Neue Evidenz für Homöopathie?

Lustig nicht!? Und der Homöopathie gelingt's nicht mal, ihre Wirksamkeit zu belegen.

Die Wirksamkeit kann doch durch Heilung belegt werden. Wer heilt hat recht!!! Homöopathie ist ein sehr breitgefäherter Bereich und es kann sein, dass es nicht in allen Bereichen gelingt der Homöopathie ihre Wirksamkeit zu belegen.
 
Werbung:
Die Wirksamkeit kann doch durch Heilung belegt werden.
Richtig. Deshalb kann Homöopathie nicht nachgewiesen werden, weil Homöopathie nicht heilt. Denn was heilt, ist der Placeboeffekt, nicht die Homöopathie. Das wurde inzwischen ein paar hundert Male in doppelblinden Studien nachgewiesen.
 
Homöopathie "heilt" nur Beschwerden, die auch von selbst verschwinden würden. Erfährt man keine Besserung, "hats halt diesmal nicht geklappt", oder "war's das falsche Mittel", oder "hatte der Homöopath halt eine falsche Diagnose gestellt".
Wenn es hingegen "funktioniert", weil der Schnupfen nach zwei Tagen weg ist, wird das unhinterfragt allein der Homöopathie zugeschrieben, nicht etwa den vom Körper produzierten Antikörpern.
Das nennt sich Bestätigungstendenz.

Dasselbe passiert, wenn man sich wahrsagen lässt; ein Gläubiger wird alle nicht zutreffenden Aussagen ausblenden und nur die richtig geratenen in Erinnerung behalten. Dieser Umstand ist hinlänglich bekannt, und der einzige Grund, warum Scharlatanerie nach wie vor so omnipräsent ist.

An anderer Stelle hier im Forum las ich sinngemäß:
"Wenn ein Illusionist die Sitzung eines Mediums oder Heilers exakt reproduzieren kann, ohne dass den Kunden ein Unterschied auffällt, heißt das noch lange nicht, dass beim Medium/Heiler keine übersinnlichen Kräfte im Spiel waren."
Bei so einer Einstellung zur Realität und Rationalität läuft es mir eiskalt den Rücken herunter.
 
Zitat von Handwerkprofis
Eine Erklärung würde mich noch brennend interessieren:

Wie wird der Placeboeffekt durch Homöopathika bei Tieren erklärt?

Der Placeboeffekt beruht zu großen Teilen auf der Erwartungshaltung sowohl des Behandelten als auch des Behandelnden. Dem Tier wird erhöhte Aufmerksam zuteil. Zudem ist der "Heiler" in dem Fall auch noch derjenige, der den Gesundheitszustand des Tieres (oder auch wahlweise Kleinkinds) beurteilt.

Falls Dich das wirklich brennend interessiert, empfehle ich den Wikipedia-Artikel dazu. Der ist wirklich umfassend und informativ.
http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo

ist nicht haltbar deine PlaceboTheorie.

Mein Hund ist der Behandelte und ein THP der Behandler.
Mein Hund hat seit 2 Jahren einen großen tastbaren Tumor an der re. Seite neben seiner Schulter, Lunge. Dieser ist sogar von einem Laien spürbar.
Der Tumor wurde verkapselt mittels Homäopathika, wächst nicht weiter.

Deiner Aussagen nach würde das bedeuten, das der Tumor durch Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung vom Mensch und Tier am Wachstum gestoppt wird?
Also Suggestion verkapselt Tumor?

Das wäre eine Sensation, denn das würde dann beweisen das Gedanken und Empfindungen eines Tieres und Gedanken und Empfindungen des Behandlers wirken.
Diese sind sogar fähig Tumore vom Wachstum aufzuhalten?

*g constantin
 
Positive Erfahrungen sind ja nicht gleichzusetzen mit Wissen im Sinne von "Funktioniert!" oder "Funktioniert nicht!". Wissen ist etwas, dass man mithilfe bestimmter Methoden auch Menschen vermitteln werden kann, die nicht glauben. Allerdings ist der Glaube an Homöopathie oft so stark, dass er vom Glaubenden mit Wissen verwechselt wird. Hier müsste man ansetzen.

Gruß, Schlucke.

die wenigsten Behandler ganz gleich ob es sich(T)HP oder Mediziner handelt, haben wirklich DAS Wissen um Diagnosefeststellung (ganz gleich ob sich um Tiere oder Menschen handelt) um Heilerfolge zu erzielen, da muß ich dir vollkommen recht geben.

Heißt es scheitert nicht an der Homäopathie und oder an der Medizin, sondern an der Diagnosefeststellung des Behandlers.
Ist die Diagnose nicht korrekt, scheitert das Mittel der Wahl.

Doch wie in jedem Bereich gibt es Menschen die mit ihrem Wissen heilend wirken.
Diese sind sehr rar, aber existent.

Da die Mehrzahl der Behandler existiert die kaum-kein wirkliches Wissen um Diagnosefeststellung und Mittelwahl haben, sind die Heilungserfolge rar.

In der Medizin wird das hingenommen, Homäopathie als Scharlatenerie zu bewiesen, geglaubt.

*g constantin
 
Kritisch wird es nur, wenn Patienten unter schweren Erkrankungen leiden, die sich "schulmedizinisch" aber erfolgreich behandeln lassen (z.B. rechtzeitig erkannter Krebs). Wenn sich hier auf die Homöopathie verlassen wird, muss der Patienten u.U. einen langwierigen und qualvollen Tod sterben.

Ich persönlich kann es mit meinem Gewissen verantworten, dabei zu zu sehen, wie ein selbstständiger aber unbelehrbarer Erwachsener deswegen draufgeht, es trifft aber immer wieder auch Schutzbefohlene.

also mein Hund hat lebt mit dem verkapselten Tumor seit 2 Jahren. Er ist voller Lebenslust, spielt, frißt, wie andere Hunde auch, dank der Homäopathie und einem THP der wahres Wissen besitzt um Homäopathie und seine Patienten.

*g constantin
 
Dass Homöopathie bei Hunden durch den Vorgang einer klassischen Konditionierung wirken kann, habe ich andernorts schon mal erläutert.
 
Werbung:
Zurück
Oben