Nächster Sonntag - Wahltag in Deutschland

Weiss selbst gerade nicht einzuschätzen, ob das nun ein Statement der AFD Salzgitter oder eines AFD-Wählers aus Salzgitter ist. So oder so wird da aber unverhohlen die Gesinnung der AFD auf den Punkt gebracht... das sind Faschisten in Reinkultur. Die Einschätzung, dass es sich bei AFD Wählern um Besorgt-und Protestwähler handeln würde ist in meinen Augen fatal, der Wunsch der Grossen Parteien, diese Wähler wiederzugewinnen ist mE. die schiere Blauäugigkeit... zu was diese ganzen Rechtsextremen in der Lage sind - über Lügen und Fakepropaganda im grossen Stil bishin zu massenhaften, tätigen Angriffen auf Minderheiten- wir haben es alle gesehen und ganz wunderbar nach ihrer Pfeiffe getanzt... und sie somit auch noch gross gemacht.

Ich hoffe, dass die grosse Mitte der Parteien von rechts bis links endlich anfängt zu verstehen, mit wem sie es hier zu tun hat... und dass diese Partei geschlossen boykottiert wird, vor allem medial.

Es gibt einige sehr postive Aspekte dieses Wahlergebnisses... unter anderem nämlich, dass (hoffentlich!) die anderen Parteien zusammenrücken und anfangen statt gegeneinander miteinander für Deutschland, die EU und überhaupt global zu arbeiten, froh darüber, der ganzen Nazisippschaft in den eigenen Reihen entledigt zu sein... und ohne dieser verlorenen Wählerschaft die Stiefel zu lecken oder gar auf Rückgewinnung zu spekulieren.

Wichtiger dürfte es sein, sich jetzt auf die restlichen 87% zu besinnen, und deren Kritiken und Vorschläge und Sorgen zu berücksichtigen, ernstzunehmen und wo es geht und/oder es dessen ganz dringend Bedarf transparent und zeitnah umzusetzen.

Insofern kein "Aufreger" von meiner Seite. Ich sehe viele gute Chancen.

Angeblich haben 60% der AfD-Wähler nur aus Protest so gewählt. Ich kann nur sagen, wenn man einfach alle diese Wähler in einen Topf haut und Nazi-Deckel drauf, bloß nicht zuhören, dann werden es immer mehr, genau das ist nämlich in Österreich mit der FPÖ passiert. Ich glaub nicht, daß Du eine AfD mit 24 % bei der nächsten Wahl möchtest. :unsure:
 
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Ehrlicherweise muss man sagen, daß die AfD Fragen aufwirft, die den etablierteren Parteien unagenehm sind, da sie keine Antworten darauf haben. Nur Notlösungen, um sich - im aktuellen Falle - bis zur Wahl zu hangeln. Allerdings sehe ich bei der AfD ebenfalls keine Antworten, jedenfalls keine zukunftsfähigen, bloß Besitzstandswahrung und Verteidigung von Privilegien.
Ich sehe heute keine positiven Visionen mehr in der Politik, bloß noch Angst vor der Zukunft. Und vorgebliche Sachzwänge.
Das Vertrauen in ein "Weiter so" ist erschüttert, weil die Welt sich offenkundig wandelt, den Menschen Veränderung aber nur als Bedrohung erscheint.

Vielleicht ist es an Menschen, wie man sie hier im Forum findet, die sich nicht bloß für Fernsehprogramm, Bausparvertrag und Fußballergebnisse interessieren, in die Gesellschaft hineinzuwirken, um Antworten zu finden. Ich bin fest davon überzeugt, daß die Erfahrung von Solidarität, Mitmenschlichkeit, spiritueller Entfaltung, einen Mehrwert bietet, der die Fixierung auf den materiellen Wohlstand in den Hintergrund rückt.

Dafür muss man aber tatsächlich auch dahin gehen, wo es wehtut, und verunsicherte Menschen nicht per se als Nazis abstempeln.
Natürlich reibt sich die Neue Rechte die Hände, da mit der AfD als Vehikel eine Verschiebung des Diskurses weit nach rechts gelungen ist, ähnlich wie in den USA und in anderen Staaten, und bei vielen Menschen - leider gerade in Ostdeutschland - hat sich eine Ideologie verfestigt, der man zum Teil handgreiflich entgegentreten muss, aber die meisten lassen sich noch immer bei ihrer Menschlichkeit packen.
Ich glaube, gerade die Möglichkeit, sich als Mensch zu zeigen, fehlt in der aktuellen Gesellschaft. Vereinzelung und ein Übermaß an (Pseudo)Information, führen zu tiefer Verunsicherung und Überforderung. Wie glücklich Menschen plötzlich sind, wenn man ihnen einfach zuhört, sie nicht direkt auf den Prüfstand stellt und herausfordert; ihnen Teilhabe ermöglicht, die sich nicht in Geld umrechnen lassen muss.

Ein Problem übrigens, das auch sogenannte migrantische Millieus betrifft. In dritter, vierter Generation hier im Lande, aber oft immer noch am Rande der Gesellschaft. Plötzlich entdecken sie eine Identität für sich, der zu entfliehen ihre Großeltern noch froh waren.
In meiner Jugend fingen die Frustrierten zu kiffen an, wurden vielleicht kleinkriminell. Heute liebäugelt man mit dem Djihad.
Es sind Produkte unserer Gesellschaft, genau wie die sogenannten Ossis. Die Wiedervereinigung ist bald 30 Jahre her.

Etwas sehr pathetisch, aber um mal Bert Brecht einzuspannen: Gebt keinen euresgleichen auf.

Guter Beitrag! (y)

Würden mehr so denken und auch handeln, wäre die AfD wahrscheinlich gar nicht da.
 
Angeblich haben 60% der AfD-Wähler nur aus Protest so gewählt. Ich kann nur sagen, wenn man einfach alle diese Wähler in einen Topf haueeet und Nazi-Deckel drauf, bloß nicht zuhören, dann werden es immer mehr, genau das ist nämlich in Österreich mit der FPÖ passiert. Ich glaub nicht, daßpUOTe AfD mit 24 % bei der nächsten Wahl möchtest. :unsure:
Den meisten Protestwaehlern geht es doch nur um Flüchtlings und Einwanderungspolitik. Die kapieren einfach nicht das eine Verschärfung nichts an ihrer Lage ändert. Eigentlich müsste man sich wünschen, das sich damit was ändert Damit die kapieren das ihre Probleme nichts mit Flüchtlingen und Zuwanderer zu tun hat.
 
Angeblich haben 60% der AfD-Wähler nur aus Protest so gewählt. Ich kann nur sagen, wenn man einfach alle diese Wähler in einen Topf haut und Nazi-Deckel drauf, bloß nicht zuhören, dann werden es immer mehr, genau das ist nämlich in Österreich mit der FPÖ passiert. Ich glaub nicht, daß Du eine AfD mit 24 % bei der nächsten Wahl möchtest. :unsure:

Ich habe der Entwicklung beigewohnt. Diese albernen Erpresserversuche ziehen bei mir nicht.

Die Wähler der AFD, also diese ganzen Pegida-Protestler sowie die Parteispitze der AFD hatten mehr als genug Chancen, sich von nazistischem Gedankengut und faschistischer Fake-Hetze zu distanzieren. Die Wahl der AFD ist kein Protest sondern ein Coming-Out. Es geht nicht (bloss) um das WAS der Debatten, sonderm um das WIE.

Ich werde auch nicht aus Protest "Islamist", auch dann nicht und ganz besonders ERST RECHT NICHT (!!!) bei gelegentlich gegebener Meinungsgleichheit in den verschiedensten Belangen.

Schlimmer als das offene Coming-Out einer Nazipartei finde ich das Geheule und Gejammer derer, die meinen diese unverhohlenen national-notgeilen Faschisten als Besorgtbürger und Protestler verharmlosen und verteidigen sowie die Verantwortung für deren Entscheidungen den tatsächlichen Besorgtbürgern und amtierenden Politikern der Mitte in die Schuhe schieben zu müssen.

Diese Frechheit bitte nicht mit mir.
 
Den meisten Protestwaehlern geht es doch nur um Flüchtlings und Einwanderungspolitik. Die kapieren einfach nicht das eine Verschärfung nichts an ihrer Lage ändert. Eigentlich müsste man sich wünschen, das sich damit was ändert Damit die kapieren das ihre Probleme nichts mit Flüchtlingen und Zuwanderer zu tun hat.

Eben genau das nicht, diesen 60% war das Programm der AfD und die Flüchtlingsdebatte egal, es ging nur um Protest gegen die beiden Großparteien.
 
Angeblich haben 60% der AfD-Wähler nur aus Protest so gewählt. Ich kann nur sagen, wenn man einfach alle diese Wähler in einen Topf haut und Nazi-Deckel drauf, bloß nicht zuhören, dann werden es immer mehr, genau das ist nämlich in Österreich mit der FPÖ passiert. Ich glaub nicht, daß Du eine AfD mit 24 % bei der nächsten Wahl möchtest. :unsure:
Der Kern der AfD ist nunmal Rechts und Völkisch Ich mag Petry nicht aber wenn sie rausgeht hat es was zu heissen
 
Ich habe der Entwicklung beigewohnt. Diese albernen Erpresserversuche ziehen bei mir nicht.

Die Wähler der AFD, also diese ganzen Pegida-Protestler sowie die Parteispitze der AFD hatten mehr als genug Chancen, sich von nazistischem Gedankengut und faschistischer Fake-Hetze zu distanzieren. Die Wahl der AFD ist kein Protest sondern ein Coming-Out. Es geht nicht (bloss) um das WAS der Debatten, sonderm um das WIE.

Ich werde auch nicht aus Protest "Islamist", auch dann nicht und ganz besonders ERST RECHT NICHT (!!!) bei gelegentlich gegebener Meinungsgleichheit in den verschiedensten Belangen.

Schlimmer als das offene Coming-Out einer Nazipartei finde ich das Geheule und Gejammer derer, die meinen diese unverhohlenen national-notgeilen Faschisten als Besorgtbürger und Protestler verharmlosen und verteidigen sowie die Verantwortung für deren Entscheidungen den tatsächlichen Besorgtbürgern und amtierenden Politikern der Mitte in die Schuhe schieben zu müssen.

Diese Frechheit bitte nicht mit mir.

Tja, wie Du meinst. Du wirst dann ja eh sehen, ob das so funktioniert oder nicht. Hier in Österreich tut es das nicht, aber da muß wahrscheinlich jedes Land seinen eigenen Weg gehen und schauen, wohin er führt. o_O
 
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Nicht wirklich. Dann wäre die Mehrheit zur FDP gegangen

Du verstehst nicht, daß es um Protest gegangen ist. Einfach nur um das ausdrücken von Wut. Darum die AfD, weil die Partei das böseste Image hat. Ein Kind, daß gegen die Eltern rebelliert, nimmt sich auch die Freunde, die seine Eltern am wenigsten leiden können. Ist doch logisch.
 
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