Motorrad und zen

Motorradkraut

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Berlin
Kennt jemand das Buch "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten?"

Ich les das grad. Ich finde Motorradfahren so viel schöner als Auto. Im Auto ist man so abgeschlossen. Ich empfinde Motorradfahren als sehr entspannend sozusagen "meditativ"

Bedauerlicherweise hab ich mit dem Motorrad bisher nur "fahrschulerfahrung" gemacht. Kann mir derzeit auch kein eigenes Motorrad leisten. BUHUHUUUU

Hat jemand ähliche Erfahrungen mit motorrad? Oder seit ihr der meinung das sei ein lärmendes stinkendes stück blech???
 
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Hi Motorradkraut,

habe zur Zeit auch fast nur "Fahrschulerfahrung",
mit dem eigenen Bock ist es noch weit weg von meditativ.

Ich glaub schon, wenn das Ding nicht mit einem fährt, sondern umgekehrt, dass es etwas meditatives haben kann.

Bis dahin muss ich aber noch fleissig üben (aber sicher nicht im Winter) und beschränk mich auf 4 Räder mit Karosserie herum.

Liebe Grüße

aroma113, die krampfhaft versucht eine Ténéré zu bändigen
 
ein buch, das ich sehr genossen habe...

und ein bisserl selbsterfahrung: die "wahre freiheit auf zwei rädern" (und ich weiß, wie blöd solche slogans sind...) findest du eher auf dem fahrrad. da bist du auch frei von spritpreisen, in der stadt der absolute anarcho-kaiser (und immer als erster dort...), hast überland zeit, die blüten zu sehen und zu riechen, spürst deinen eigenen körper nicht nur durch das drehen des gasgriffes... und wenn du's gern grenzwertig hast... ab mit dem mountainbike auf den nächsten singletrail...

das monotone treten der pedale hat schon was meditatives... die trance des atmens... vier tritte einatmen, vier tritte ausatmen...

undsoweiter... weiter als du denkst...

alles liebe, jake
 
richtig betreibst und meinst, dann ist es wurscht, ob du es auf dem Motorrad, mit Pfeil und Bogen oder einer Tasse Tee tust. Auf die innere Haltung kommt es an, und dies soll sich im Laufe der Zeit auf den ganzen Tag und alle Handlungen ausdehnen, also auch auf die Zeit, in der du auf dem Motorrad sitzt.

Ich selbst habe es schon in vielen Gebieten versucht und erstaunlich Erfahrungen gemacht.

Alles Liebe
Hortensia
 
hast recht, hortensia. in dem buch ist auch das motorrad nichts anderes als ein vehikel, es kommt überhaupt nicht auf das motorrad an, sondern auf das eins werden mit etwas, das man tut.
und, liebe leute, es heißt nicht "zen und die lust, ein motorrad zu fahren"; sondern "zen und die kunst, ein motorrad zu warten".
es hat in wirklichkeit auch nix mit zen zu tun... wenigstens nicht in einer weise, die über das amerikansiche populärverständnis hinausgeht. es geht in wirklichkeit um den philosophischen diskurs des begriffes der "qualität" und um die begrenzungen, die einem forschenden geist vom akademischen betrieb auferlegt werden.
ein schönes buch, ein interessantes und zum denken herausforderndes, aber sicher keines, das "esoterische" oder "easy rider"-erwartungen erfüllen kann.

alles liebe, jake
 
Hallo Leute, schön einen Thread über dieses Buch hier zu finden. ich las es mit 21 (also 1979) zum ersten Mal, es war sehr beeindruckend für mich, und hat mich etwas mit der bis dahin verhassten Technik (Umweltzerstörung, unnatürlich etc.) ausgesöhnt. Ich hab meine tollen Langstreckenerfahrung auch eher mit dem Fahrrad gemacht (Längste Tour streckenmässig München -Argelès s. Mer - zeitmässig (mit o.g. Buch!) 6 Wochen durch Frankreich D, und die Schweiz), aber ich finds einfach großartig geschrieben und hab auch den Motorradführerschein, ein Freund von mir hatte früher ein eigenes Motorrad.
Ja genau, es heisst "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" und nicht......Lust zu fahren.......ich hatte Zeiten, wo ich auch kein technisches Gerät besitzen wollte, das ich nicht verstehe und nicht sselbst reparieren konnte ;-).......UND......wenn man kein Motorrad hat (oder es aus Frust und Verzweiflung- wie im Buch mal angedeutet - von einer Brücke geworfen hat ;-) ), bleibt einem immer noch ZEN UND DIE KUNST AUF DEN BUS ZU WARTEN
 
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servus!
also ich als leidenschaftlicher motorradfahre sehe das so in meinen leben-
freiheitgefühl,naturverbundenheit und die seele geht auf wenn du zb. griecheland oder italien am meer entlang fährst oder du über die alben die wunderschöne landschaft wahrnehmen kannst.dazu kommen noch die gerüche-in jeder ortschaft oder abschnitten ,länder richt es anders und im süden richst du das meer,binienbäume undundund....das sind die sinne schärfer,alleine weil du schon achtsam bist im verkehr.dabei fahre ich nicht schnell,so 80-120 .wer wie so mansche überall durchbraust der ist geschnwindigkeit geil und fährt ohne seele.hoffe dir geholfen zu haben.lw.wolfi
 
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