Der Vergleich der Lehre mit einem Turm
Die Lehre über das was wirklich ist, ist mit der Beschreibung von einem Turm vergleichbar, der Segment für Segment erbaut ist.
Jedes Segment des Turmes ruht dabei auf dem Vorangegangenen.
Wenn nun aber einer sagt, er könne die Lehre zur Gänze darlegen, dann gleicht er einem, der sagt, er könne ALLES beschreiben, was das Bild des Turmes trägt.
Und er sagt dies, weil er zum Beispiel im ersten Segment des Turmes sitzt und nach oben sehen kann und dessen weitere Segmente sieht oder er sagt dies, weil er z.B. im letzten Segment sitzt und nach unten blicken kann.
Aber so wie einer, der in einem Turm sitzt, nicht den Grund sieht, auf dem der Turm erbaut wurde
(und doch ER es ist, der dem Turm seinen HALT gibt) und der andere, der in diesem Turm sitzt, auch nicht den Himmel sehen kann, der über dem Turm ist und
(und doch der Himmel es ist, der dem Turm seinen RAUM gibt),
so weiß einer der so spricht entweder nichts über diesen Grund oder er weiß nicht, dass er nichts von Ihm weiß oder er weiß über den Himmel nichts und weiß nicht, dass er nichts über Ihn weiß oder er erkennt beides nicht.
Darum sagte ich hinter den Teilen die sichtbar sind gibt es immer das, was ich das Verborgene/den Verborgenen nannte. SO sind es dann scheinbar 3 Teile, aber ein vierter ist dann darin verborgen (z.B. als Grund) und auch ein 5 (z.B. als Himmel), obgleich das, was der "Himmel" ist und das, was der "Grund" ist IN SICH GLEICH ist.
Das beide in sich gleich ist, läßt sich wiederum darlegen, wie es sich darlegen läßt, das der Turm eine Spitze und einen Grund hat und doch EINES IST.
Der Turm wäre nicht ohne das er einen Grund hätte bzw eine Spitze und zugleich kann man nicht sagen das ist (nur) eine Spitze (und sie IST der Turm) oder da ist nur ein Grund (und das ist der Turm)
Man kann somit den Turm und das was zwischen Himmel undGrund ist (wie auch eine Höhenbeziehung) beschreiben, aber das, was der Himmel selbst ist und das was der Grund selbst ist, kann einer, der im Turm sitzt nicht erkennen und es kann auch einem, der NOCH im Turm sitzt, nicht in wahrheit dargelegt werden.
(R.S.)
Und am meisten Schmerz macht immer die Angst vorm Dunkel, nicht das Dunkel selbst.
