"Nennt sie beim Namen"

Du hast mich missverstanden.
Es geht nicht drum, Straftaten zu erlauben, sondern darum, ein Thema nicht dermaßen oft wiederzukäuen, dass es bei immer mehr Menschen zu Überdruss und Gegenreaktionen führt.

Machts das? Wo denn? Wer denn? Kein normaler Mensch beklagt sich über die Erinnerungskultur. Die Kritik kommt von rechts, und das aus gutem Grunde. Es sind Gestalten wie Björn Höcke, die diese Erinnerungskultur beklagen und immer wieder nahezu zwanghaft auf die NS-Zeit rekurrieren, sei es, daß sie fordern, nicht mehr der Opfer, sondern der Täter zu gedenken ("Wende der Erinnerungskultur um 180 Grad") oder das Wort "völkisch" - Herzstück der NS-Ideologie - wieder positiv zu besetzen (Frauke Petry).
 
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Machts das? Wo denn? Wer denn? Kein normaler Mensch beklagt sich über die Erinnerungskultur. Die Kritik kommt von rechts, und das aus gutem Grunde. Es sind Gestalten wie Björn Höcke, die diese Erinnerungskultur beklagen und immer wieder nahezu zwanghaft auf die NS-Zeit rekurrieren, sei es, daß sie fordern, nicht mehr der Opfer, sondern der Täter zu gedenken ("Wende der Erinnerungskultur um 180 Grad") oder das Wort "völkisch" - Herzstück der NS-Ideologie - wieder positiv zu besetzen (Frauke Petry).

Und schon hast du alle, denen die Erinnerungskultur zum Hals raushängt, als nicht "normal" eingestuft.
Das hilft natürlich sehr. :D
 
Und schon hast du alle, denen die Erinnerungskultur zum Hals raushängt, als nicht "normal" eingestuft.
Das hilft natürlich sehr. :D


@Tommy hat seine Meinung geschrieben und wenn seiner Meinung nach, es nicht normal ist, dass erwachsene Menschen wie Kindergartenkinder mit Trotz reagieren, dann hat er nur sein Recht auf Meinungsäußerung genutzt.
Das darf er, das müssen Demokraten aushalten können.


Gruß

Luca
 
@Tommy hat seine Meinung geschrieben und wenn seiner Meinung nach, es nicht normal ist, dass erwachsene Menschen wie Kindergartenkinder mit Trotz reagieren, dann hat er nur sein Recht auf Meinungsäußerung genutzt.
Das darf er, das müssen Demokraten aushalten können.


Gruß

Luca

Ja sicher, kenne niemanden, der 's nicht aushält.
Hoffentlich hält er selbst es aus, dass ich das kritisch sehe.
 
Und schon hast du alle, denen die Erinnerungskultur zum Hals raushängt, als nicht "normal" eingestuft.
Das hilft natürlich sehr. :D

Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, sich Dokus über die NS-Zeit anzuschauen. Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, sich in Holocaust-Gedenkstätte zu begeben. Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, Forumthreads zu lesen, in denen es um die Auswirkungen der NS-Zeit auf die Jetztzeit geht. Deshalb kann es gar keinem zum Hals raushängen. Diejenigen, die sich lautstark und öffentlich darüber beklagen und dem Vergessen und dem Verdrängen das Wort reden, haben spezielle Motive dafür. Deshalb schrieb ich ja auch "aus gutem Grund".

Ein normaler Mensch fühlt sich auch nicht persönlich angegriffen, wenn es um den Nazi-Terror geht. Ein Neonazi wohl, weil es ihn an die rabenschwarzen Abgründe der Ideologie erinnert, der er anhängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, sich Dokus über die NS-Zeit anzuschauen. Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, sich in Holocaust-Gedenkstätte zu begeben. Kein Erwachsener wird dazu gezwungen, Forumthreads zu lesen, in denen es um die Auswirkungen der NS-Zeit auf die Jetztzeit geht. Bei denen, die sich lautstark und darüber beklagen und dem Vergessen und dem Verdrängen das Wort reden, haben spezielle Motive dafür. Deshalb schrieb ich ja auch "aus gutem Grund".

Ein normaler Mensch fühlt sich auch nicht persönlich angegriffen, wenn es um den Nazi-Terror geht. Ein Neonazi wohl, weil es ihn an die rabenschwarzen Abgründe der Ideologie erinnert, der er anhängt.


Erwachsene werden nicht gezwungen, Kinder aber schon und da geht 's dann schon los.
Außerdem wird man so oder so immer wieder auf das Thema gestoßen, wenn man Nachrichten sieht oder im Netz liest.
Da reichen schon die Überschriften.
Angegriffen fühlt man sich, wenn ein moralisierender Unterton mitschwingt und wenn man dafür, dass man äußert, dass man das Thema satt hat, als sonstwas abgewertet wird.
 
Nach 1945 hieß es NIE WIEDER!

wie lange hält nie wieder an?

Nach 70 Jahren sind wir auf dem besten Weg, rückwärts zu gehen...die gleichen Schlagworte (Kaczyński: PiS-Wähler = bessere Menschensorte - "lepszy sort", es handelt sich immerhin um einen EU-Bürger), die Hetz bringt die gleichen Wallungen hervor.
Die Zeugen sterben aus...Kismet! Es liegt an uns, den nächsten Generationen, aufzupassen, daß nie wieder gehalten wird.
 
Dass es diesen sogenannten vermeintlichen „Nazis“ auch einfach nur um die Sicherheit ihrer Kinder gehen könnte oder darum, dass es plötzlich ein mulmiges Gefühl verursacht, seinen Sohn morgens in die Schule zu schicken, ist natürlich unvorstellbar.

Dass man sich als Frau einen Pfefferspray zulegen muss, um sich überhaupt noch unter die Menge zu trauen und das als nicht besonders angenehm empfindet, ist natürlich unvorstellbar.

Und jetzt mal ganz ehrlich, im Grunde macht mich die Tatsache, dass ich nicht mehr ohne Pfefferspray aus dem Haus gehe, eh schon zu einem Nazi, oder?

Es ist also eine tief braune Gesinnung, sich um die eigene und um die Sicherheit und das Auskommen seiner Nachkommen Gedanken und vielleicht auch Sorgen zu machen.

WOW!

Und soweit sind wir heute.
Der Begriff „Nazi“ wird derart inflationär gebraucht, dass er in absehbarer Zeit keinerlei Wirkung mehr erzielen wird.

Man kann einen Menschen einen „Deppen“ nennen, beim ersten Mal sticht es noch und man macht sich Gedanken, nach dem 100. Mal ignoriert man es einfach.

Und wer weiß, vielleicht ist das auch ganz gut so...

Ich denke mir, dass es das nicht ist, was shimon erreichen will, aber genau damit, dass er alles, was seiner Meinung nicht entspricht als „Nazi“ tituliert, trägt er massiv dazu bei.
 
Das bewirkt das Gegenteil.
Alles, was übertrieben wird, wird irgendwann nicht mehr ernst genommen und teils auch als Möglichkeit zum Protest und Tabubruch genutzt.
Kann man heutzutage gut beobachten.
Genauso wie der Richter, der in einem allgemeinen Nazivorwurf nur noch dummes Geplänkel sieht, dass man nicht ernst nehmen braucht, weil es zu oft in einem falschen Zusammenhang missbraucht wurde.

Fazit: man kann Beleidigungen so lange missbrauchen, bis ihre Wirkung gleich Null ist.

Also ein Grund mehr mit sowas eher sparsam umzugehen. *ironie*
 
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Erwachsene werden nicht gezwungen, Kinder aber schon und da geht 's dann schon los

Das nennt sich "Geschichtsunterricht" und "politische Bildung". Wüßte nicht, mit welchen nachvollziehbaren Argumenten man dagegen Front machen könnte.

Außerdem wird man so oder so immer wieder auf das Thema gestoßen, wenn man Nachrichten sieht oder im Netz liest.
Da reichen schon die Überschriften.

Meinst du solche Nachrichten?

http://www.rbb-online.de/politik/be...brandenburg-2016-verein-opferperspektive.html

http://www.fr.de/politik/gruppe-freital-so-konnten-rechtsextreme-eine-stadt-terrorisieren-a-1088451

Nun, wenn du es als belästigend empfindest, daß Neonazi-Gewalt thematisiert wird, dann lies es einfach nicht.
 
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