"Nennt sie beim Namen"

[Tommy]

Versuch einfach mal, die Situation aus der Vogelperspektive anzuschauen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Grautöne.

Was gabs denn für *Grautöne* im KZ? Gabs auch nette Aufseher?

 

[Luca.S]

Vielleicht blieb manchen auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Bei Verweigerung: Abmarsch zur Ostfront.
Wie gesagt, alles Rädchen im Gebtriebe. Die meisten der wirklich Verantwortlichen, die Schreibtischtäter, haben sich ihrer Verantwortung, bei Kriegsende, durch Selbstmord entzogen oder sind untergetaucht oder wurden von den Alliierten wieder in einflussreiche Positionen gesetzt. Spontan fällt mir da Filbinger ein, der noch in den letzten Kriegstagen Todesurteile aussprach und nach Kriegsende munter in der deutschen Politik mitmischte.

Das kannst du dir sparen.
Versuch einfach mal, die Situation aus der Vogelperspektive anzuschauen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Grautöne.

Oder auch Brauntöne.
Du findest es also richtig, dass ein Mensch den "Job" als Mörder an unschuldigen Männern und Frauen und Kindern wählt, um sich vor der möglichen Gefahr als Soldat getötet zu werden zu schützen?
Seltsames Rechtsempfinden, das Du da an den Tag legst.


Gruß

Luca

 

[Anevay]

Du findest es also richtig, dass ein Mensch den "Job" als Mörder an unschuldigen Männern und Frauen und Kindern wählt,

Es geht doch darum, dass diese freie Wahl gar nicht wirklich bestand. Sogar Insassen wurden zu Diensten herangezogen, die sie zu Mitwissern und Mördern machte. In der Zeit, dazu kam auch noch das Kriegsgeschehen, offenbarten sich wahrlich die dunkelsten Schatten der Spezies Mensch. Europa war von Angst durchseucht. Und wenn Menschen Angst haben und vielleicht noch Autoritäten leicht anerkennen (Milgram), sind viele von ihnen zu unvorstellbaren Dingen fähig.

Und Soldaten werden gemacht, kein normal fühlender Mensch würde sich ohne vorherige Gehirnwäsche dazu bringen lassen, einen Job zu machen, in dem er Menschen töten soll. Das gilt auch für die Soldaten heute bei Kriegseinsätzen. Menschen werden abgestumpft gemacht.

 

[Luca.S]

Es geht doch darum, dass diese freie Wahl gar nicht wirklich bestand. Sogar Insassen wurden zu Diensten herangezogen, die sie zu Mitwissern und Mördern machte. In der Zeit, dazu kam auch noch das Kriegsgeschehen, offenbarten sich wahrlich die dunkelsten Schatten der Spezies Mensch. Europa war von Angst durchseucht. Und wenn Menschen Angst haben und vielleicht noch Autoritäten leicht anerkennen (Milgram), sind viele von ihnen zu unvorstellbaren Dingen fähig.

Und Soldaten werden gemacht, kein normal fühlender Mensch würde sich ohne vorherige Gehirnwäsche dazu bringen lassen, einen Job zu machen, in dem er Menschen töten soll. Das gilt auch für die Soldaten heute bei Kriegseinsätzen. Menschen werden abgestumpft gemacht.

Doch sie bestand, selbst wer sich freiwillig zum Dienst im KZ gemeldet hatte, konnte auch wieder kündigen bzw. sich versetzen lassen.
Es wurde auch kein Arzt gezwungen, Experimente an Menschen durchzuführen.

Gruß

Luca

 

[Hatari]

Nein, er übertreibt nicht.
Ich habe selber im TV in den 70-ern gesehen, wo ein Mann, der als Kind zur Nazizeit in einer Klinik zu Experimenten benutzt wurde, berichtete, dass die Ärztin, die diese Experimente durchführte, immer noch praktizieren durfte. Ihr Name und Wohnsitz waren bekannt. Aber niemand hat es für nötig befunden, sie anzuklagen. Die Bewohner im Ort waren sogar noch auf ihrer Seite und hätten eine Anklage gegen sie nicht verstanden.
Ein anderer Fall aus der Zeitung, wo ein Richter die Angeklagten freisprach, die einem Kollegen gesagt hatten, dass man aus ihm zur Nazizeit Seife gemacht hätte.
Oder was war denn mit Hans Globke?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Globke

Gruß

Luca

doch für mich schon.
Mein Großvater war Soldat und an der Front, Mutter mit Kindern evakiriert, und so hat er seine Wohnung einer jüdischen Frau mit Kind zur Verfügung gestellt.
Was glaubst du was meinem Großvater samt Familie passiert wäre?
Doch ich schreibe hier nicht andaurmd davon.
Daher kann und will ich eben diese Hetze,von @Shimon, der hier auch noch lebt, nicht akzeptieren.
Er ist kein Mahner.

 

[Luca.S]

doch für mich schon.
Mein Großvater war Soldat und an der Front, Mutter mit Kindern evakiriert, und so hat er seine Wohnung einer jüdischen Frau mit Kind zur Verfügung gestellt.
Was glaubst du was meinem Großvater samt Familie passiert wäre?
Doch ich schreibe hier nicht andaurmd davon.
Daher kann und will ich eben diese Hetze,von @Shimon, der hier auch noch lebt, nicht akzeptieren.
Er ist kein Mahner.

Hut ab vor Deinem Großvater. Wahrscheinlich würde er @Shimon besser verstehen.
Ich jedenfalls hoffe, dass Shimon noch lange mahnt und nicht müde wird.
Menschen wie er werden gebraucht.

Gruß

Luca

 

[Hatari]

Hut ab vor Deinem Großvater. Wahrscheinlich würde er @Shimon besser verstehen.
Ich jedenfalls hoffe, dass Shimon noch lange mahnt und nicht müde wird.
Menschen wie er werden gebraucht.

Gruß
Es gab viele von der Sorte meines Großvaters.
Luca

Es gab viele von der Sorte meines Großvaters.
er mahnt nicht er hetzt.
Ich frage mich immer wieder wie so @Shimon in so einem Lande lebt, dass so Scheiße ist.-

 

[Anevay]

Doch sie bestand, selbst wer sich freiwillig zum Dienst im KZ gemeldet hatte, konnte auch wieder kündigen bzw. sich versetzen lassen.

Hätte hätte, Fahrradkette. Nochmal: Milgram. Menschen funktionieren leider so.

 

[Luca.S]

er mahnt nicht er hetzt.

Das ist Deine Meinung, was ich davon und der dahinterstehenden Person halte, bleibt mir überlassen.

Gruß

Luca

 

[Anevay]

Was glaubst du was meinem Großvater samt Familie passiert wäre?

Die wären alle sofort mit einkassiert worden.

Genauso kann man sich fragen, wieso sich Menschen haben in der DDR oder auch in China und sonstwo, wo auf der Welt Unterdrückung geschehen ist und noch heute geschieht, sich nicht gewehrt? Sie wären doch in der Überzahl gewesen.