Mobbing im Allgemeinen und Besonderen

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Nein, es ist mehr als "imagined", es sind definierte Systeme und Gemeinschaften.
Das widerspricht sich nicht, es bestätigt es viel mehr: Diese "Definitionen" sind ursächlich für die Wahr-nehmung von "imagined communities", wenn diese Definitionen als wahr-gebend
geglaubt werden bzw. zum Erdulden erzwungen, und nicht als Illusion und versuchte Zwangsvorgaben durchschaut gepaart mit dem Vermögen, sich daraus zu befreien.
Deshalb braucht es Rahmenbedingungen, in denen wir uns bewegen, Regeln und Gesetze für ein möglichst gerechtes Miteinander.

"Eine trügerische Scheinlösung stellen die Kindergärten, Kindertagestätten und Heranwachsendenheime dar. Diese staatlichen Einrichtungen verschaffen den Müttern zwar eine gewisse Entlastung und Bewegungsfreiheit, sie sortieren aber – wie die Schulen – die Kinder dem Alter nach, künstlich waagerechte Gruppen herstellend, in denen nur eine Art der Auseinandersetzung: der Rivalenkampf, möglich ist."

**** Vollzitat entfernt, Urheberrecht beachten *****
Zitat: Jokastes und Ödipus Kinder,
eine in der Signatur von @Joshuan
gefunden Buchempfehlung.

Danke schön.

*LOVE*​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass du, Tommy, ausgerechnet dazu einen Thread eröffnest , finde ich schon extrem bemerkenswert.
Bei dem Ton und Gebaren, wie du mit Leuten mit anderen Meinung hier umgehst....vllt guckst du auch mal in den Spiegel bei dem Thema.
Ich bin deinem Ratschlag gefolgt und habe in den Spiegel geguckt. Gesehen habe ich eine Visage, die schon wieder gealtert ist. Entschuldigung dafür, werde mich bessern und den Alterungsprozess so weit wie möglich unterdrücken. :rolleyes:
 
@Stracciatella schreibt über die Idee eines Mobbing-Tagebuchs:

"aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich solche Vorfälle zu notieren, wenn das ganze über einen längeren Zeitraum geht und sich viele Vorfälle ansammeln.

Damit man nachher konkrete Beispiele anführen kann, wenn man zum Mobbing befragt wird, und nicht selbst als Lügner hingestellt wird, wenn man sich nicht mehr genau erinnern kann, was jetzt genau wann wo wie vorgefallen ist. Sonst können die Mobber leicht leugnen und sagen, seht ihr, es war ja gar nix, er kann euch nicht ein konkretes Beispiel nennen - alles nur erfunden, um uns schlechtzumachen.

Mir hätte ein solches Tagebuch in meinem Fall sehr geholfen, nur hatte ich diese Idee damals leider nicht."
 
@Stracciatella schrieb:

"Als ich in eine höhere Schule kam, hab ich eine Zeitlang sogar versucht, schlechtere Noten zu schreiben, hat auf Dauer nicht so richtig geklappt, nach einer Weile haben sich meine Noten wieder gebessert - und das Mobbing ist wieder von vorn losgegangen.

Da die Angriffe immer nur verbal waren (immerhin, zum Glück), konnte ich mich auch nur verbal zur Wehr setzen. Leider war ich null schlagfertig damals und hatte die Worte meiner Mutter, zu anderen stets nett zu sein (damit ich niemanden verletze) zu sehr verinnerlicht (auch wenn sie mir dann beim Mobbing gesagt hat, sooo war das natürlich von ihr nicht gemeint) - weshalb ich den immer neuen Angriffen nicht gewachsen war.

Abgesehen davon, haben die Mobber jedes "böse" oder missverständliche Wort, dass ich zu ihnen gesagt habe, nur belächelt und dann sofort gegen mich verwendet, indem sie zu den Lehrern gerannt sind - und da sie in der Mehrzahl waren, zu zweit oder zu dritt, haben die Lehrer immer ihnen geglaubt statt mir.

Der Rest des Mobbings waren geschickte Intrigen und Lügen, die sie bei Lehrern und Mitschülern über mich verbreitet haben, die ich zwar richtigzustellen versucht habe, sobald ich davon erfuhr, aber da es weder für meine noch ihre Version Beweise gab, haben die anderen wieder ihnen geglaubt statt mir - weil sie mehr waren, die ihre Darstellung bezeugen konnten.

Ich konnte also immer nur verlieren alleine.

Erst, als meine Mutter mit den Eltern der Mobber informiert und mit Konsequenzen gedroht hat, ist es besser geworden - weil dann die Eltern mit ihren Kindern ein ernstes Wort geredet haben.

Wenn ich von Anfang an selbstbewusst und schlagfertig gewesen wäre, hätten sie mich wahrscheinlich nie angegriffen - denn in meiner Klasse gab es noch ein anderes Mädchen mit sehr guten Noten - nur war sie sehr laut und konnte oft ziemlich sarkastisch werden - mit der haben sie lieber versucht, sich anzufreunden, statt sie anzugreifen.

Aber es ist halt nicht jeder von vornherein so selbstsicher - und das im Nachhinein zu ändern, reicht halt oft nicht, v.a. nicht, wenn die Attacken im Geheimen kommen und die Mobber die Lehrer (Vorgesetzten) auf ihrer Seite haben."
 
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Nicht selten, gerade im Cyber-Mobbing, gibt es auch gar keinen Anlass. Der Anlass ist das Mobbing selbst.
Die Mobber fallen kollektiv über das Opfer her und beziehen aus diesem Vorgang einen Lustgewinn, der aber immer nur kurzfristig ist. Mobber stehen wie Triebtäter unter dem Zwang, das Mobbing zu wiederholen. Sie finden kein Ende.

Selbstsicher sein ist erst einmal der erste wichtige Schritt, reicht aber bei weitem nicht aus, um den Mobbern das Handwerk zu legen.
 
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