Mobbing im Allgemeinen und Besonderen

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Alles ist Mobbing. Wenn ich sage, die Wolken auf deinem Benutzerbild gefallen mir nicht, ist das auch Mobbing.

Nein. Nicht alles ist Mobbing. Es gibt auch arglose Kritik, selbstverständlich. Aber:

Wenn du es auf gemeine Art sagst, so daß zumindest jedem einigermaßen Wissenden
klar wird -und dem Betroffenen selbst natürlich auch, denn bei dem soll es ja wirken-,
daß es dir überhaupt nicht um das Bild geht, sondern darum, die Person zu verletzen,
DANN ist es Mobbing,

Wenn es zum Beispiel überhaupt nicht nötig wäre, über das Bild zu reden und du weißt,
daß der Person sehr an diesem Bild liegt, du aber hast noch ein Hühnchen mit ihr zu
rupfen und denkst dir "ha, das ist DIE Gelegenheit!", und so machst du das Bild runter,
DAS ist Mobbing.

Und wenn dir ein paar Andere dafür dann auch noch applaudieren, weil sie die Person
ebenfalls schon länger nicht leiden können und der endlich mal wehgetan wird, dann
ist AUCH DAS Mobbing.
 
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Nein. Nicht alles ist Mobbing. Es gibt auch arglose Kritik, selbstverständlich. Aber:

Wenn du es auf gemeine Art sagst, so daß zumindest jedem einigermaßen Wissenden
klar wird -und dem Betroffenen selbst natürlich auch, denn bei dem soll es ja wirken-,
daß es dir überhaupt nicht um das Bild geht, sondern darum, die Person zu verletzen,
DANN ist es Mobbing,

Wenn es zum Beispiel überhaupt nicht nötig wäre, über das Bild zu reden und du weißt,
daß der Person sehr an diesem Bild liegt, du aber hast noch ein Hühnchen mit ihr zu
rupfen und denkst dir "ha, das ist DIE Gelegenheit!", und so machst du das Bild runter,
DAS ist Mobbing.

Und wenn dir ein paar Andere dafür dann auch noch applaudieren, weil sie die Person
ebenfalls schon länger nicht leiden können und ihr endlich mal wehgetan wird, dann ist
AUCH DAS Mobbing.

Perfekt definiert!! 👏🏻
 
Nein. Nicht alles ist Mobbing. Es gibt auch arglose Kritik, selbstverständlich. Aber:

Wenn du es auf gemeine Art sagst, so daß zumindest jedem einigermaßen Wissenden
klar wird -und dem Betroffenen selbst natürlich auch, denn bei dem soll es ja wirken-,
daß es dir überhaupt nicht um das Bild geht, sondern darum, die Person zu verletzen,
DANN ist es Mobbing,

Wenn es zum Beispiel überhaupt nicht nötig wäre, über das Bild zu reden und du weißt,
daß der Person sehr an diesem Bild liegt, du aber hast noch ein Hühnchen mit ihr zu
rupfen und denkst dir "ha, das ist DIE Gelegenheit!", und so machst du das Bild runter,
DAS ist Mobbing.

Und wenn dir ein paar Andere dafür dann auch noch applaudieren, weil sie die Person
ebenfalls schon länger nicht leiden können und der endlich mal wehgetan wird, dann
ist AUCH DAS Mobbing.

Das was du da beschreibst ist sicher eine Gemeinheit . Es ist nicht nett und es ist vielleicht hinterhältig.
Aber das ist nicht Mobbing. Das würde den Begriff "Mobbing" verharmlosen. Weil Mobbing eben viel destruktiver ist, wesentlich zerstörender und vernichtender.

Jede Kritik als Mobbing zu bezeichnen, ist ein Hohn für die Menschen, die wirklich Mobbing erfahren müssen.

Wenn jemand ein Bild malt, eine Skulptur formt, eine Meinung zu einem Thema schreibt, ein Lied singt - und das bekommt schlechte Kritik (vielleicht auch deswegen, weil es auch tatsächlich Schwachsinn ist) ist diese Kritek kein Mobbing. Es ist freie Meinungsäußerung, die sein darf.
Und ja, auch wenn diese Kritik mal unnett ausfällt, vielleicht auch in die Lächerlichkeit geführt wird - das ist legitim. Wir leben in einer offenen Gesellschaft und jeder darf seinen "Schmus" veröffentlichen. Das ist auch in einer Demokratie gut so. Aber ... jeder darf das auch beurteilen und auch kritisieren. Sonst müsste man den Beruf eines Karitakuristen oder eines Commidians ja gleich verbieten.

Heute schreien die Menschen oft "Mobbing Mobbing" - weil sie zwar gut austeilen können - aber beim Einstecken sehr dünnhäutig sind und sie meinn, die Freiheit zu urteilen, nur ihnen obliegt.

Kurz, was ich sage will ist, das Wort "Mobbing" wird schändlich missbraucht. Und es spielt, im schlimmsten Fall, der rechten Propaganda gut in die Karten.
 
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Das was du da beschreibst ist sicher eine Gemeinheit . Es ist nicht nett und es ist vielleicht hinterhältig.
Aber das ist nicht Mobbing. Das würde den Begriff "Mobbing" verharmlosen.
Weil Mobbing eben viel destruktiver ist, wesentlich zerstörender und vernichtender.
Jede Kritik als Mobbing zu bezeichnen, ist ein Hohn für die Menschen, die wirklich Mobbing erfahren haben.

Über genau die Differenzierung habe ich doch geschrieben:
daß eben nicht JEDE Kritik eine Form von Mobbing ist, sondern daß es hierbei um die Motivation des Täters geht.

Was weiß man denn schon, wie sehr eine solche Gemeinheit, wie du es verharmlosend nennst, sich für das Opfer auswirkt, wie sehr es der Person weh tut, sie vllt entmutigt und ihr die Freude nimmt usw? Und dann auch noch erleben zu müssen, daß Andere dabei auch noch johlend mittun, also ebenfalls auf ihr herumtrampeln... Und wie sich danach in den Armen gelegen wird und sich gegenseitig die Zuneigung versichert wird... Das ist alles schon sehr abstoßend.

Wer als Mobber sagt: "das Bild gefällt mir nicht" oder "das Bild ist häßlich", der WEISS, daß dem Opfer an diesem Bild besonders liegt und daß er das Opfer mit diesen vermeintlich harmlosen und gesellschaftlich "eigentlich" akzeptierten Worten einen empfindlichen Schlag versetzt.

Ich habe dein Beispiel mit dem Bild aufgegriffen, und natürlich ist das nicht die EINZIGE Art von Mobbing.
Die Täter können ja nur DAS nutzen, was verfügbar ist. Je nach Umgebungsraum und Konstellation eben.
Ob Schule, Arbeitsstelle, Forum, Chor, Innenstadtbereich... das ergibt natürlich unterschiedliche Szenarien.
 
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Über genau die Differenzierung habe ich doch geschrieben:
daß eben nicht JEDE Kritik eine Form von Mobbing ist, sondern daß es hierbei um die Motivation des Täters geht.

Was weiß man denn schon, wie sehr eine solche Gemeinheit, wie du es verharmlosend nennst, sich für das Opfer auswirkt, wie sehr es der Person weh tut, sie vllt entmutigt und ihr die Freude nimmt usw? Und dann auch noch erleben zu müssen, daß Andere dabei auch noch johlend mittun, also ebenfalls auf ihr herumtrampeln... Und wie sich danach in den Armen gelegen wird und sich gegenseitig die Zuneigung versichert wird... Das ist alles schon sehr abstoßend.

Wer als Mobber sagt: "das Bild gefällt mir nicht" oder "das Bild ist häßlich", der WEISS, daß dem Opfer an diesem Bild besonders liegt und daß er das Opfer mit diesen vermeintlich harmlosen und gesellschaftlich "eigentlich" akzeptierten Worten einen empfindlichen Schlag versetzt.

Ich habe dein Beispiel mit dem Bild aufgegriffen, und natürlich ist das nicht die EINZIGE Art von Mobbing.
Die Täter können ja nur DAS nutzen, was verfügbar ist. Je nach Umgebungsraum und Konstellation eben.
Ob Schule, Arbeitsstelle, Forum, Chor, Innenstadtbereich... das ergibt natürlich unterschiedliche Szenarien.

Wenn jemand ein Bild malt und dieses Bild der Öffentlichkeit preis gibt - muss dann jeder sagen - Oh wie toll!!!!
Nur um dem Urheber bloß keine Kritik entgegen zu bringen, ihn bloß nicht zu mobben?
Dann wären wir eine kritiklose Gesellschaft.
Meine Güte - ich hab auch Bilder gemalt, die ich aus tiefsten Herzen aufs Papier gebracht habe.
Und trotzdem waren sie schlecht und nichtmal annährend Kunst.

Dann müssten wir ja auch jeden, der schief singt, aber das von Herzen, auf den Opernbühnen dieser Welt trällern lassen. Weil wir ja niemanden "mobben" oder gar ausgrenzen dürfen.
Ich bin monatlich in der Oper und habe schon den einen oder anderen Sänger an der Staatsoper kritisiert - vor allem oft die Bühnenbidner und die Regie - und das auch kundgetan. Mobbing?

Nein, Kritik darf sein und Kritik ist kein Mobbing. Auch dann nicht, wenn der Künster oder die Künstlerein, das was sie/er präsentiert, auch noch so von Herzen darstellt.

Hat Claude Monet "Mobbing" geschrieen, als seine Bilder damals im Pariser Salon nicht anerkannt wurden? Und sich dann in die Schmollecke gesetzt?
 
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