis mit loyalen, korrupten und autoritären Regierungen in den ärmeren Ländern, welche die unpopulären Reformen durchpeitschen und Aufstände niederschlagen.

Die Globalisierung durch die Konzerne – oder sollen wir das beim richtigen Namen nennen? - der Imperialismus -, braucht eine Presse, die vorgibt, frei zu sein, und Gerichte, die vorgeben, Recht zu sprechen.

Währenddessen machen im Norden die Länder ihre Grenzen dicht und horten Massenvernichtungswaffen. Immerhin müssen sie sicherstellen, dass nur Geld, Waren, Patente und Dienstleistungen globalisiert werden. Nicht aber die Bewegungsfreiheit, nicht der Respekt für die Menschenrechte, nicht die internationalen Abkommen gegen Rassendiskriminierung oder zur Kontrolle chemischer und Atomwaffen, der Treibhausgasemissionen, Klimaveränderung, oder - Gott bewahre – eine internationale Rechtsprechung.

Das - all das - ist "Imperium". Dieses loyale Bündnis, diese schamlose Anhäufung von Macht, der riesengroße Abstand zwischen denen, die Entscheidungen treffen und denjenigen, die darunter leiden müssen. Unser Kampf, unser Ziel, unsere Vision von einer „anderen Welt“ muss es sein, diesen Abstand zu beseitigen.

Während Bomben auf uns herab regnen und Marschflugkörper über den Himmel rasen, wissen wir, dass Verträge unterzeichnet werden, Patente erteilt werden, Öl-Pipelines verlegt werden, natürliche Ressourcen geplündert werden und Wasser privatisiert wird.

Nun, wie können wir Widerstand gegen das "Imperium" leisten?

Wir können unser Gedächtnis schärfen, wir können aus unserer Geschichte lernen. Wir können fortfahren in der öffentlichen Meinungsbildung, bis ein Ohren betäubender Lärm entsteht. Wir können zivilen Ungehorsam auf millionenfach verschiedene Arten neu erfinden. Mit anderen Worten, wir können uns eine Million Wege ausdenken, dagegen etwas zu unternehmen.

Unsere Strategie sollte es sein, dem Imperium nicht nur zu konfrontieren, sondern es zu belagern. Ihm den Sauerstoff zu entziehen. Es zu beschämen. Es lächerlich zu machen. Mit unserer Kunst, unserer Musik, unserer Literatur, unserer Hartnäckigkeit, unserer Freude, unserer Großartigkeit, unserer bloßen Ausdauer - und unserer Fähigkeit unsere eigenen Geschichten zu erzählen.

Geschichten die anders sind als diejenigen, die man uns mittels Gehirnwäsche glauben machen will. Die Revolution der Konzern wird scheitern, wenn wir uns weigern, das zu kaufen was sie verkaufen, ihre Ideen, ihre Versionen der Geschichte, ihre Kriege, ihre Waffen, ihre Ansicht von Unvermeidbarkeit.

Denkt daran: Wir sind viele und sie sind wenige. Sie brauchen uns mehr als wir sie.

Von der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy

Soweit also die Rede der indischen Schriftstellerin. Und Globalisierung findet nicht nur in Indien statt, sondern weltweit. Und zwar mit all den bekannten Folgen für die Menschen. Globalisierung findet natürlich auch in den USA statt. Und was meinst du wohl, wer in erster Linie die Verlierer der Globalisierung sind? Es sind natürlich allen voran die Farbigen und andere rassische Minderheiten. Was du nun aber machst ist, dass du diesen Verlierern die Schuld für ihre Situation zuweist. In Wirklichkeit sind sie Opfer des gesellschaftlichen Wandels, deren Ursache in der Globalisierung zu suchen ist. In diesem Zusammenhang würde mich übrigens einmal interessieren, warum du eigentlich so oft in die USA reist.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Lotusz schrieb:
In diesem Zusammenhang würde mich übrigens einmal interessieren, warum du eigentlich so oft in die USA reist.

Ich habe einen Vertrag mit Marlboro, der mich reich macht, wenn ich möglichst viele Schwarze eines Verbrechens beschuldige und diese dann unschuldig hingerichtet werden. Ich muß nur auf einen Schwarzen zeigen und sagen "Der hat mich angeschaut", dann kommen sofort viele weiße Polizisten und verprügeln ihn ordentlich. "USA, USA, USA..." :sleep2:

Der wahre Grund:
Weil die Amerikaner freundlicher sind als jeder Europäer (Schwarze und Weiße Amerikaner gleichsam). Und weil Nordamerika allgemein schöner und nicht so schrecklich überbevölkert ist wie Europa.
 
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