Nerds an die Macht!

Ich seh dich nun nicht als Sprecher für jeden Wissenschaftler.

Bin ich sicher auch nicht, aber mir ist noch kein Wissenschaftler untergekommen, der z.B. Rauchen komplett verbieten wollte.

Es wird Verhandlungssache (Politik) im Verein mit dem Interesse eines Bürgers Rauchen zu wollen.
Eine wissenschaftlich festgestellte Tatsache muss keine Verhaltensänderung herbeiführen, solange Bürger frei entscheiden dürfen.

Die Entscheidung der Bürger ist aber fundierter, wenn sie die wissenschaftlich festgestellten Tatsachen kennen und als solche akzeptieren. Und die Entscheidungen von Politikern betreffen nicht nur sie selbst und die eigene Gesundheit, sondern berühren sehr viele Menschen. Da sollten Politiker schon in ihre Handlungen die Folgen der verschiedenen Handlungsoptionen gut kennen und dementsprechend abwägen. Und dazu sollten sie den wissenschaftlichen Imput besser und stärker einbeziehen, als sie es bisher tun.

Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien ist aber immer noch "bloss" eine Behauptung.

Dass Wissenschaftler bzw. Wissenschafts-Enthusiasten oder Nerds die Naturgesetze besser kennen, begründet und unterstützt diese Behauptung ziemlich gut.
 
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Die Entscheidung der Bürger ist aber fundierter, wenn sie die wissenschaftlich festgestellten Tatsachen kennen und als solche akzeptieren.
Dafür muss aber kein Wissenschaftler Politiker sein.

Dass Wissenschaftler bzw. Wissenschafts-Enthusiasten oder Nerds die Naturgesetze besser kennen, begründet und unterstützt diese Behauptung ziemlich gut.

Ich sehe nur, dass du das so behauptest.
Von einer besseren Erkenntnis in einer Sache schließt du auf bessere Tätigkeit in einer anderen Sache.
Von mir aus kann man das machen. Ob diese nun ein wissenschaftlich gültiger Schluß sei, mag ich bezweifeln.
 
Dafür muss aber kein Wissenschaftler Politiker sein.

Für die Entscheidungen, die Menschen alleine für sich treffen, und die auch nur sich selbst oder einen überschaubaren Kreis von Menschen betrifft, nicht. Wer rauchen will, gefährdet damit nur die eigene Gesundheit oder maximal noch die einiger nahe stehender Menschen.

Für Entscheidungen, die sehr viele Menschen betreffen - also die Fragestellungen, mit denen sich Politiker i.A. so beschäftigen - schon.

Ich sehe nur, dass du das so behauptest.
Von einer besseren Erkenntnis in einer Sache schließt du auf bessere Tätigkeit in einer anderen Sache.

Die Politik ist eben nicht eine vollkommen andere Sache. Die Entscheidungen in der Politik haben Folgen, und wissenschaftliche Erkenntnis hilft, diese Folgen absehen zu können. Mit der "besseren Erkenntnis" - also unter stärkerer Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnis - sinkt das Risiko eine politische Entscheidung zu treffen, die dahingehend dumm ist, dass deren Folgen wissenschaftlich absehbar schlecht sind.
 
Für die Entscheidungen, die Menschen alleine für sich treffen, und die auch nur sich selbst oder einen überschaubaren Kreis von Menschen betrifft, nicht. Wer rauchen will, gefährdet damit nur die eigene Gesundheit oder maximal noch die einiger nahe stehender Menschen.

Für Entscheidungen, die sehr viele Menschen betreffen - also die Fragestellungen, mit denen sich Politiker i.A. so beschäftigen - schon.

Viele Menschen setzen sich aus einzelnen Menschen zusammen. Um deren Interessen in ihrer Gesamtheit und deren Aushandlung geht es in Demokratien. Das ist Politik. Wissenschaftliche Erkenntnisse können da als nützlich oder nicht mit einbezogen werden.

Die Politik ist eben nicht eine vollkommen andere Sache. Die Entscheidungen in der Politik haben Folgen, und wissenschaftliche Erkenntnis hilft, diese Folgen absehen zu können. Mit der "besseren Erkenntnis" - also unter stärkerer Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnis - sinkt das Risiko eine politische Entscheidung zu treffen, die dahingehend dumm ist, dass deren Folgen wissenschaftlich absehbar schlecht sind.

Also ich sehe Politik als was anderes als Wissenschaft.
Und ich kann immer noch keinen wissenschaftlich gültigen Schluss erkennen, dass Wissenschaftler bessere Politiker seien.
Es bleibt bei deiner fortgesetzten Behauptung.
Kann man machen.
 
Viele Menschen setzen sich aus einzelnen Menschen zusammen. Um deren Interessen in ihrer Gesamtheit und deren Aushandlung geht es in Demokratien. Das ist Politik. Wissenschaftliche Erkenntnisse können da als nützlich oder nicht mit einbezogen werden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse SIND nützlich, indem eben damit absehbar wird, welche Folgen eine Entscheidung nach sich ziehen wird. Wir wissen beispielsweise wie groß in etwa die globale Erwärmung sein wird in Abhängigkeit davon, wie viele Treibhausgase wir noch emittieren. DAS ist eine extrem nützliche Erkenntnis. Basierend darauf können wir abwägen und priorisieren, welche Folgen wir noch hinnehmen können/wollen bzw. wo und wie eventuell der "Verzicht" vielleicht doch das kleinere Übel für alle beteiligten Menschen ist bzw. wie wir allgemein die Emissionen möglichst stark reduzieren können.

Und jeder Politiker, der diese Erkenntnis ignoriert, handelt da dumm. Und richtig idiotisch handeln Politiker, die diese Erkenntnis sogar ablehnen und als falsch deklarieren (z.B. Werte-Union, AfD).

Also ich sehe Politik als was anderes als Wissenschaft.
Und ich kann immer noch keinen wissenschaftlich gültigen Schluss erkennen, dass Wissenschaftler bessere Politiker seien.

Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse stärker in den politischen Entscheidungsprozess einbezogen werden, bedeutet das schlicht, dass die wissenschaftlich absehbaren Folgen der verschiedenen Optionen stärker betrachtet werden. Und das senkt nunmal das Risiko für komplett dumme/schlechte Entscheidungen.
 
Wissenschaftler können besser ihre Wissenschaft als Nicht-Wissenschaftler.
Das qualifiziert sie aber nicht dafür besser Politik machen zu können.

Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien kann man behaupten.
Dass Wissenschaftler bessere Politiker seien ist aber immer noch "bloss" eine Behauptung.
Und ich kann immer noch keinen wissenschaftlich gültigen Schluss erkennen, dass Wissenschaftler bessere Politiker seien.
Repetition ...

@Joey, was strampelst du dich hier eigentlich so ab? ;)
 
@Joey, was strampelst du dich hier eigentlich so ab? ;)

Es ist schon merkwürdig, wie bedroht sich einige hier durch wissenschaftliche Erkenntnis fühlen bzw. durch den Wunsch, diese möge doch in politischen Entscheidungen stärker einbezogen werden (was geschehen könnte, wenn mehr wissenschafts-affine Menschen in den enstprechenden Positionen wären).
 
Und jeder Politiker, der diese Erkenntnis ignoriert, handelt da dumm.
Oder politisch.

Es ist schon merkwürdig, wie bedroht sich einige hier durch wissenschaftliche Erkenntnis fühlen bzw. durch den Wunsch, diese möge doch in politischen Entscheidungen stärker einbezogen werden (was geschehen könnte, wenn mehr wissenschafts-affine Menschen in den enstprechenden Positionen wären).

Ich fühle mich durch wissenschaftliche Erkenntnisse nicht bedroht.
Ich fühle mich auch aufgrund deiner Forderung "Nerds an die Macht" nicht bedroht.
Ich halte Wissenschaftler nicht aufgrund ihrer Profession für besser zur Politik geeignet.

Ich denke, nur weil man keine guten Argumente hat, muss man anderen nichts unterstellen.
 

... was nach wie vor schlicht dumm bedeuten kann.

Ich fühle mich durch wissenschaftliche Erkenntnisse nicht bedroht.
Ich fühle mich auch aufgrund deiner Forderung "Nerds an die Macht" nicht bedroht.

Offensichtlich doch. U.a. Du hast auch schon versucht, die Idee als Diktatur der Wissenschaft o.ä. negativ zu framen. Wenn Du Dich nicht durch meine Wünsche hier bedroht fühlen würdest, hättest Du solches Framing nicht nötig.
 
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... was nach wie vor schlicht dumm bedeuten kann.
Sicherlich gibt es politisches Verhalten, dass anders politisch Tätige als "dumm" ansehen.

Offensichtlich doch. U.a. Du hast auch schon versucht, die Idee als Diktatur der Wissenschaft o.ä. negativ zu framen. Wenn Du Dich nicht durch meine Wünsche hier bedroht fühlen würdest, hättest Du solches Framing nicht nötig.
Du bist ja ein toller Psychologe.:LOL:

Liegt bestimmt an deiner Wissenschaftsaffinität.
Du spielst sicherlich auch besser Fußball.
 
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