Menschlichkeit

Werbung:
Da fehlt mir die reale Erfahrung dazu, aber ich kann mir denken, dass es sich noch ein Stück ärger anfühlt, also wenn man einen Menschen totfährt. Soll heißen: wen ich eine Katze oder einen Hund totfahren würde, also eines dieser Tiere, die den Menschen schon recht lange als Hausgenossen begleiten, wäre ich natürlich sehr betroffen, aber ich käme ohne Psychotherapie drüber hinweg. Bei einem Artgenossen wäre das nicht mehr so gesichert, da kann ich mit der Menschheit, die da und dort zweifelhaft und hinterfragernswert ist, im ideologischen Clinch liegen, soviel ich will. Einen Menschen totzufahren ist für mich was anderes, als ein Tier totzufahren. Fühlt sich sicher anders an und wie, das will ich gar nicht wissen. Auch wenn`s ein Unfall ist und kein Vorsatz.
Tja, schwierige Antwort, zumindest für mich. Wenn es zu einem tödlichem Unfall kommen sollte, bei dem das weltliche Gericht laut Gesetz feststellt, dass das Verschulden alleine bei mir liegt, wäre ich eteas pikiert.
Da es keinen Zufall gibt, braucht es immer die Paarung Täter und Opfer. Doch wer ist Täter, wer Opfer?
 
Zum Schluss möchte ich nur sagen das es eine Schande ist wie sich die Menschen entwickelt haben - pure Egoisten - die meisten

fehlt im Grundstock, die humane Erziehung wundert es mich nicht....das, die halbtoten Tiere auf den Straßen/Autobahnen ignoriert werden.
aber...jede Münze hat zwei Seiten...human/blind.
 
Wir wohnen hier ja ländlich - Stadtnah.Auf der Landstrasse finde ich jedes Jahr tote Katzen,die ich immer begraben habe.Kein Wesen hat es verdient,am Strassenrand zu vergammeln.

Das ist einerseits sehr richtig. Andererseits werden diese Katzen oder Hunde vielleicht von jemandem vermisst. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass nichts schlimmer ist, als niemals zu erfahren, was aus einem geliebten Tier geworden ist. Wenn man Gewissheit hat, dass es überfahren wurde, ist das zwar schlimm aber man kann aufhören zuwarten und sich den Kopf zu zermartern, man kann anfangen zu trauern.
Wenn das Tier einfach irgendwo verscharrt wird und man deshalb niemals erfährt, was ihm geschehen ist, ist das sehr schlimm.

Ich hoffe daher, du schaust dir die Tiere genau an, bevor du sie den Blicken ihrer suchenden Halter entziehst - so dass du dann das Tier genau beschreiben kannst und melden kannst - bei Tierärzten der Umgebung, Tasso, Haustierregister und nächstgelegenen Tierheimen, also bei den Stellen, an denen sich auch Halter melden, sie ihre Tiere verzweifelt suchen.

lg
 
Das ist einerseits sehr richtig. Andererseits werden diese Katzen oder Hunde vielleicht von jemandem vermisst. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass nichts schlimmer ist, als niemals zu erfahren, was aus einem geliebten Tier geworden ist. Wenn man Gewissheit hat, dass es überfahren wurde, ist das zwar schlimm aber man kann aufhören zuwarten und sich den Kopf zu zermartern, man kann anfangen zu trauern.
Wenn das Tier einfach irgendwo verscharrt wird und man deshalb niemals erfährt, was ihm geschehen ist, ist das sehr schlimm.

Ich hoffe daher, du schaust dir die Tiere genau an, bevor du sie den Blicken ihrer suchenden Halter entziehst - so dass du dann das Tier genau beschreiben kannst und melden kannst - bei Tierärzten der Umgebung, Tasso, Haustierregister und nächstgelegenen Tierheimen, also bei den Stellen, an denen sich auch Halter melden, sie ihre Tiere verzweifelt suchen.

lg

Da hast du recht,ich habe auch schon einmal auf einen Kater gewartet,der verschollen blieb,- das ist zermürbend.
Diese Katzen,die ich bislang vom Strassenrand aufgesammelt habe, gehörten zu einem Hof,deren Betreiber sich nen Dreck um die Tiere kümmern,Da ist nichts mit Tasso oder Chip.Die Katzen dort sind weder sterilisiert noch kastriert,und im Grunde sind diese Leute froh,wenn die Jungkatzen weniger werden.
Du müsstest die Gegebenheiten kennen...glaub mir einfach, - die gucken mich doof an,wenn ich ihnen sage,dass eine von ihren Katzen auf der Strasse breitgefahren wurde.

LG
 
Ich habe heute Morgen leider eine Katze überrpllt sie wollte zuerst auf die andere Seite ist dann in Panik zurück und in den Hinterreifen . Leider hat sie noch gelebt und sich in die Wiese geflüchtet natürlich biin ich stehen geblieben und zurück zu dem armen Tier und meine TA angerufen . Ich versteh nur nicht das niemand - kein andere Autofahrer stehen geblieben ist und mich fragte ob er mir helfen kannm Mein Auto habe ich ja mit Warnblinkanlage abgestellt. Auch wenn es erst 5Uhr30 war . Wieso sehen die meisten einfach darüber hinweg das andere vielleicht Hilfe bennötigen ? bin ich zu Naiv immer noch an das Gute im Menschen zu Glauben ?. Ich verweigere meine Hilfe nicht . Auf jeden Fall geht es mmir schlecht bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf . Habe keine Ahnung wie ich weitergefahren bin wann ich in der Arbeit war - ich habe zwar das Handy klingeln hören -a ber nicht Reagiert . Zum Schluss möchte ich nur sagen das es eine Schande ist wie sich die Menschen entwickelt haben - pure Egoisten - die meisten

Du wolltest der Katze helfen, bist angehalten und hast es versucht. Das ist bewundernswert und gut. Was nützt es der Katze, ob Du die Menschen für Egoisten hälst? Hilf Du, wann immer es Dir möglich ist, schweig über Deine guten Taten und lass die anderen andere sein, denn wie auch Du, können sie nicht anders handeln, als sie es tun.
 
Werbung:
@Bibo - Finde sehr gut, was du schreibst ....

Dazu noch ein kleiner Einwand:



Sie könnten schon aber Ihnen fehlt das Bewusstsein dazu. Letztendlich hast du also wieder Recht.

Ich würde nicht sagen, dass ihnen Bewusstssein fehlt. Sie haben das Bewusstsein, dass sie handeln lässt, wie sie handeln. Vielleicht ist jemand in Gedanken, vielleicht bemerkt er die Notsituation gar nicht, vielleicht mag er nicht helfen, aus welchen Gründen auch immer. Es ist leicht zu urteilen und Fronten aufzubauen: hier der "menschliche", bewusste Mensch, da der Egoist.
 
Zurück
Oben