Migration und Kriminalität

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Stimmt. Meine Exfreundin und meine Tochter haben beide jeweils sowohl die Deutsche wie auch die Schwedische Staatsbürgerschaft.
In Ö ist (mit ganz wenigen Ausnahmen) nur eine Staatsbürgerschaft zugelassen.

Ich kann mich erinnern, dass mich der österr. Staat nach (damals) Jugoslawien ausweisen wollte, weil irgendwann einmal ein Ministerialbeamter meinen Akt ausgegraben hat und entdeckte, dass ich beim Erhalt der österr. Staatsbürgerschaft nicht aus dem jugoslawischen Staatenbund ausgetreten wäre, was Voraussetzung gewesen wäre für die Gültigkeit.

Unsere Familie war aber lt. allen Dokumenten bis dahin immer als "staatenlos" geführt und so wurde jahrelang geprüft und untersucht....
Erst die Heirat mit einem Österreicher hat mich dann endgültig vor der Ausweisung "gerettet" :D
 
Nein, ich bin damit das passende Beispiel. Vater und Mutter von mir sind Deutsche, somit bin ich ja ans Deutsche geboren. Ich habe aber mit der Heirat mit meinem Mann noch die iranische Staatsbürgerschaft erhalten, habe also zwei Pässe. Ohne Migrationshintergrund, im Gegensatz zu meinem Mann mit beiden Staatsangehörigkeiten, der ja in die Statistik mit dem Migrationshintergrund reinfallen würde.

Ich weiß jetzt nicht, in welche Statistik mein Sohn mit beiden Staatsangehörigkeiten passen würde, wenn er nun kriminell würde, da sein Vater ja Migrationshintergrund hat. Würde er dann in das Schema passen, dass die AfD-Anhänger dann immer so gerne zitieren? Dass das ja dann kein „richtiger“ Deutscher sei, schließlich hätte er ja noch eine andere Staatsangehörigkeit (obwohl er mit dem anderen Land nichts zu tun hat).

In den Narrativen der AfD wäre Dein Sohn nur "Passfeutscher". Man sieht ihm ja auch den Hintergrund an, oder? Ich vermute, er wurde schon oft gefragt, woher er kommt; eine Frage, die viele Menschen ziemlich nervt, die äußerlich nicht in den europäischen AfD-Möchtegern-Phenotyp passen.
 
Ich weiß jetzt nicht, in welche Statistik mein Sohn mit beiden Staatsangehörigkeiten passen würde, wenn er nun kriminell würde, da sein Vater ja Migrationshintergrund hat.
Nach den Maßstäben der AfD würde er vermutlich zu den Migranten zählen. Bekommt er aber z.B. eine Auszeichnung, weil er ein Kind vor dem Ertrinken gerettet hat, würde man ihn sicher auch dort als Deutschen betrachten.
 
wuerde geworden sein der Teufel an der Wand, wuerde er nicht dort hingemalt worden sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Narrativen der AfD wäre Dein Sohn nur "Passfeutscher". Man sieht ihm ja auch den Hintergrund an, oder? Ich vermute, er wurde schon oft gefragt, woher er kommt; eine Frage, die viele Menschen ziemlich nervt, die äußerlich nicht in den europäischen AfD-Möchtegern-Phenotyp passen.

Ja, man sieht es meinem Sohn an und er hat schon ziemlich blöde Erlebnisse und nervige Fragen erlebt, wie Du schon erwähntest. 🤦‍♀️
 
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