Neues Gesetz für "Lebenshilfe"

Hallo romy,

romy_hexe schrieb:
Dieser Tage habe ich am nachmittag auf einer der dritten Programme einen Bericht (zumindest noch das Ende davon) gesehen, wo einer eben von einer Versuchsreihe gesprochen hatte, wo die Wirkungen dieser Energien untersucht worden sind. War glaub ich eine Forschungsgruppe von Ärzten oder. Aber nagelich bitte nicht fest, denn ich weiß nicht mal mehr auf welchem Programm das ausgestrahlt wurde. Mir blieb haften, daß eine Heilugnsquote von etwa 63-65 % erfolgte und zwar bei allen Gruppen. Die eine wußte, mit welcher Energie sie behandelt wird und wie die programmiert wurde, die andere wußte nichts drüber - auch nicht das sie überhaupt mit Energie behandelt wird. Und trotzdem die selben Resultate.

Ich bitte Dich um Links zu wissenschaftlichen Studien, und nicht um Hörensagen. "Ich glaub, ich hab mal gehört, daß.." ist kein Beweis.

romy_hexe schrieb:
Johannes von Butlar hat bereits vor mehr als zehn Jahren in seinem Buch Zeitriß von Versuchen geschrieben, diesmal zum Thema Telepathie. Auch dort ne Trefferquote von 63% der Versuchspaare. Wenn ich dazu komme, dann werd ich das heute mal raussuchen.

Und Butlars Aussagen sollen Beweise sein? Butlar ist, so wie Däniken, ein Pseudo-Wissenschaftler.

In einem Buch hatte er ein Foto einer Ufo-Flotte veröffentlicht, dass die Existenz von Ufos beweisen sollte. Auf der Sternwarte in Wien führte das zu einem großem Gelächter, denn dort wurde das Bild als Aprilscherz produziert und später auch als solcher bezeichnet. Butlar schrieb sein Buch erst hinterher. Soweit zur Genauigkeit seiner Recherchen.
Und was er aus dem "Marsgesicht" alles gemacht hat, ist schon peinlich.

Gruß,
lazpel
 
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lazpel schrieb:
Die Thesen, und alleine schon die Begriffe, die bei der "Biophotonik" angewandt werden, sind an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
herzlich gelacht dürfte dann auch BP Köhler gelacht haben, als er sah, wohin zum beispiel forschungsmillionen für biophotonik fließen...
http://idw-online.de/pages/de/news90743
... wie sich ja auch an der Ludwig-Maximilians-Universität in München vorwiegend Science-Comedians auf die Schenkel klopfen dürften, wenn sie Symposien über Biophotonik abhalten...
http://dpg2004.physik.uni-muenchen.de/symposien.php
...auch das innovationszentrum niedersachsen geht natürlich den lachhaften biophotonikern auf den leim...
http://www.iz-nds.de/biophotonik.html
und für alle, die sich über diesen faszinierenden neuen zweig der naturwissenschaften (!) aus erster hand informieren wollen:
http://www.biophotonik.de/

soviel zur kraft mancher argumente...

alles liebe, jake
 
Hallo jake,

jake schrieb:
Na gut... bevor mir Lazpel noch einmal unterstellt, ich hätte den Gesetzesentwurf nicht gelesen (nicht den „Gesetzestext“, lieber Lazpel ... zum Glück ist es noch kein Gesetzestext)

Es ist auch ein Gesetzestext, wenn das Gesetz nur ein Entwurf ist.

jake schrieb:
Eine Formulierung für Feinspitze: Hier wird pauschal einer Mehrheit von Anbietenden unterstellt, sie sei spezifisch nicht qualifiziert.

Wären sie qualifiziert, wären sie Therapeuten, und keine Lebenshelfer.

jake schrieb:
„I waaß zwor ned, wo i hinwill, oba auf jedn Fall bin i schnella durt!“ Bitte um Auskunft, wo ich eine Ausbildung zur Lösung allgemeiner Lebensprobleme genießen kann, was allgemeine Lebensprobleme überhaupt sind und was ihren besonderen Rang ausmacht, dass ihnen der Schutz eines Gesetzes gewährt werden soll.

Dabei ist meiner Meinung nach ein passender Begriff gefunden worden. Natürlich ist eine große Zielgruppe dieses Gesetzes die Gruppe der Esoterik-Krämer. Was ist dagegen zu sagen? Ich begrüße, daß hier Verträge zwingend sind, und daß Vertragsziele und Preise festgelegt werden müssen. Es ist an der Zeit, dem Mißbrauch durch Abzocke in der Abhängigkeit einen Riegel vorzuschieben.

jake schrieb:
Hier zitier ich Ringelnatz: „Sag mal, liebes Publikum... bist du wirklich denn so dumm? Na dann...“ Wenn kein Geld genommen wird, wird der Verbraucher nicht übervorteilt. Wie auch!?

Es wird aber leider aus der Abhängigkeit meist zu viel Geld genommen. Einige Scharlaten melken ihre Kunden, und bringen sie um den letzten Cent. Ist da Deiner Meinung nach nicht auch dafür zu sorgen, daß diese Art Betrug eingedämmt werden kann?

jake schrieb:
Dass allerdings gerade bei den „Anbietern von Hilfe“ nicht wenige sind, die ihre Befriedigung aus dem Nähren ihres Helfersyndroms beziehen und durchaus nicht auf Geld aus sind, ist für den Gesetzesformulierer kein Thema.

Das ist aber eher die Minderzahl in dem Segment der Lebenshilfe. Nicht umsonst wird ein Gesetz dieser Art erlassen, um dem Mißbrauch, wie ich ihn oben dargelegt habe, zu verhindern.

jake schrieb:
Es geht also ganz offensichtlich nicht um die Qualifikation dessen, was dem Verbraucher geschieht (und das wär ja auch ein noch üblerer Übergriff der Legislative) sondern einzig und allein um die Legitimation, dafür Geld zu verlangen...

Bzw. für einen Leistung einen leistungsorientierten Preis vorab zu vereinbaren. Falls Du gern kostenlos hilfst, kann das ja in Deinen Verträgen dann der festgeschriebene Betrag von 0 EUR sein.

jake schrieb:
und wir zahlen mit unseren Steuergeldern die Juristen, die solche Texte für die Schublade verfassen...

Ich erachte dieses Gesetz für einen wichtigen Schritt, den Scharlatanen das Handwerk zu legen.

jake schrieb:
Na toll – auf der einen Seite wird der Verbraucher per Gesetz quasi teilentmündigt und wird ihm nicht zugetraut, sich an eine Person seines Vertrauens zu wenden und in einer beiden geeignet erscheinenden Form auszuhandeln, wie sie miteinander umgehen wollen, und auf der anderen Seite wird ihm zugemutet, aus ein paar Sätzchen in einem Vertragstext zu beurteilen, ob das Angebot „als wissenschaftlich oder nichtwissenschaftlich, als seriös oder unseriös“ einzustufen ist.

Wichtig ist, daß der Kunde sich darauf berufen kann bei Gerichtsverfahren. Zudem wird, wir gesagt, der Verbraucher nicht entmündigt, sondern geschützt gegenüber übermäßig hohe Forderungen für quasi nicht erbrachte vertragliche Leistungen.

jake schrieb:
Es wird ein Leichtes sein, solche Vertragsklauseln so zu formulieren, dass sie den Bedürfnissen der Juristen genügen

Warum regst Du Dich dann auf, als Anbieter?

jake schrieb:
Binnen kurzem würden völlig nichtssagende Musterverträge entstehen, die vor allem von jenen genutzt würden, vor denen der Verbraucher geschützt werden soll: von gewerblichen Abzockerorganisationen im großen Stil.

Falsch, da diese Verträge sofort durch die Öffentlichkeit erkannt werden könnten, und der Anbieter angeprangert werden würde. Es entsteht endlich ein Vertragswerk, welches vor der Öffentlichkeit haltbar und tragbar sein muß.

jake schrieb:
..greift das Gesetz nicht, weil es nur für Geschäfte zwischen Unternehmern und Nichtunternehmern anzuwenden ist.

Zwischen Gewerbe und Privatperson. Gewerbe ist schon jeder, der regelmäßig für wenig Geld aus der Hand liest.

jake schrieb:
Der Widerruf kann lt. Gesetz ja sogar dann erfolgen, wenn innerhalb der Frist bereits Leistungen vom „Unternehmer“ erbracht wurden

Auch ein guter Ansatz.. dann kann der Vertrag noch gelöst werden, falls sich innerhalb der Vertragslaufzeit herausstellt, daß der Anbieter nicht in der Lage ist, seine im Angebot festgeschriebenen Leistungen durchzuführen.

jake schrieb:
Dann wird er von Gesetzes wegen auf die lange Bank geschoben...

Nein, denn dadurch, daß ein Vertrag abgeschlossen wird, gelten auch die gesetzlichen Fristen des Widerspruchs.

jake schrieb:
Die erhoffte Leistung des Schutzes vor Missbrauch durch „Scharlatanerie“ kann dieses Gesetz also – alles in allem - in keiner Weise erbringen.
[/quotre]

Doch, da bereits die Existenz eines Vertrages gesetzliche Bestimmungen mit einbringt, welche zusätzlich einzuhalten sind. Frag mal Deinen Anwalt dazu.

jake schrieb:
Verträge dieser Art engen den rechtlichen Handlungsspielraum von Geschädigten eher ein als dass sie ihn erweitern.

Verbraucherschutz engt ein? Interessante Argumentation. Du hast das Gesetz vollends verkannt, jake. Siehe gesetzliche Regelungen bei Verträgen.

jake schrieb:
Sie helfen dabei, die Beweislage in Verfahren zu erleichtern – im konkreten Fall eindeutig zu Gunsten des Unternehmers.

Falls mehr als ein Dienstvertrag vereinbart wird, eher zu Gunsten des Opfers. Bisher führte dieses persönliche Abhängigkeit dazu, daß das Opfer bereit war, alle Beträge zu zahlen, wenn der Scharlatan mit seiner Gehirnwäsche fertig war. Jetzt wird klar vertraglich festgelegt, wie die Zahlung und die Leistung auszusehen hat.

Es wird das beste sein, mögliche Kunden von Esoterik-Anbieter darauf hinzuweisen, in jedem Falle einen Werkvertrag zu verlangen, und bei Nichteinräumung dieses Vertrages kein Geschäft mit dem Anbieter abzuschließen.

jake schrieb:
Was die „Verschwörungstheorie“ von Lobbies von Ärzte-Standesvereinigungen, Pharmaindustrie etc. anlangt ... null problem, das in aller Ausführlichkeit zu diskutieren. Um nur ein Beispiel anzuführen – das Buch von Jörg Blech, „Die Krankheitserfinder“. Da wird keine Verschwörungstheorie gesponnen, da wird bewiesen und belegt. Einfach die Stichworte „Blech“ und „Syndrom“ im Google eingeben...

Das ist schön. Nur was hat diese Geschichte mit der Anti-Esoterik Verschwörungstheorie der Lobbies zu tun?

Mit verfehlten rhetorischen Tricks läßt sich auch nichts beweisen, jake.

Gruß,
lazpel
 
Hallo jake,

jake schrieb:
soviel zur kraft mancher argumente...

Was hat..

uni-muenchen schrieb:
Die Biophotonik beschäftigt sich in Weiterentwicklung der klassischen Methoden der Beobachtung biologischer Materialien und Systeme mit der Wechselwirkung von Licht mit lebenden Organismen und organischem Material und deren Anwendung in Biologie und Medizin.

.. mit esoterischen Energien zu tun? Lächerlich ist hier der Kontext, der mit der oben zitierten Argumentation hergestellt wird.

Sorry, daß ich diesen Punkt für Dich offensichlich nicht verständlich genug hervorgehoben habe.

Auch typisch Esoterik: Mischen von Wissen und Aberglaube. Ich sage nur "Schwingungen", "Quantenphysik" und die davon abgeleiitet Irrlehre, Astralreisen fänden auf "anderen Schwingungsebenen" statt.

Lächerlich.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Was hat... mit esoterischen Energien zu tun? Lächerlich ist hier der Kontext, der mit der oben zitierten Argumentation hergestellt wird.
die letzten forschungsarbeiten von prof. fritz-albert popp hatten u.a. die messung (!) der effizienz von "geistheilern" zum inhalt, auch fern-reiki etc. ... die demnächst zu erwartenden publikationen lassen überraschendes erwarten. ein wenig geduld noch... :-) so wie ja auch auf www.biophotonik.de jetzt schon die arbeit publiziert ist, mit der nachgewiesen wird, dass die meridiane der TCM keine erfindung von scharlatanen sind...

was das alles mit "esoterischen energien" zu tun hat? es belegt, dass viele dieser energien zwar bisher von der esoterik nicht in der sprache der wissenschaft beschrieben wurden, dass aber die beschriebenen wirkungen nun nach und nach von wissenschaftlern ohne scheuklappen entdeckt, erforscht und belegt werden können. wie viele ärzte hätten vor 10 jahren noch die existenz der meridiane akzeptiert?

jake
 
Hallo jake,

jake schrieb:
die letzten forschungsarbeiten von prof. fritz-albert popp hatten u.a. die messung (!) der effizienz von "geistheilern" zum inhalt ...

so wie ja auch auf www.biophotonik.de jetzt schon die arbeit publiziert ist, mit der nachgewiesen wird, dass die meridiane der TCM keine erfindung von scharlatanen sind...

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Du unterliegst einem Trugschluss, wenn Du meinst, eine Irrlehre als wahr zu postulieren, wenn Dein einziges Argument, daß diese Irrlehre stimmen würde, der Beweis einer ganz anderen einstmals nicht nachgewiesenen Behauptung sei, die nun durch neuere Techniken in ganz anderer Form nachgewiesen wurde.

Wie kann Biophotonik ein Argument für phänomenale Phantasiegebilde einer esoterisch wie auch immer gearteten nicht nachweisbaren "Energie" sein?

Du willst das goldene Vlies beweisen, indem Du beweist, daß es Teppiche gibt.

jake schrieb:
was das alles mit "esoterischen energien" zu tun hat? es belegt, dass viele dieser energien zwar bisher von der esoterik nicht in der sprache der wissenschaft beschrieben wurden, dass aber die beschriebenen wirkungen nun nach und nach von wissenschaftlern ohne scheuklappen entdeckt, erforscht und belegt werden können. wie viele ärzte hätten vor 10 jahren noch die existenz der meridiane akzeptiert?

Nur, weil die Basis der Akupunktur bewiesen werden kann, ist nun dadurch für Dich auch Geistheilung, Handauflegen und Gott bewiesen?

Ein wenig weit hergeholt, oder?

Gruß,
lazpel
 
wie schon öfter festgestellt, lazpel: ich lass dir ja gern deine spezifisch ausgebildete weltsicht. ich überlass auch den forumslesern, deine untergriffe als solche zu erkennen, da hab ich volles vertrauen ins urteilsvermögen der leser/innen, sogar ganz ohne vertrag darüber, wie denn nun meine aussagen zu verstehen wären...

und über die fakten werden die fakten entscheiden... :zauberer1

lg jake
 
Hallo jake,

jake schrieb:
wie schon öfter festgestellt, lazpel: ich lass dir ja gern deine spezifisch ausgebildete weltsicht. ich überlass auch den forumslesern, deine untergriffe als solche zu erkennen, da hab ich volles vertrauen ins urteilsvermögen der leser/innen, sogar ganz ohne vertrag darüber, wie denn nun meine aussagen zu verstehen wären...

Nunja, Untergriffe sind aber im Vergleich immer noch besser als Argumente, die weder Kausalität noch Synchronizität herstellen können zwischen Phänomen und Beweis :) Aber ich bin sicher, daß Deine Argumentation sich auch im Laufe der Zeit noch weiter präzisieren kann.

Wir alle müssen dazu lernen.

Gruß,
lazpel
 
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Jetzt noch nachgereicht die Namen, die die Versuche mit Telepathie unternahmen, von denen von Butlar schrieb.

Es waren Psychoanalytiker mit Namen Montague Ullmann, Stanley Krippner und Alan Vaughan, die im Auftrag des amerikanischen National Institute of Mental Health Forschungen auf dem Gebiet der Traumtelepathie durchführten. Die Versuche wruden in der City University of New York durchgeführt. Die zwei Personengruppen wurden an EECG-Geräten angeschlossen und in schalldichten Räumen untergebracht und die eine Gruppe sollte der anderen Gruppe per Telepathie Bilder übermitteln. Trefferquote war für alle überraschend bei 65 %.

Weiterhin schrieb Herr von Butlar, daß Professor Hornell Hart von der Duke University und Professor Charles Tarte von der University von Kalifornien das sogenannte OOBE-Phänomen (Astralreisen) erforscht und als Realität nachgewiesen haben. Unter Aufsicht von Charles Tarte wurden z. B. in Laborexperimenten mit dem Amerikaner Robert A. Monroe durchgeführt. In seinem feinstofflichen "Zweitkörper" unternahm er "Ausflüge" zu anderen Orten und beschrieb nach seiner Rückkehr fremde Szenen und Gespräche in allen Einzelheiten, die nach einer Überprüfung bestätigt wurden.

Sicherlich kannst Du Dir vorstellen lieber Laszpel, das auch das unter wissenschaftlichen Bedingungen erfolgte.

Alles Liebe
Romy
 
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