Narkosetrauma oder Nahtod?

Hallo an Euch,

ja das Thema is etwas alt, aber doch neu... weil vielleicht manche dies Lesen die ähnliches erlebt haben.

Ich hatte aufgrund von Morphinen solche Erlebnisse, zu dem Zeitpunkt hatte ich diese Morphine auch notwendig und solcherlei Drogen können einem schon zu einem Nahtoderlebnis bringen.

Es ist auch ein schönes Gefühl,, dass die Schmerzen nicht mehr schmerzen, dass alles relativiert wird und man empfindet eine große Ruhe und viel Frieden...
Das ist auch der Sinn und Zweck solcher Medikamente, ich hatte damals eine Sepsis mit Rotlauf und ja Eiter im ganzen Bein (Beinamputation stand auf der Liste) und ich bin mir sicher, die haben mir im KH alles reingepumpt (Antibiotika, e Tramal, Opiate und Morphine). Aber trotzdem: diese Erfahrung ist vielleicht ein Hinweis auf das, was sein könnte...., weil durch solche Medikamente alles vernünftige, gesellschaftlich aen antrainierte ausgeschalten wird...

lg
tanja
 
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ok, mein Erlebnis passt vielleicht nicht ganz, ich möchte aber auch einfach mal meinen Senf dazu geben: als ich meinwn Schlaganfall hatte, kam ich sofort in den OP, da ich schon wegen was anderem im Krankenhaus war.. hinterher war mir so, als ob ich auf der Intensivstation die Möglichkeit gehabt hätte, mich für den schönen sanften Tod zu entscheiden und ich wäre fein raus aus der Sache.. oder weiterzuleben, was Anstrenfung, Schmerzen, Demütigung bedeuten würde, also keine gute Wahl wäre, wohingegen der Übergang in den Tod ganz einfach und sanft wäre und viel Leid ersparen würde..- also eigentlich eine klare Entscheidung.. - dennoch entschied ich mich, nach dem Schlaganfall am Leben zu bleiben, vor allem wegen meiner Kinder, denen der Verlust vielleicht trotz Scheidung und Trennung schwer gefallen wäre, aber auch wegen der Leute, die sich um mich bemüht hatten, meine Eltern, Ärzte

ich habe diese Entscheidung später oft bereut, zumal sich die Kinder im folgenden kaum noch für mich interessierten

.. und jetzt bin ich ein Krüppel, der Leuten zur Lsdt fällt und mit dem keiner was zu tun haben will

.. ja, ok, ich habe auch viele schlimmere Schicksale gesehen und ich denke schon, dass ich eines tages wieder selbständiger und gesünder bin

mfg, api
 
ok, mein Erlebnis passt vielleicht nicht ganz, ich möchte aber auch einfach mal meinen Senf dazu geben: als ich meinwn Schlaganfall hatte, kam ich sofort in den OP, da ich schon wegen was anderem im Krankenhaus war.. hinterher war mir so, als ob ich auf der Intensivstation die Möglichkeit gehabt hätte, mich für den schönen sanften Tod zu entscheiden und ich wäre fein raus aus der Sache.. oder weiterzuleben, was Anstrenfung, Schmerzen, Demütigung bedeuten würde, also keine gute Wahl wäre, wohingegen der Übergang in den Tod ganz einfach und sanft wäre und viel Leid ersparen würde..- also eigentlich eine klare Entscheidung.. - dennoch entschied ich mich, nach dem Schlaganfall am Leben zu bleiben, vor allem wegen meiner Kinder, denen der Verlust vielleicht trotz Scheidung und Trennung schwer gefallen wäre, aber auch wegen der Leute, die sich um mich bemüht hatten, meine Eltern, Ärzte

ich habe diese Entscheidung später oft bereut, zumal sich die Kinder im folgenden kaum noch für mich interessierten

.. und jetzt bin ich ein Krüppel, der Leuten zur Lsdt fällt und mit dem keiner was zu tun haben will

.. ja, ok, ich habe auch viele schlimmere Schicksale gesehen und ich denke schon, dass ich eines tages wieder selbständiger und gesünder bin

mfg, api
Hallo Api,

nun, hier im Forum bist Du nicht allein. Wir sind zwar nicht da, aber dann wieder doch da. Schön, daß Du hier bist. :)

Und danke für das Schildern Deines Erlebnisses. Ich hatte zwar Gott sei Dank keinen Schlaganfall (einer meiner Ängste....), aber auch ich hatte im Leben eine Stelle, an der ich das Gefühl hatte, eine Entscheidung treffen zu können: sterben oder leben. Und die Gründe, weshalb ich mich für mein Leben entschieden habe, lagen auch vor allem im Äusseren, also Familie, Freunde usw.. Ich wollte sie nicht enttäuschen, wollte nicht, daß sie über mich trauern müssen.

Aber ich musste lernen, daß ich ihr Trauern nicht verhindern konnte. Denn der alte Christian, der diese Entscheidung damals getroffen hat, ist nicht mehr da. Sie mussten sich von einigen meiner Eigenschaften verabschieden, um mich behalten zu können. Und sie mussten lernen, die neuen Eigenschaften zu akzeptieren.

Es stimmt mich traurig, zu hören, daß die Veränderung Deines Lebens bewirkt (hat), dass Andere den Kontaktabbruch vollzogen haben. Ich glaube es ist oft das Unvermögen, die Tiefe der Gefühle zu ertragen, die aus Kranken sprechen. Und ich glaube auch, daß aber Krankheit uns dazu bringt, uns auf uns selber zu reduzieren. So habe wenigstens ich es erlebt. Ich denke das ist so der Zweck von Krankheit. Und mir fällt es auch sehr schwer, das in meinem Leben zu betrachten und ich hätte das sicher ganz viel lieber anders.

*mal eben das Herz öffne*

lg,
Trixi Maus
 
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Danke, Trixi für deine verständnisvollen Worte, du hast ja selbst ähnliches erlebt.. - wenn ich wieder auf die Beine komme, werde ich mich nur noch um die Leute kümmern, die für mich da waren ( Eltern) und ansonsten nur noch mein eigenes Ding machen.

lg, Andreas
 
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