Nachnamen und ihre systemische Energie

freeheart

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531
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Nürnberg
Hallo ihr Lieben,

folgendes ist geschehen :)

Mein Ex-Mann hat, als wir geheiratet haben, meinen Nachnamen angenommen weil er u.a wegen seinem Nachnamen als Kind so arg gehänselt worden ist, sagte er. Wir haben eine gemeinsame Tochter.
Nach der Scheidung hat er meinen Nachnamen behalten.

Nun hat er wieder geheiratet und seine Frau, die zwei Kinder aus erster Ehe mitbringt, hat nun sozusagen meinen Nachnamen bekommen, was sich für mich schon etwas merkwürdig angefühlt hat. Wobei ich mir dann gedacht habe dass es sich für die neue Frau wohl noch merkwürdiger anfühlen muss... oder auch nicht.

Nun heisse ich wie ich heisse, mein Ex-Mann hat meinen Nachnamen, unsere gemeinsame Tochter und seine Neue Frau auch.
Die Kinder der neuen Frau haben den Nachnahmen von ihrem Papa behalten.

Ich habe auch einen neuen Partner mit dem ich eine Tochter habe, die den Nachnamen von ihrem Papa hat. Falls wir heiraten täten, würde ich einen Doppelnachnamen wählen. Denn wenn ich nur den Nachnamen meines Partners wählen würde dann würde ich nachnamentlich irgendwie meine Große ausschließen.

Das sind jetzt erstmal die Fakten :)

Ich frage mich gerade ob das denn systemisch irgendwelche "Auswirkungen" hat?

Helliger...glaube ich... hat mal geschrieben dass die Frau dem Mann folgt. D.h. wenn geheiratet wird dann ist der natürliche Vorgang den Nachnamen des Mannes anzunehmen... doch was ist wenn sie es nicht tut?

Was meint ihr?

lg freeheart
 
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Ich frage mich gerade ob das denn systemisch irgendwelche "Auswirkungen" hat?

Helliger...glaube ich... hat mal geschrieben dass die Frau dem Mann folgt. D.h. wenn geheiratet wird dann ist der natürliche Vorgang den Nachnamen des Mannes anzunehmen... doch was ist wenn sie es nicht tut?

Was meint ihr?
Hmmm, ich habe, sobald das rechtlich möglich war, den Namen meiner Frau angenommen, weil mein eigener Familienname im Norwegischen eine sehr negative Konotation hat. Auch meinen Taufnahmen, den mir meine Eltern verpaßten (weil so ein "toller Junge" in der Nachbarschaft den gleichen hatte), den ich schon als Kind haßte und der im amerikanischen einen negativen Beigeschmack hat, habe ich schon vor vielen Jahren abgelegt (wenn auch nicht de jure, was in D nicht geht; Aber bei der nächsten Paßerneuerung wird er als Künstlername eingetragen) und nie wieder benutzt (nur ein paar wenige, die sich nicht umgewöhnen können oder wollen, benutzen in noch). Er ist mir unsagbar fremd geworden und ich fühle mich unwohl dabei. Ich benutze nur noch meinen "natürlichen" Vornamen, der meinem Wesen entspricht, der auch auf der Visitenkarte steht.
Auswirkungen auf mich? Positiv, weil ich mich schlicht besser fühle. Zieh daraus Deine eigenen Schlüsse, denn Namen und Wirkungen sind definitiv nicht mein Fach.

LG
Grauer Wolf
 
hallo freeheart

um mal mit Deinen letzten Sätzen anzufangen. Ja Hellinger hat gesagt " die Frau folgt dem Manne". Er ist eben noch vom alten Schlag und in seiner Welt der Mann der Hauptverdiener.
Was er damit meint ist: derjenige der den Löwenanteil der materiellen Familienversorgung übernimmt darf auch bestimmen wo gelebt wird. Weil derjenige der die Pflicht Kohle ranzuschaffen übernimmt auch das Recht hat sich die Möglichkeit dazu zu schaffen.
Mit dem Namen ist es ähnlich. Durch die Annahme des Namens begibt man sich quasi in die Familie, wird Teil von dieser. Die Familie wiederum ist dann in der Pflicht den Aufgenommen zu schützen.

So, wie das nun bei jedem Einzelnen ist, muss jeder selber rausfinden. Idealerweise geht man in die Familie in der es weniger "Schicksal" gibt. Denn diese Familie kann besser "schützen".

Ich persönlich finde die Idee mit dem Doppelnamen schön, v.a. mit dem Hintergedanken, dann nicht anders als Deine Älteste zu heissen. So bleibt Ihr auch nach aussen hin verbunden.

hab ich Deine Frage(n) jetzt eigentlich beantwortet oder noch mehr Verwirrung gestiftet?

Gruß einfachich
 
Ich finde es wichtig es nach Gefühl und Empfinden zu machen.

Worte sind ja Energie. Und ob du dich davon beeinflussen lässt ist ja nochmal eine weitere Entscheidung.

Und so ..die Bindung zur Tochter nicht zu verlieren und daher den Doppelnamen zu wählen ist doch toll.

So würde ich unabhängig von Hellinger, vor allem dem eigenen Impuls folgen.

Und die Energie gibst du ja immer wieder rein indem du es ansprichst. Der Nachname oder Name ist ja wie ein Mantra, eine Information, die immer wieder benutzt wird.

Und gefühlsmäßig ist es für mich auch so, dass die Frau den Nachnamen des Mannes annimmt. Aber .. ich bin in diesem Fall ja auch selbst Mann ..und vor allem sollte die Frau das selbst entscheiden. Das ändert ja an ihrer Liebe nichts. Der Schritt zur Heirat wird dann ja vollzogen.. und man kann dann auch sagen ..gut - der Name ist zwar Energie, aber ich lass mich davon nich beeinflussen. Das geht ja auch. ;)

Interessant wäre natürlich wo genau die Wurzel des Namen-Übernehmens liegt. Und ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass das Kind bei der Mutter bleibt und die Mutter sogar in ihrer ursprünglichen Familie und der Mann nur unter besonderen Umständen Teil der Familie seiner Frau wird.

So .. ich muss los ;D
 
Ich verstehe es nicht wieso man den Namen des anderen behält, wenn man sich von ihm trennt?:confused:

Eine meiner Freundinnen hat den Namen ihres Ex behalten,
einfach weil sie sich in ihrem Beruf unter diesem, seinen Namen einen Namen gemacht hat.
Als sie von ihrer zwanzig Jahre jüngeren Nachfolgerin etwas resolut aufgefordert wurde, seinen Nachnamen abzulegen,
fand sie es witzig, aber nicht wirklich notwendig, ihren Geburtsnamen wieder anzunehmen.

Meine Tante zum Beispiel, hat den Namen vom Ex behalten um nicht einen anderen Nachnamen als ihr Kind zu haben.
 
In Patchwork Familien kann es sogar vorkommen, dass letzlich alle anders heißen. Einfachsten Beispiel ist ein unverheiratetes Paar mit Kind das den Namen der Mutter bekommt. Diese heiratet dann einen anderen und nimmt einen Doppelnamen an - er jedoch nicht. 4 Personen - eine Patchworkfamilien - 4 verschiedene Nachnamen.

Für eine Familienaufstellung mag das eine spannende Konstellation sein und das Annehmen oder Nichtannehmen der Namen hat bestimmt auch diverse Beweggründe, die auf tiefliegende Motive und Zustände von Beziehungen (zumindest zum fraglichen Zeitpunkt) schließen lassen, aber energetisch an sich glaub ich nicht, dass die Namen einen Einfluss haben.
 
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Ich würde an deiner Stelle auch einen Doppelnamen annehmen. So heißt du nämlich dann wie alle deine drei Kinder und das ist doch schön, oder?

Das die neue Frau von deinem Mann jetzt wie du heißt, find ich sehr amüsant - aber für dich ja nicht weiter tragisch oder? Das muss wenn sie stören.. ;-)
 
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