Mit Rechten reden?

@Loop, warum darf hier im Forum ein Propagandavideo für die rechtsradikalen “Identitären“ in einem Musikthread stehen bleiben?
Läuft das unter Meinungsvielfalt?
 
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Ich bin absolut dafür, mit Rechten zu reden. "Durchs Reden kommen die Leute zusammen", sagt man bei uns. Wie soll es denn sonst besser werden, Schweigen löst keine Probleme. Wir müssen irgendwie zusammenkommen, Rechte und Linke und die Mitte, weil nur zusammen können wir etwas zum Besseren verändern. Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, daß es Menschen hier und in armen Ländern schlecht geht, wollen doch nur, daß wir uns hier die Köpfe einschlagen, anstatt zu ihnen hinzuschauen und deutlich "Nein!" zu sagen.
Also Ja, Reden!
 
@Loop, warum darf hier im Forum ein Propagandavideo für die rechtsradikalen “Identitären“ in einem Musikthread stehen bleiben?
Läuft das unter Meinungsvielfalt?

Wieso fragst Du jetzt mich das? Ich hab mit den Musik-Unterforen nichts zu tun, ich schau da kaum rein, kann dort nicht moderieren, krieg keine Benachrichtigungen, ich bin dort nur ein normaler User. Frag Walter, wenn Dich ein Beitrag dort stört, das ist sein Gebiet, anstatt mich anzugehen. :rolleyes:
 
Manchmal bringt es schon etwas, mit rechtslastigen Leuten zu reden, aber es braucht viel Geduld.
Mein Schwager war ganz weit rechts außen (rassistisch etc.), meine Schwester hat immer wieder auf ihn eingeredet. Nach Jahrzehnten ist er von seiner Haltung abgerückt.

Die wenigsten sind ganz weit rechts außen, der Großteil ist eher Mitte rechts, da braucht es keine Jahrzehnte, viele ändern ihre Sicht schon dadurch, wenn ihnen mal wer zuhört und aufklärt und Alternativen aufzeigt. Verurteilungen machen nur zu und vergrößern den Abstand. Wer sich durch diesen Abstand definiert, kann das ja gern weiter tun, aber dadurch hört kein AfD- oder FPÖ-Wähler auf, diese Parteien zu wählen.
 
Wieso fragst Du jetzt mich das? Ich hab mit den Musik-Unterforen nichts zu tun, ich schau da kaum rein, kann dort nicht moderieren, krieg keine Benachrichtigungen, ich bin dort nur ein normaler User. Frag Walter, wenn Dich ein Beitrag dort stört, das ist sein Gebiet, anstatt mich anzugehen. :rolleyes:
Okay, sorry.
Ich wollte dich nicht “angehen“, das hast du missverstanden - ich wollte dir keinen Vorwurf machen.
Ich wollte nur wissen, wie deine Einstellung diesbezüglich ist.
 
Die wenigsten sind ganz weit rechts außen, der Großteil ist eher Mitte rechts, da braucht es keine Jahrzehnte, viele ändern ihre Sicht schon dadurch, wenn ihnen mal wer zuhört und aufklärt und Alternativen aufzeigt.
Diesbezüglich bin ich nicht so optimistisch.
Mein Schwager ist ein Einzelfall, weil er mit meiner Schwester schon seit Jahrzehnten zusammen wohnt und sie seine Hauptbezugsperson ist. Aber wenn man mit so Rechtsaußen-Leuten zu tun hat und sie nicht täglich trifft, fruchten keine Argumente.
Da nützen auch keine langen Gespräche.
Meine Erfahrung (leider).
 
Esbesteht das Recht der freien Meinungsäußerung. Das gilt auch für Rechte. Freie Meinungsäußerung bedeutet glücklicherweise nicht, dassdie Meinungen automatisch ohne Widerspruch geäußert werden können. Und DAS ist mMn das richtige Vorgehen gegen rechts-außen: Widersprechen und selbst Farbe bekennen.

Nicht mit Rechten zu reden befüttert nur deren Märtyrer-Komplex, in dem sie sich dann suhlen.

Sie reden zu lassen mit der Bedingung auch zu reden.. das überrascht sie manchmal selbst, wie z.B. diese Geschichte zeigt: https://www.bento.de/politik/identi...t-sich-a-a754a1e0-e8af-444d-9251-ea8d94b32c59
 
Ich bin absolut dafür, mit Rechten zu reden. "Durchs Reden kommen die Leute zusammen", sagt man bei uns. Wie soll es denn sonst besser werden, Schweigen löst keine Probleme. Wir müssen irgendwie zusammenkommen, Rechte und Linke und die Mitte, weil nur zusammen können wir etwas zum Besseren verändern. Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, daß es Menschen hier und in armen Ländern schlecht geht, wollen doch nur, daß wir uns hier die Köpfe einschlagen, anstatt zu ihnen hinzuschauen und deutlich "Nein!" zu sagen.
Also Ja, Reden
!

Sehe ich auch so.

Rechtsradikale Menschen gibt es auf der ganzen Welt und in allen Schichten.
Wann aber kommen sie ins Visier der Öffentlichkeit?
Wenn sie Profiteuren z.B. von Arbeitskräften unangenehm werden.

Man muss sich die Frage so stellen, um den Sinn dieser Reaktion zu verstehen:
Wann bekommt der Käufer auf dem Markt eine Ware günstiger?
Wenn die Konkurrenz sich gegenseitig ausbuht.
Und wann bekommt man gute Arbeitskräfte günstiger, um sich an ihnen zu bereichern?
Wenn die Zahl der Arbeitssuchenden hoch genug ist, so dass sie für recht günstig arbeiten.
Und wo bekommt man die am sichersten?
Natürlich aus dem Ausland.
Die Arbeitskraft bei uns wird dadurch natürlich sauer, denn ihr Arbeitsentgelt wird nun ganz anders berechnet.
Wird die nun zu einem Rassisten, wenn sie die Konkurrenz loswerden will?
Eigentlich nicht, denn sonst wären alle Konkurrenten in der Wirtschaft Rassisten.

Wann ist ein Mensch wirklich ein Rassist?
Wenn er ganz ohne Grund sich selbst oder seine Rasse für etwas Besonderes hält und alle anderen geringschätzt. So gesehen.....gibt es mehr Rassisten unter den Egos als Konkurrenten, denn narzisstische Egos sind für ihre Selbstüberschätzung berühmt.

Wenn die Menschen rassistische Züge wegen nichts zeigen, haben Machtpositionen daher nicht viel dagegen einzuwenden und sie sprechen das Thema auch nicht an.
Werden sie aber gefährlich für den Profiteur, geraten sie ins Visier.

Profiteure von Menschenhandel gibt es übrigens auch auf der ganzen Welt.
 
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Okay, sorry.
Ich wollte dich nicht “angehen“, das hast du missverstanden - ich wollte dir keinen Vorwurf machen.
Ich wollte nur wissen, wie deine Einstellung diesbezüglich ist.

Ok, dann hab ich es missverstanden, tut mir leid.

Soweit ich weiß, ist Walter enorm tolerant, das gefällt mir sehr gut, ich selber bin es leider nicht immer auch so sehr. Persönlich bin ich links, hab bei der letzten Wahl WienAndas gewählt, das ist da schon der äußere Rand, aber ich verstehe auch viele rechte Gedanken.
Wenn zum Beispiel Rechte sagen, "die Ausländer nehmen uns die ganzen Wohnungen weg", rein vom logischen betrachtet, wenn mehr Leute auf einem Fleck sind und der Platz begrenzt ist, dann ist das eine Konkurrenzsituation. Dafür können die Ausländer selber nichts, sondern Politiker. Wenn man jetzt einem Rechten, der sich so beklagt, mit einer Beleidigung über den Mund fährt und sich dann umdreht und weggeht, wird sich nichts ändern, wenn man ihm aber zuhört und mit ihm redet und zeigt, wer für die Missstände wirklich verantwortlich sind, hat man nicht nur einen Menschen weniger, der Ausländern das Leben schwer macht, sondern auch noch einen Verbündeten, mit dem man gemeinsam die Probleme angehen kann.
Stell Dir mal eine Demonstration vor, wo gegen soziale Missstände und Ausbeutung demonstriert wird, und in der Demo gehen Rechte, Linke, Ausländer, alle gemeinsam Hand in Hand. Das wäre eine Kraft, die wirklich was bewegen könnte.
 
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