Na ja, die Schäden sind weniger auf die "Domestizierung" zurückzuführen (auch, aber die sind das meistens Folgen aus Vorschäden auch der Domenstizierer), sondern Vorbildwirkungen unserer Bezugspersonen. Und die sind halt gerade in unserer Gesellschaft mehr und mehr kontraproduktiv.
Hm ... die meisten Religionsstifter waren halt auch im Grunde ihres Herzens ganz normale Menschen, die nichts anderes wollten als in Frieden leben.
Kritisch wird es immer dann, wenn sich die Religion, bzw. deren Organisationen und Organe, in die Politik einmischen. Etwas, das ja in Europa erkannt wurde, und daher die Religion weitgehend aus der Politik verbannt wurde. Wobei das natürlich in einem christlichen Land sehr schwer ist, die "Staatsreligion" aus den ethischen Vorgaben und damit auch aus den Gesetzen herauszuhalten. Was aber in Summe auch nicht sinnvoll ist.
Friede und Liebe betrifft meistens nur eine geschlossene Gemeinschaft, innerhalb derer es ja auch gruppendynamisch sinnvoll ist, untereinander Frieden zu halten, und sich Zeichen von Liebe zu geben. Letztendlich ist es aber egal, wenn Gewinn winkt oder wenn Not zwingt, dann ist auch innerhalb von Gemeinschaften das Ende des Friedens und der Liebe angesagt.
Menschen sind Lemminge. Eben aus dem gestern gesagten. Es ist zu mühevoll, einen eingenen Weg zu definieren. Also laufen wir halt der Masse nach. Herdenverhalten wie wir es ja auch bei grossen Tierherden finden ... einer läuft, und alle laufen nach, keiner hinterfragt das warum.
Anscheinend auch ein Erbe unserer Vorfahren.
Nein, es geht mit den Menschen nicht. Die 10 Gebote sind an sich eine nette Idee, und an sich nichts Neues ... es sind eigentlich Regeln die gerade in kleinen Gemeinschaften (den Juden auf Wanderschaft) den Frieden erhalten sollen.
Was sie aber nicht berücksichtigen, dass es eine Hierarchie der Zuwendung gibt. Wo es eben in fallender Priorität um das eigene Wohlergehen, das Wohlergehen des Nachwuchses, dem der Famile, dem nahe stehender Personen, der Gruppe usw. Und wenn ich etwas will, dann werde ich meinen Kindern vielleicht nicht schaden, vielleicht auch nicht meiner Famile ... aber alle anderen sind schlichtweg egal. Sie sind zu abstrakt, wir haben keine Beziehung zu ihnen, und haben daher auch keine Hemmungen sie unseren eigenen Bedürfnissen unterzuordnen.
Der Wahnsinn müsste sich nicht wiederholen ... aber dazu wäre halt sehr viel Bewusstsein notwendig ... und das ist den meisten Menschen leider nicht bewusst.
Das ist eine interessante Frage, die wahrscheinlich nicht einmal in einem eigenen Thread zu klären wäre. Alleine schon die Vorgänge die zu einer lebenden Zelle führen sind so komplex, dass sie kaum zufällig entstanden sein können. Allerdings kann man vielleicht auch davon ausgehen, dass Leben ein so universeller Meschanismus unseres Universums ist (das ja selber überzufällig genau einen physischen Parametersatz hat, dass es überhaupt funktionieren kann), dass es mehr oder weniger zwangsläufig entstehen muss. Dafür würde sprechen, dass Leben anscheinend weiter verbreitet ist als wir angenommen haben.
Könnte mir vorstellen, dass unsere Vorfahren nicht so ein auf Egoismus geprägtes Leben geführt haben.
Da hatte jeder seinen Platz, seine Aufgabe, sein Talent. Es war eine Gemeinschaft, und ich glaube
das hat auch gut funktioniert. Daraus entstand eine Hochkultur, und deren Bauten, wo ich mich bis heute frage, woher kam plötzlich dieses Mathematische Wissen, oder war das etwas ganz anders als wir Heutige Menschen. Dann ist etwas passiert, was das davor gewesene Vernichtet hat. Uns als die große Flut bekannt.
Danach lebte die Menschheit immer ein wenig mehr, in einer Art des Vergessens, als würde sich der Schleier, über das einstige Wissen legen. Und irgendwie seit dem, die Menschen in so eine Art Blutrausch gefallen sind. Alles vernichten um sich selbst bereichern. Metaphorisch betrachtet, haben Menschen selbst Gott gekreuzigt und getötet.
Die Welt fiel wieder in die Dunkelheit, wie grausam und brutal die Christianisierung vorangetrieben wurde, über viele Jahrhunderte, über die Kreuzzüge, bis zu den Konquistadoren
über die Scheiterhäufen, und das alles auf der Aussage "Liebet euren Nächsten wie dich selbst"
das ist schizophren. Aus einer Liebesbotschaft, machen Menschen genau das Gegenteil. Nicht alle, zu unserem Glück, die immer gemahnt haben, uns nicht ganz zu vergessen.
Der Mensch hat angefangen in Rassen zu denken, die Herren und die Sklaven. Hat sich bis heute
nicht verändert. Das an sich ist ja schon unglaublich, wenn man über die Menschheit reflektiert.
Wie kann das sein, über etliche 1000 Jahre hinweg. Das ist der Punkt wo mir alle Erklärung der Welt nicht hilft, ich sehe das es so ist, verstehen kann ich es nicht wirklich, habe gelernt damit umzugehen. Da
hatte ich nicht die geringste Wahl, wir sind von Menschen umgeben und müssen uns damit auseinander
setzen, was für uns das Beste ist, jenseits von der Herde. Das kann man in dieser Zeit sehr gut, wo jeder
für sich und anonym, in eine Maschine schreibt. Es ist nun eine andere Form von Stille im Mensch.
Wir Menschen haben ein wesentlich größeres Potential, als wir zu glauben wagen, warum glaubt das
kaum einer, und hält sich vorwiegend in der Alltagsroutine auf, als einzigen Bezugspunkt. Mir war
das immer zu eng. Die meisten Menschen kann ich gar nicht nachvollziehen, habe aber gelernt, zuzuhören
und es beim anderen zu lassen, ich vermische nichts mehr. So fühlt es sich, für mich richtig an.
Und wirklich schwer ist das nicht, bei sich zu bleiben, dass Leben ist eine Reise, und jeder macht
seine
Erfahrung. Zumal alles in der Welt gespiegelt wird, unaufhörlich.
Es ist auch noch gar nicht so lange her, da war das System so, wo es wichtiger war, was die Leute denken
könnten. Wo abwegige Gedanken Sünde waren. Ausgrenzung. Da gab es kein Entfliehen.
Das ist heute nicht mehr so, jedenfalls für mich, dass Bewusstsein hat sich verändert, bei allem
Destruktivem und Absurden, sehe ich auch Veränderungen die gut sind. Vor allem als Frau, früher
hätte ich nur die Wahl einer Ehe oder Kloster.
Diese Zeit in der wir gerade leben, ist eine sehr bewegende Zeit, die Menschen verändern sich,
werden immer bewusster, dass sehe ich auch. Mehr oder weniger sind Menschen weltweit auf der Straße,
und zeigen wo ihre Grenzen sind. Wir sind als Menschheit mitten im Umbruch, keine Ahnung wohin
uns das führen wird.