Menschlichkeit ist für mich schon ein wengerl zu großer Begriff. Wenn man über sicheres Einkommen verfügt, dann gibt man ein wengerl zurück, heißt für mich eher die Devise.
Oder ich nenne es Solidarität, habe seit Kindheitstagen erlebt, meine erste Prägung im Zusammenleben, als selbstverständlicher Zusammenhalt, Beistand unter den Nachbarn einer Wohnhausanlage, unter Mitmenschen im Umfeld (Schule, Beruf...) in einem diktatorischen Staat. Da kann mich an zahlreiche Beispiele erinnern, angefangen von Kinderbetreuung bis Beistand bei politischen Verhaftungen.
1 Euro, oder ein paar ÖSchillinge habe schon öfters an der Kasse beigesteuert, bei einem Obdachlosem, der zu wenig Bares für Leberkäsesemmel hatte, oder bei Kindern, denen Groschen fehlten, am liebsten unauffällig (die Kassierin bei unserem Greisler kannte mich schon, ein Blick hatte genügt, und nach dem Einkauf beglich ich die Differenz).
@Red Eireen, Du hast beeindruckend das Erleben, die Stimmung des kleinen Mädchens wiedergegeben, nachvollziehbar und nachfühlbar.