Ich finde das Thema "Verzicht" mal zu beleuchten, ziemlich interessant, jedoch stellte ich mir beim Durchlesen des Threads die Frage, was genau Verzicht mit Trauer zu tun hat. Für mich nämlich genau nichts, für mich sind das zwei paar Schuhe... bzw. würde dies in ne ganz andere Richtung gehen.
Weshalb ich das Thema grade jetzt (für mich) passend finde, ist die Tatsache, dass ich auf ner Alm war, wo KEIN Strom war, wo KEIN Handyempfang war, wo KEIN fließendes Wasser war, zumindest kein warmes. Das Wasser, das geflossen ist, stammte aus den Bergen und wurde in nen Brunnen geleitet, wo alles, was gekühlt werden muss, reingelegt wurde. Für Warmwasser und morgendlichen Kaffee musste erst der Holzofen eingeheizt werden.
Zähneputzen und Waschen mit ziemlich saukaltem Wasser hat mir nichts ausgemacht, auch der Strom und das Handy haben mir nicht gefehlt, einzig an meine Grenzen gebracht hat mich das Plumpsklo, das nicht nur (für meine empfindliche Nase, die den Geruch immer noch wahrnimmt) extrem gestunken hat, es liess sich auch die Türe nicht schließen.
Es tut gut, mal sowas zu machen, dann weiss man das, was man hat wieder mehr zu schätzen und es ist keine Selbstverständlichkeit mehr...