RAHYA
Mitglied
Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen und würde gerne Eure Meinung dazu hören, denn ich muss die ganze Zeit daran denken, was gestern Abend passiert ist.
Ich war gerade mit dem Auto zu meinem Freund unterwegs, der 20 km weit von mir entfernt wohnt. Es war schon 18:30 Uhr und sehr dunkel. Ich befuhr gerade ene Landstrasse ohne Strassenbeleuchtung, als vom Feld ein großer Rehbock genau vor mein Auto lief. Ich dachte nur noch- BREMSEN !!!!! Und legte eine Volbremsung hin, ohne darauf zu achten ob jemand hinter mir fuhr. Zum Glück war da kein Auto! Leider sah ich dann (dies lief alles in ein paar SEKUNDEN vor mir ab), dass meine Vollbremsung keinen Erfolg haben wird, ich bekam es mit der Angst zu tun, denn ich glaubte, dass das Reh gleich in meiner Windschutzscheibe landen würde und hatte Angst, dass mir etwas passieren könnte!!!! Und was mache ich? Mir fällt natürlich ein, was man mir in der Fahrschule beigebracht hatte und ich gab Gas! Wie gesagt, dies erlebte ich alles in ein paar Sekunden! Dies führte dazu, dass ich das Reh anfuhr und es zu einem heftigen Stoß kam! Das Reh wurde weggeschleudert und lief dann wohl noch ein Stück auf das Feld hinaus, denn als die Polizei später eintraf, fanden sie es, noch lebend auf dem Feld liegen und sie mussten es nottöten, da es nicht mehr laufen konnte.
ICH HABE SO EIN SCHLECHTES GEWISSEN!!!!! DAS TIER HAT MICH NOCH ANGEGUCKT, ALS ES ÜBER DIE STRASSE RANNTE- KURZ BEVOR ICH ES ANFUHR, ES WAR SO NIEDLICH UND NUN TUT ES MIR SO LEID, DASS ICH ES ERMORDET HABE!
Ich liebe Tiere über alles und vor allem Rehe mag ich total gerne, umso schlimmer trifft es mich. Ich mache mir so große Vorwürfe, dass ich Gas gegeben habe! Ich überlege, ob ich es nicht irgendwie anders noch hätte schaffen können!Ich habe in dem Augenblick nur noch an mich selbst gedacht- ich fühle mich wie eine Mörderin. Ich hätte vielleicht ausweichen können, aber meine Fahrkünste hielt ich nicht für gut genug, um auf dem Grünstreifen ohne Rutschen davonzukommen. Es standen keine Bäume dort, vielleicht hätte ich es schaffen können, aber da war ein Fahrradweg. Mein Freund hält mich für verrückt und meinte, dass ich alles richtig gemacht hätte- Gas geben wäre schon das Beste gewesen in der Situation. Ich fühle mich selbsüchtig und denke an mein Leben nach dem Tod- werde ich zur Rechenschaft gezogen, für das was ich tat? Ich habe schon für das Tier gebetet und um Vergebung gebeten, aber ich fühle mich nicht gut.schnt: Während meines Gebets kamen mir die Gedanken, dass ich vielleicht etwas für die Tiere im Wald tun könnte- jetzt wenn der Winter anbricht, dachte ich, dass ich Möhren verteilen könnte. Aber sowas macht doch einen Mord nicht wieder gut.
Es tut mir so leid! Was noch merkwürdig ist, ich habe kurz vorher wieder versucht beim Meditieren den Namen meines Schutzengels zu finden und redete in Gedanken zu ihm. Dieser Wildunfall kommt mir vor wie eine Strafe dafür- ich sehe es nun negativ. Vielleicht sollte ich es lieber positiv sehen, dass mir nichts passiert ist und das der Schutzengel da war. Trotzdem war mein erster Gedanke, als ich es überfahren hatte, das war die Strafe.
Dieser Gedanke schoss mir sofort durch den Kopf, das kann ja auch kein Zufall sein. Normalerweise hätte man doch eine Eingebung: " Nochmal Glück gehabt, es ist nichts passiert. Danke lieber Schutzengel." Ich bin einfach nur traurig, dass man dass ich daran schuld bin, dass es nun tot ist. Ich wollte das doch nicht, hätte das wissen müssen, habe vorsätzlich Gas gegeben und gemordet.firedevil ALS WÄRE DAS BÖSE IN DIESEM MOMENT DAGEWESEN.
Wie berurteilt ihr das? Wird man es mir als Mord anlasten? War eine Strafe? angry2: Oder war es nur Glück, dass ich heil davon gekommen bin?
Ich zerbreche mir den Kopf! Sicher gibt es Schlimmeres als das und ich sollte mich nicht so anstellen! Da ich aber große Achtung vor der Natur habe und auch an das Leben nach dem Tod glaube, ist es schon schwer für mich, das einfach so aus der Perspektive zu sehen : War ein Unfall... Reh hätte eben nicht über die Strasse laufen sollen... Konnte nicht mehr ausweichen...
Diese Sachlichkeit kann ich einfach nicht an den Tag legen, weil es mir so weh tut.
Gruß *Rahya* : : :
Ich war gerade mit dem Auto zu meinem Freund unterwegs, der 20 km weit von mir entfernt wohnt. Es war schon 18:30 Uhr und sehr dunkel. Ich befuhr gerade ene Landstrasse ohne Strassenbeleuchtung, als vom Feld ein großer Rehbock genau vor mein Auto lief. Ich dachte nur noch- BREMSEN !!!!! Und legte eine Volbremsung hin, ohne darauf zu achten ob jemand hinter mir fuhr. Zum Glück war da kein Auto! Leider sah ich dann (dies lief alles in ein paar SEKUNDEN vor mir ab), dass meine Vollbremsung keinen Erfolg haben wird, ich bekam es mit der Angst zu tun, denn ich glaubte, dass das Reh gleich in meiner Windschutzscheibe landen würde und hatte Angst, dass mir etwas passieren könnte!!!! Und was mache ich? Mir fällt natürlich ein, was man mir in der Fahrschule beigebracht hatte und ich gab Gas! Wie gesagt, dies erlebte ich alles in ein paar Sekunden! Dies führte dazu, dass ich das Reh anfuhr und es zu einem heftigen Stoß kam! Das Reh wurde weggeschleudert und lief dann wohl noch ein Stück auf das Feld hinaus, denn als die Polizei später eintraf, fanden sie es, noch lebend auf dem Feld liegen und sie mussten es nottöten, da es nicht mehr laufen konnte.
ICH HABE SO EIN SCHLECHTES GEWISSEN!!!!! DAS TIER HAT MICH NOCH ANGEGUCKT, ALS ES ÜBER DIE STRASSE RANNTE- KURZ BEVOR ICH ES ANFUHR, ES WAR SO NIEDLICH UND NUN TUT ES MIR SO LEID, DASS ICH ES ERMORDET HABE!
Ich liebe Tiere über alles und vor allem Rehe mag ich total gerne, umso schlimmer trifft es mich. Ich mache mir so große Vorwürfe, dass ich Gas gegeben habe! Ich überlege, ob ich es nicht irgendwie anders noch hätte schaffen können!Ich habe in dem Augenblick nur noch an mich selbst gedacht- ich fühle mich wie eine Mörderin. Ich hätte vielleicht ausweichen können, aber meine Fahrkünste hielt ich nicht für gut genug, um auf dem Grünstreifen ohne Rutschen davonzukommen. Es standen keine Bäume dort, vielleicht hätte ich es schaffen können, aber da war ein Fahrradweg. Mein Freund hält mich für verrückt und meinte, dass ich alles richtig gemacht hätte- Gas geben wäre schon das Beste gewesen in der Situation. Ich fühle mich selbsüchtig und denke an mein Leben nach dem Tod- werde ich zur Rechenschaft gezogen, für das was ich tat? Ich habe schon für das Tier gebetet und um Vergebung gebeten, aber ich fühle mich nicht gut.schnt: Während meines Gebets kamen mir die Gedanken, dass ich vielleicht etwas für die Tiere im Wald tun könnte- jetzt wenn der Winter anbricht, dachte ich, dass ich Möhren verteilen könnte. Aber sowas macht doch einen Mord nicht wieder gut.
Es tut mir so leid! Was noch merkwürdig ist, ich habe kurz vorher wieder versucht beim Meditieren den Namen meines Schutzengels zu finden und redete in Gedanken zu ihm. Dieser Wildunfall kommt mir vor wie eine Strafe dafür- ich sehe es nun negativ. Vielleicht sollte ich es lieber positiv sehen, dass mir nichts passiert ist und das der Schutzengel da war. Trotzdem war mein erster Gedanke, als ich es überfahren hatte, das war die Strafe.

Wie berurteilt ihr das? Wird man es mir als Mord anlasten? War eine Strafe? angry2: Oder war es nur Glück, dass ich heil davon gekommen bin?
Ich zerbreche mir den Kopf! Sicher gibt es Schlimmeres als das und ich sollte mich nicht so anstellen! Da ich aber große Achtung vor der Natur habe und auch an das Leben nach dem Tod glaube, ist es schon schwer für mich, das einfach so aus der Perspektive zu sehen : War ein Unfall... Reh hätte eben nicht über die Strasse laufen sollen... Konnte nicht mehr ausweichen...
Diese Sachlichkeit kann ich einfach nicht an den Tag legen, weil es mir so weh tut.
Gruß *Rahya* : : :