Neue Wohnung, schlechte Träume

dreamcatcher95

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15. Dezember 2014
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Halli hallo,

mein Freund und ich haben ein ganz großes Problem:

Wir wohnen nun schon seit 1 Monat in einer neuen Wohnung zusammen und träumen fast jeden Tag schlechte sachen.

Wir wachen oft mitten in der Nacht auf.

Die Träume sind wirklich lästig, real und bei mir ziemlich intensiv. Ich weine oft in Träumen und es fühlt sich an als hätte ich auch in Wirklichkeit geweint. Mein Freund beschreibt seine Träume so, dass er beim aufwachen keine Lust mehr hat, zu schlafen weil es anstrengend und unnötig für Ihn ist, so schlechte Sachen zu träumen.

Wir träumen sehr viel in einer Nacht! Es macht einen langsam echt fertig und ich wüsste gerne ob jemand weiß woran das liegen kann und wie man es beheben kann. Seit Wochen haben wir nicht mehr gut durch geschlafen :((

Liebe Grüße
 
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Einerseits ein Fluch, andererseits ein Segen zu zweit zu sein. Ihr habt Verantwortung für ein Ganzes (das mehr als die Summe seiner Teile ist). Jetzt müsst ihr euch mit diesen Energieen die sich in den Träumen manifestieren arrangieren, sofern ihr nicht weiterzieht. Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Zu zweit könnt ihr euch gegenseitig helfen, könnt aber auch viel verlieren.
 
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Liebe Dreamcatcher,

das Tema neue Wohnung haben wir uns hier schon öfters ausgetauscht. Es ist eigentlich nicht ungewöhnlich, wenn sich in einer neuen Wohnung Schlafstörungen einstellen. Problematisch wird es erst, wenn sich die Träume verselbstständigen.

Das bedeutet, dass durch die schlechten Träume die eigentliche Ursache in den Hintergrund gerückt wird und die Erwartung dieser wiederum neue verursachen. Es ist dann leider auch so, dass damit auch die Qualität der Angst immer weiter zunimmt.

Man kann über Autosuggestion die Träume verändern, damit der immense Druck der Angst immer weiter vermindert werden kann. Schon mit dem besseren Verstehen der Zusammenhänge nimmt den Druck aus den Träumen.

Um nun einen Ansatz für eine suggestive Formel finden zu können, müsstest Du jedoch einmal einen aktuellen Traum schildern. Du brauchst da nun keinen Roman schreiben, es reicht schon, wenn Du dich auf das Wesentliche beschränkst. Keine Angst, es geht da nicht um eine Therapie, sondern lediglich um eine Hilfe für deine Selbsthilfe.

Ansonsten möchte ich dir zunächst einmal einen meiner Beiträge anfügen, indem ich schon einmal etwas Grundsätzliches zu diesem Thema in einer neuen Wohnung geschrieben hatte:

Das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit ist der größte Faktor, der bei Schlafstörungen eine Rolle spielt. Damit entscheidet sich, wie stark der Draht mit der Umwelt aufrechterhalten bleibt. Das ist ein Erbe, das uns schon seit Anbeginn begleitet. Eine neue Wohnung birgt „Gefahren“, die wir nicht auf der unbewussten Ebene nicht einschätzen können. Es gibt da ein paar Dinge, die man beachten sollte, um dieses Sicherheitsgefühl verbessern zu können.

Wichtig ist dabei die Lage des Bettes gegenüber der Fenster und Türen, wobei dies als mögliche Gefahrenquelle bei Eindringlingen betrachtet wird. „Wie viel Zeit bleibt mir, um regieren zu können?“, ist der Gedanke, der hinter diesem Verhalten steht.

Es ist also sinnvoll zwischen dem Bett und den Fenstern und Türen einen möglichst großen Abstand zu schaffen, wobei der Schlafende mit dem Öffnen der Augen Fenster und Türen sofort im Blickfeld haben kann.

Die Ausrichtung des Bettes gegenüber der alten Wohnung ist ein weiterer Faktor, der zum Gefühl der Sicherheit beitragen kann, denn damit würde eine zeitraubende Orientierung im Raum die Rektionszeit verlängern.

Bei neuen Wohnungen ist dann auch die Frage, wo sich potenzielle Angreifer versteckt halten könnten. Sicherlich leben wir heute nicht mehr in Höhlen, in denen sich auch andere Tiere versteckt halten können, aber in unseren Köpfen ist dieses Verhalten immer noch präsent. Ganz so logisch sind wir also nicht, wie mancher gerne glauben mag.

Je weniger Veränderungen in einem neuen Schlafzimmer gegenüber der alten Wohnung vorgenommen werden, je leichter fällt es uns, zu einem Gefühl von Sicherheit zu kommen und somit zu einem tiefen Schlaf zu finden.


Es gibt da auch noch ein paar Dinge, die großen Einfluss auf ein gutes Schlafklima haben – aber Euer Schwerpunkt dürfte mehr auf der Angstbewältigung liegen. Es klingt sicherlich manches etwas merkwürdig, aber so ist nun einmal die Sprache der Seele.


Merlin​
 
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