HiNach langem mal wieder eine kurze Zwischenmeldung von mir:
1. Ich habe diese Woche beschlossen, mir therapeutische Hilfe zu suchen.
2. Hat er mir gestern erzählt, dass er (während eines Krankenhausaufenthaltes) bei einer Psychotherapeutin war und sie hätte ihm gesagt, er habe eine narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Ich bezweifel erstmal, dass man sowas so schnell diagnostizieren kann.
Doch dann habe ich danach gegoogelt. Im Netz unzählige Beiträge gefunden, Erzählungen von Betroffenen und von Partner, die mit Menschen zusammen waren, die diese Störung haben.
Diese "allgemeinen Symptome" passen. Er hält sich selber für etwas Besonderes, er ist geschaffen um Großes zu leisten (eigene Aussage). Gleichzeitig ist er extrem unsicher, bekommt keinen Job oder behält diesen nur kurz. Meine Gefühle werden immer außen vorgelassen. Ich soll "auf ihn Rücksicht nehmen, für ihn da sein, mich nur melden, wenn ich ihm was positives erzählen kann" Sobald es mir nicht gut geht und ich von ihm Hilfe/ Dasein erwarte, dreht er es so, dass ich NUR Negatives/ Probleme herbeirede.
Ich versuche ihm zu erklären, dass ich ein Mensch bin, der auch Gefühle hat. Kein Verständnis, meine Gefühle sind in seinen Augen "nur Quatsch, übertrieben, unwichtig". Er erwartet, dass ich immer da bin, er erzählt mir jeden Tag von seinen Problemen, er möchte immer, dass ich ihn unterstütze ihm helfe.
Aber was mich noch viel mehr erschrocken hat... die Art wie die Partner damit umgehen, wie sie das alles erleben. Nicht das wir zusammen wären, aber trotzdem. Diese große Anziehung, MEIN ganzes Verhalten passt wie Arsch auf Glatteis![]()
Ich bemuttere ihn förmlich (schreibe Bewerbungen, suche ihm ne Wohnung usw), ich "bewundere" ihn, finde auch, dass er eine tolle Person ist. Solange ich ihm das sage, ist auch alles wunderbar. Ich rede mir nach einem Streit ein, dass ich Schuld bin, dass ich was besser machen muss.
Sobald ich den Kontakt abbreche, meldet er sich wieder. Teilweise sehr extrem, in vielen SMS in Anrufen, langen Gesprächen. Sobald "alles ok" ist, zieht er sich zurück und macht wieder sein Ding. Und schon bin ich wieder in dem Teufelskreis.
Ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr leiden will. Ich will nicht mehr blind sein und ständig traurig, nur weil er was besseres zu tun hat. Ich will mich nicht mehr beschimpfen lassen, nur weil ich meine Gefühle äußere und er diese für falsch und bekloppt hält. Nach vielen Gesprächen mit einer Freundin werde ich also den Weg gehen und mir von Außen Hilfe suchen.
Vielleicht hat jemand Erfahrung damit gemacht und kann was dazu sagen?
,..und JA, ich hab dir doch mal dazu was geschrieben, viellleicht erinnerst du dich ( ? ) und auch dieser Mann ist/war eine "narzisstische Persönlichkeit " habe lange gebraucht um weg zu kommen, doch heute gehts mir immens gut und ich bin nur mehr froh, da ausgestiegen zu sein !
Ich finde es sehr guuut , dass du dir Hilfe suchst und eeendlich was für dich tust und ehrlich meine Meinung, ich hoffe, du schaffst die Trennung, denn glücklich wirst du mit ihm net werden. Du hast echt besseres verdient .
Ich denke ja auch , dass er net gewillt ist was zu verändern ? Sich in Therapie zu begeben ?
Also , schau auf dich !
Alles erdenklich Liebe dir
Asaliah
